#7 Birgit Drixelius: Was braucht es für eine gelungene Transformation in Unternehmen?

Shownotes

"FAIRstärkung" der Podcast von fairvendo – deiner FAIRstärkung für Finanzen und Versicherungen!

In der siebten Folge von FAIRstärkung widmen wir uns einem spannenden und zukunftsweisenden Thema: digitale Unternehmensaufstellungen. Gemeinsam mit Birgit Drixelius, einer renommierten Expertin auf dem Gebiet des Business Coachings, tauchen Helene und Anja tief in die Welt der Business-Transformation ein. Unser Gespräch führt uns von der Notwendigkeit von Veränderungen in der heutigen Geschäftswelt zu den essenziellen Qualitäten und Kompetenzen, die Führungskräfte benötigen, um kraftvolle und positive Veränderungen herbeizuführen. Birgit teilt mit uns ihr umfangreiches Wissen und ihre Erfahrungen und gibt wertvolle Einblicke die Unternehmensentwicklung revolutionieren können. Freut euch auf eine inspirierende Episode, die Licht auf die Bedeutung der Digitalisierung für moderne Führungskräfte wirft und zeigt, wie sie diese Herausforderungen meistern können.

Hier geht es zur Website unsere Gesprächspartnerin Birgit Drixelius -> https://birgit-drixelius.com/

Birgit bei LinkedIn -> https://www.linkedin.com/in/birgit-drixelius-137162a2/

und Instagram -> https://www.instagram.com/birgitdrixeliusaufstellung/

Du würdest dir gern mal so einen digitale Aufstellung ansehen, als Gast oder als Stellvertreter? Am 08.10. ist der nächste Changemaker-Talk mit Birgit. Hier habt ihr dann auch, die Möglichkeit eine digitale Organisationsaufstellung einmal selbst mitzuerleben -> https://birgit-drixelius.com/produkt/change-maker-talk/

Über Fairvendo:

Fairvendo ist ein unabhängiges Maklerbüro mit Fokus auf ökologisches, sozialethisches und ökonomisches Finanzwesen. Als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit sind wir CO²-neutral, CSE-zertifiziert und haben die höchste Quote an ESG-Berater:innen deutschlandweit.

Website: fairvendo.de Soziale Medien: Folge fairvendo GmbH auf LinkedIn, Facebook und Instagram für regelmäßige Updates.

Deine Gastgeberinnen

Anja Werner: Nachhaltigkeitsbeauftragte bei fairvendo, Teil des Marketingteams, und Medien-Design-Studentin. Helene Bosmann: Diplom-Betriebswirtin (DH) und Versicherungsmaklerin seit 10 Jahren.

Bleib dran:

"Fairstärkung" – Deine Verstärkung für faire Finanzen. Bis bald!

Transkript anzeigen

00:00:00: Es geht hier nicht um müssen, weil müssen funktioniert nicht.

00:00:07: Kannst du uns das mal an einem Beispiel festmachen?

00:00:10: Das größte was ich gelernt habe ist, dass zu akzeptierendes Veränderungen immer da sind.

00:00:16: Sind das die Zutaten?

00:00:18: Das ist das was Teams brauchen, von Führungskräften.

00:00:22: Das soll ich nicht kommen sehen.

00:00:24: Hallo und herzlich willkommen.

00:00:28: Wir sind deine Verstärkung von Vervendo, ein Podcast für nachhaltige Versicherungen und

00:00:34: sozialethisches Finanzwesen.

00:00:35: Hier geht es nicht nur um deinen persönlichen Wohlstand, sondern auch um eine bessere Zukunft

00:00:41: für uns alle.

00:00:42: Im heutigen Format nachgefragt, reden wir mit Expert*innen und Gästen.

00:00:47: Dabei teilen sie ihre persönlichen Geschichten und Erfahrungen mit uns, insbesondere zu Finanz-

00:00:52: und Versicherungsthemen.

00:00:53: Das soll dich inspirieren und befähigen nicht nur deine eigene Zukunft zu gestalten, sondern

00:00:58: auch zu positiven Veränderungen in der Welt beizutragen.

00:01:01: So werden wir ganz nebenbei zu deiner Verstärkung.

00:01:05: Ich bin Anja Werner, Mutter einer Tochter im Grundschulalter, Nachhaltigkeitsbeauftragte

00:01:11: bei Vervendo, zusammen mit Helene im Marketing-Team und nebenbei studiere ich Mediendesign.

00:01:16: Mein Name ist Helene Bossmann, ich bin Diplombetriebswirtin und habe einen Master in Wirtschaftspädagogik.

00:01:21: Ich bin seit zehn Jahren selbstständig als Versicherungsmarklerin und davon seit acht

00:01:25: Jahren bei Vervendo.

00:01:26: Ich habe zwei kleine Töchter.

00:01:28: Hallo Helene.

00:01:29: Hallo Anja.

00:01:30: Da wir uns im Podcast ja nicht nur mit privaten, nachhaltigen und empauernden Dingen beschäftigen

00:01:36: wollen, sondern uns das Ganze auch auf Unternehmensebene anschauen wollen, haben wir uns heute eine

00:01:41: Gäste eingeladen, die uns zum Thema Nachhaltigkeit in Unternehmen was erzählt und genauer gesagt

00:01:48: zum Thema Konflikten in Unternehmen.

00:01:50: Also was kann in den Unternehmenskontexten nachhaltiger sein, als wie man mit Konflikten

00:01:55: umgeht und wie man einen Transformationsprozess begleitet.

00:01:58: Und dafür haben wir uns heute Birgit Drikselius eingeladen, die sich mit dem Thema Konflikten

00:02:03: in Unternehmen beschäftigt.

00:02:05: Hallo Birgit.

00:02:06: Schön, dass du da bist.

00:02:07: Ich freue mich auch, total bei euch zu sein.

00:02:09: Liebe Birgit, wir freuen uns, dass du da bist und sind ganz gespannt, was du uns heute

00:02:14: so zu erzählen hast.

00:02:15: Denn ich habe gesehen, du hast 27 Jahre in unterschiedlichen Positionen, aber bei einem

00:02:21: Unternehmen gearbeitet.

00:02:22: Und dann kam für dich der Schritt in die Selbstständigkeit mit dem Thema Organisationsentwicklung

00:02:27: und Business Coaching.

00:02:28: Was für eine persönliche Entwicklung steckt dahinter?

00:02:31: Ja, also das ist eine langjährige Entwicklung.

00:02:35: Also ich bin ja in den 90er Jahren in dem Unternehmen eingestiegen.

00:02:38: Das ist ja wie eine ewig lange Beziehung, die man dann geführt hat nach 27 Jahren.

00:02:43: Ich vergleiche das auch immer so.

00:02:44: Und irgendwann kam so ein Punkt, wo man auch so eine gewisse Unruhe bei sich selber spürte.

00:02:50: Also wo man einfach auch gemerkt hat, okay, ist das hier noch so das Richtige?

00:02:54: Möchte ich noch was anderes?

00:02:56: Und es kam bei mir parallel auch dazu, dass ich einfach eine große Leidenschaft entwickelt

00:03:02: habe für Transformationsprozesse und Organisationsentwicklung.

00:03:06: Und ich hatte dir die Möglichkeit innerhalb des Unternehmens in, ich glaube, zehn unterschiedliche

00:03:12: Führungspositionen zu gehen, auch in sehr große Teams, die ich auch geführt habe.

00:03:17: Aber ich habe natürlich gemerkt, okay, die Wirksamkeit meiner Kraft wird wahrscheinlich

00:03:20: dort nicht so sein im Unternehmen, als wenn ich mich selbstständig mache.

00:03:24: Und aus dem Grund habe ich mich dann vor zwei Jahren entschieden, mich selbstständig zu

00:03:29: machen, als Organisationsentwicklerin und Transformationsprozesse begleite ich.

00:03:35: Ja und das, wie ich schon gesagt habe, das ist ein langjähriger Prozess gewesen, der

00:03:39: ist nicht mal eben von einmal auf ein anderer Tag gekommen.

00:03:42: Welche Erfahrungen hinsichtlich Transformation und Veränderung hast du denn in diese

00:03:46: 25 Jahren gemacht?

00:03:47: Und wie bist du zur Organisationsaufstellung gekommen?

00:03:52: Ja, ich habe wahnsinnig viele Erfahrungen gemacht und auch damit begleitet wahnsinnig

00:03:59: viele Fehler gemacht gerade in diesen Prozessen.

00:04:03: Also das, was ich für mich eigentlich sagen kann, dass so mit der größte, ja oder das

00:04:09: größte war, was ich gelernt habe, ist, dass akzeptierendes Veränderungen immer da sind.

00:04:14: Also diese Akzeptanz in dir selber, also dieses nicht festhalten wollen, das ist Zustand,

00:04:19: sondern wir sind immer im Veränderungsprozessen drin.

00:04:21: Und das habe ich halt stark gemerkt, wenn ich in Führungspositionen reingegangen bin, dass

00:04:28: das einfach ganz, also das nicht funktioniert, dass man immer im Fluss mit der Veränderung

00:04:34: bleiben muss.

00:04:35: Und was habe ich da ganz konkret erlebt, glaube ich natürlich erlebt, wie Teams aufgebaut

00:04:39: worden sind, das sind auch Teams also verkleinert worden, vergrößert worden, komplett geschlossen

00:04:46: worden.

00:04:47: Also alles das, was auch Veränderungen sind in Organisationen, habe ich natürlich irgendwie

00:04:52: alles mitbekommen.

00:04:53: Und das war etwas, was mich auch sehr geprägt hat, weil ich habe gemerkt, dass das aller,

00:05:01: allerwichtigsten ist, wenn man in diese Veränderungsprozesse reinkommt oder wenn Veränderungen in Unternehmen

00:05:06: passieren, ist, dass man vertraut.

00:05:09: Und in erster Linie muss man sich selbst vertrauen.

00:05:12: Also das ist der größte Punkt dabei, dieses Selbstvertrauen zu sich zu haben und wenn

00:05:18: man sich mit sich selbst im Einklang ist und dieses Vertrauen hat und das heißt nicht

00:05:23: alles richtig zu machen, sondern einfach nur das Vertrauen hat, das schaben wir schon,

00:05:27: wir gehen durch dieses Nadelöhr durch, wir werden das hinkriegen, dann strahlt man

00:05:32: die Sicherheit aus und das ist das, was Teams brauchen von Führungskräften.

00:05:38: Also diese Gewissheit, wir kriegen das zusammen hin, dieses Sicherheitsgefühl und selbst wenn

00:05:46: es dann nicht funktioniert, ist dieses Gefühl aber immer noch da.

00:05:51: Wir haben wenigstens alles dafür getan und das hat es mir sehr gezeigt, wenn ich selber

00:05:56: nicht in meiner Sicherheit war, also in meinem Selbstvertrauen war, dann konnte ich auch

00:06:01: nicht gut Veränderungen führen im Unternehmen.

00:06:03: Das war so.

00:06:04: Also es braucht immer dieses zu sich finden.

00:06:08: Was würdest du sagen, braucht es neben dem Vertrauen, was du genannt hast, noch damit

00:06:16: Unternehmen Veränderungen und Transformationen gut meistern können?

00:06:20: Gibt es weitere Voraussetzungen?

00:06:22: Mut.

00:06:23: Mut ist für mich einer der größten Faktoren, die es braucht.

00:06:30: Weil in Veränderungen reinzugehen und Veränderungen aushalten zu können, braucht einfach Mut.

00:06:37: Also zu sagen, ich halte halt auch, ich habe ja so gesagt, das sind ja diese Unruheprozesse,

00:06:43: die sind, also die kennt man bei sich selber, diese innere Unruhe, die man mit sich hat,

00:06:48: aber halt auch diesen Mut dazu zu sagen, okay, ich halte das jetzt aus, ich schaffe das jetzt

00:06:54: und ich gehe da jetzt auch durch und ich schaue mir die Sache an.

00:06:58: Das ist ein ganz, ganz, ganz großer Faktor und auch den Mutfehler zu machen.

00:07:03: Weil, also davon kann man ausgehen, wenn es sich in großen Veränderungsprozesse gibt,

00:07:09: dann ist ein ganz großer Prozentsatz einfach falsch, weil man es nicht besser weiß.

00:07:14: Und das auszuhalten und dabei sich zu bleiben zu sagen und das schaffe ich trotzdem und

00:07:20: wir schaffen das als Unternehmen, das finde ich jetzt die größte Voraussetzung.

00:07:24: Und was für mich auch ein ganz, ganz wichtiger Faktor ist, was man aber auch nur begreifen

00:07:31: kann, wenn man einmal in seinen Fühlen dabei kommt, ist, also ich höre häufig, wir müssen

00:07:35: uns jetzt mal verändern, wir müssen das jetzt mal anders machen.

00:07:39: Und ich sage immer, es geht hier nicht um müssen, weil müssen funktioniert nicht, sondern es

00:07:44: geht um wollen.

00:07:45: Und das wissen wir ja bei uns selber, wenn wir sagen, ich muss jetzt mal mehr Sport machen,

00:07:52: wissen wir alle, dass das nicht funktioniert, sondern wenn wir dieses Gefühl in uns spüren,

00:08:00: ich will jetzt mehr Sport machen, weil ich will, dass das jetzt anders wird.

00:08:04: Ich will, dass ich da fütter werde.

00:08:06: Dann geben wir auch in die Aktion, ins Handeln.

00:08:08: Also dieses, für mich ist das Ausschlag geben, die Unternehmen dahin zu begleiten von diesen

00:08:14: müssen ins Wollen zu kommen, diesen Schritt zu begleiten.

00:08:18: Ist es das dann auch, was eine gute Konfliktkultur in einem Unternehmen ausmacht, also vom müssen

00:08:24: zum Wollen, Vertrauen und Mut?

00:08:26: Ja.

00:08:27: Sind das die Zutaten?

00:08:28: Also das sind absolut die Zutaten, also absolut und auch eben dadurch eine gute Fehlerkultur

00:08:34: zu haben.

00:08:35: Also das Fehler wirklich nicht, also wir sagen mal brauchen eine Fehlerkultur, aber es geht

00:08:40: ja auch darum, seinen einen Fehler auszuhalten, aber auch dem Fehler des anderen auszuhalten.

00:08:45: Also das ist ja immer leicht gesagt, aber nicht immer leicht getan, so dieses Ärgerziecher

00:08:51: trotzdem und das gehört ja auch dazu, wenn man Fehler macht.

00:08:54: Das würde ich bestätigen.

00:08:55: Das braucht es ja auch.

00:08:56: Ja, das gehört dazu, aber für mich gibt es einen wesentlichen Punkt dabei, Training,

00:09:03: und zwar tägliches Training.

00:09:05: Weil das ist etwas, es gibt Unternehmen, die arbeiten damit.

00:09:11: Also ich kenne Unternehmen, die arbeiten sehr, sehr klar, also Nutzen, Konflikte oder Spannungen,

00:09:18: wie man sagt, wirklich als Motor für Veränderungen und auch letztendlich auch für Wachstum, weil

00:09:26: immer wenn irgendwas einstört, dann geht man in eine Veränderung und das bedingt oft

00:09:30: Wachstum.

00:09:31: Ja, aber die wenigsten können das, weil es einfach aus einer ganz anderen, sag ich mal,

00:09:39: Unternehmenswelt kommt.

00:09:40: Also gerade wir in Deutschland haben eine sehr stark geprägte Experten-Unternehmerwelt

00:09:46: und da sind Fehler nicht wirklich so angebracht, das möchte man nicht.

00:09:50: Und da braucht es Übung.

00:09:55: Und nicht so, wir machen ab morgen jetzt alles anders.

00:10:00: Diese Art von Übung meine ich nicht, sondern Übung, ich nenne es oft Baby Steps.

00:10:05: Kleine Schritte, so dass jeder mit kommt.

00:10:09: Weil das ist auch wichtig, dass wir sind ja alle unterschiedlich, dass alle an die Hand

00:10:17: genommen werden in dem Prozess.

00:10:18: Und ich sage mal, so ein Liebevoller Schubster ist okay, aber nicht ein rein Schubsen in

00:10:24: die Situation, weil das funktioniert halt auch nicht.

00:10:27: Also das ist halt auch das nächste, was eben nicht gehen wird.

00:10:32: Es braucht diesen, es braucht Übung, Training.

00:10:36: Ja, spannend.

00:10:37: Du nutzt als eine Methode die Organisationsaufstellung.

00:10:42: Magst du unseren Hörern und Hörerinnen kurz erklären, wie das funktioniert, was das

00:10:47: bedeutet und was da für die Unternehmen hintersteckt?

00:10:50: Also die Organisationsaufstellung ist eine systemische Methode, die ganz häufig angewendet

00:10:58: wird in Organisationsentwicklungsprozessen.

00:11:01: Und die Organisationsaufstellung kommt aus der Familienaufstellung.

00:11:05: Die Familienaufstellung ist eine Methode, die auch viel im therapeutischen Bereich

00:11:11: angewandt hat.

00:11:12: Also die kennen häufiger die Menschen.

00:11:14: Also die Organisationsaufstellung ist nicht so geläufig.

00:11:16: Das Prinzip ist aber genau das Gleiche.

00:11:18: Was man macht bei einer Organisationsaufstellung, also man hat ein sogenanntes Anliegen oder

00:11:23: ein Thema, was man sich anschauen möchte.

00:11:25: Und für dieses Thema sucht man sich Repräsentanten, die dieses Thema für dich darstellen, also

00:11:34: in der Interaktion für dich darstellen.

00:11:36: Also ich gebe mal ein Beispiel vor, dann kann man sich das besser vorstellen.

00:11:39: Zum Beispiel, wie das Thema könnte sein, wie wird mein Produkt weiterhin erfolgreich.

00:11:46: Ja, so.

00:11:47: Und dann würde man sich halt anschauen, das Produkt, dann würde man sich den Erfolg anschauen

00:11:51: und würde aber vielleicht auch ein paar Ideen sich mit anschauen, wo man sagt, okay, ich

00:11:56: mache mehr Marketing oder ich gebe das auf eine neue Plattform drauf.

00:12:01: Und dann stellt man für diese unterschiedlichen Ideen und Komponenten Menschen rein, die

00:12:06: sogenannten Repräsentanten.

00:12:08: Und die gehen in eine Interaktion und sprechen auch miteinander und agieren miteinander,

00:12:14: kommen ins Fühlen, weil es geht hier ums Fühlen.

00:12:17: Und dann wird fast immer etwas sichtbar, was man vorher nicht auf den Zettel hatte, sage

00:12:24: ich immer so schön.

00:12:25: Also wo man sagt, aha, so ist das, das habe ich ja gar nicht mitbekommen.

00:12:29: Und im Grunde genommen wird unser aller Bauchgefühl dann in dem Moment nicht mehr.

00:12:35: Das kennt ihr sicherlich auch, man hat für eine gewisse Situation so ein Bauchgefühl,

00:12:40: aber man kommt nicht ran.

00:12:41: Oder man traut sich selber nicht.

00:12:43: Oder man merkt, da ist was, aber ich weiß gar nicht, was das ist.

00:12:47: Und genau da tauchen wir dann mit der Organisationsaufstellung ein.

00:12:51: Und für Unternehmen ist das großartig, weil in einem relativ schnellen Prozess können

00:12:59: sie sehr viel Klarheit für ihre nächsten Schritte bekommen.

00:13:01: Also es ist sehr powerful.

00:13:04: Kannst du uns das mal an einem Beispiel festmachen, wie das aussehen kann, also ganz praktisch,

00:13:11: weil ich kann mir vorstellen jemand, der das noch nie erlebt hat, noch nie dabei war,

00:13:15: der kann sich darunter jetzt gar nichts vorstellen.

00:13:17: Hast du ein konkretes Beispiel für uns?

00:13:19: Ja, ich hatte da eins, also auch ein sehr interessantes.

00:13:22: Ich hatte einen, also einen großen Unternehmen, war ein Team und das Team hatte eine sehr

00:13:27: hohe Krankheitsrate.

00:13:29: Und es wurde schon alles so überprüft, was man normalerweise überprüft.

00:13:33: Okay, gibt es irgendwelche Gründe dafür, gibt es vielleicht auch Langzeitkranke, die

00:13:38: vielleicht einfach den prozettuellen Ausschlag machen und so.

00:13:41: Aber es war nichts ersichtlich.

00:13:42: Also nichts kam irgendwie und dann ist die Führungskraft zu mir gekommen und hat gesagt,

00:13:46: ich weiß nicht mehr, dann lass uns das mal anschauen.

00:13:49: Und zu diesem Team muss man sagen, dieses Team war damals so eine Prestige Abteilung,

00:13:56: gibt es ja manchmal so ein Unternehmen, die dann so eine Abteilung kam und wir sagen,

00:14:00: also ihr seid so die wichtigsten und mit euch fängt alles an und so weiter.

00:14:04: Und so eine Art Abteilung war das.

00:14:05: Und ja, und dann haben wir reingestellt einmal die Führungskraft, die Mitarbeiter und dann

00:14:14: haben wir nicht die Krankheit rein.

00:14:16: Also unsere Stärken sind immer ins Positive.

00:14:19: Wir haben die Gesundheit reingestellt, weil wir wollen gesund werden, nicht krank werden.

00:14:23: Und auch das, was es braucht, haben wir mit reingestellt.

00:14:27: Und die Mitarbeiter, also das war eigentlich total faszinierend, weil man hat alles mögliche

00:14:34: sich natürlich überlegt, was könnte das sein.

00:14:36: Aber das, was die Mitarbeiter krank gemacht hat, also das Gut Gesundheit, wirklich richtig

00:14:41: negativ drauf und gesagt hat, da geht es mir nicht gut mit, wenn ihr das sagt, ist,

00:14:46: dass sie zu viel Fokus hatten.

00:14:48: Sie hatten viel zu viel Aufmerksamkeit.

00:14:50: Das hat die so unter Druck gesetzt.

00:14:52: Also die haben sich wirklich regelrecht aus dem Rampenlicht rausgenommen.

00:14:56: Und das hat mich damals auch sehr überrascht, weil es wirklich so war so, okay, das ist

00:15:03: interessant so, dass eigentlich das positiv gewollte des Unternehmens überhaupt nicht funktioniert

00:15:09: hat.

00:15:10: Ja, und dann war das relativ klar, das war eine sehr klare Aufstellung.

00:15:14: Dann habe ich hinterher mit der Führungskraft gesprochen, habe gesagt so, ja, wie sprecht

00:15:18: ihr denn?

00:15:19: Was sagt ihr denn so in Teams oder wenn ihr, wenn ihr Meetings habt oder so, was macht

00:15:23: ihr denn da?

00:15:24: Und dann sagte sie so, ja, also ganz häufig dann, ja, ihr seid ja die wichtigsten, das

00:15:29: wisst ihr ja.

00:15:30: Und auf euch ist der Fokus oder ihr seid die ersten, die das ausprobieren und nehmt

00:15:35: das alles mal weg.

00:15:36: Dieses Sprechen ihr seid ja die wichtigsten, ihr seid die ersten.

00:15:41: Wir haben den Fokus auf euch, nehmt dieses Sprechen einfach mal weg und guckt mal, was

00:15:46: dann passiert.

00:15:47: Und das hat schon einen Riesenunterschied gemacht.

00:15:51: Auf einmal kam Entspannung da rein.

00:15:53: Und Pürpö ging dann auch die Gesundheitsrate höher.

00:15:56: So, also das sind natürlich langwierige Prozesse.

00:15:59: Es ist nicht das Mal Montags, eine Aufstellung, Markmann im Dienstag ist alles gut.

00:16:02: Das sind natürlich Prozesse, die teilweise sogar über Jahre wirken können, weil das

00:16:07: bedingt ja auch eine Verhaltensveränderung.

00:16:09: Es ist ja nicht so einfach.

00:16:10: Also was muss ich auch erst mal in die Wirkung kommen.

00:16:12: Aber das fand ich ein sehr interessantes Beispiel und ich bin mir heute noch sicher,

00:16:17: die Führungskraft wäre niemals an den Punkt gekommen, dass das das Problem ist.

00:16:23: Das hätte sie nicht sehen können.

00:16:25: Weil das so verborgen war und für mich vollkommen verborgen war.

00:16:32: Also selbst wenn man von außen drauf geschadete, da wäre man nicht drauf gekommen.

00:16:35: Und das war, ich fand das wahnsinnig faszinierend.

00:16:38: Ist dann ja auch spannend, weil wie du sagst, das ja nur der erste Schritt ist.

00:16:43: Also die Aufstellung ist ja nur der erste Schritt zu der Veränderung, die dann ansteht

00:16:48: und zu dem, wie man dann damit arbeitet, was da rausgekommen ist.

00:16:51: Ja, absolut.

00:16:53: Also das ist der Anfang.

00:16:56: Also die Aufstellung besteht oder diese Methode besteht aus drei unterschiedlichen Ansätzen.

00:17:02: Das erste ist das Anliegenschärfen.

00:17:04: Also es ist letztendlich ein Coaching-Prozess, dem man dadurch gedorben Raterprozess, dem

00:17:10: man durchgeht.

00:17:11: Dann kommt die Aufstellung an sich, die so vielleicht eine Stunde dauert.

00:17:17: Also die ist jetzt auch gar nicht in so einem Zeitraum.

00:17:20: Man denkt, man ist den ganzen Tag mit beschäftigt, vielleicht auch anderthalb mal maximal.

00:17:23: Und dann gibt es die Nachbesprechung.

00:17:26: Und die Nachbesprechung, da schaut man natürlich genau drauf, was hat man gesehen.

00:17:30: Und dann geht es weiter.

00:17:32: Und das, dann wird es ja richtig spannend.

00:17:34: Was mache ich denn jetzt daraus?

00:17:35: Wirken tut sie immer.

00:17:37: Also was bewirken tut sie immer.

00:17:39: Aber es ist natürlich wesentlich kraftvoller, wenn man das, was man dort gesehen hat, erlebt

00:17:45: hat, gefühlt hat, auch in die Veränderungsprozesse damit reinnimmt.

00:17:49: Und das ist dann dem Prozess, den ich dann auch natürlich weiterhabe.

00:17:52: hin begleite und der dann auch diese Veränderung hervorruft. Du bietest diese

00:17:58: Art der Aufstellung Sozialunternehmen aus dem Start-up Bereich kostenlos an.

00:18:03: Was hatte ich dazu bewogen? Ja, das habe ich jetzt dieses Jahr, habe ich mir das jetzt einmal gemacht

00:18:09: und habe das auch noch vor, das ist ein zweites Mal dieses Jahr zu machen. Also ich finde,

00:18:13: das ist die Social Start-ups. Das müssen wir so um den Start-ups können auch Sozialunternehmen sein,

00:18:19: finde ich, sind für mich Unternehmen, die wahnsinnig wichtig für uns alles sind. Also die

00:18:24: bewirken einfach wahnsinnig viel für unsere Gesellschaft und ich habe das jetzt immer mehr

00:18:31: erlebt, weil ich auch gedacht habe, meistens haben die nicht so viel Geld für Beratungs- und so weiter

00:18:37: auszugeben. Deswegen habe ich gedacht, das könnte mein Beitrag sein, um die auch zu stärken gerade.

00:18:41: Und gerade bei den Start-ups hat man es auch sehr häufig mit einem sehr jungen Start, also die sind

00:18:49: meistens sehr jung noch, die da sind, den ich arbeite und was ich total mag, ist so, die haben so einen

00:18:55: ganz tollen Optimismus. Also ich mag dieses, grundsätzlich mag ich immer sehr, wenn man etwas

00:19:02: verändern möchte und dann mit so einer positiven Haltung, das kriegen wir schon hin, das schaffen

00:19:08: wir schon und wir sind ein Teil der Gesellschaft. Und das erlebt man häufig bei Social Start-ups

00:19:14: oder Social Unternehmen, dass da einfach so eine gewisse Kraft hinter ist. Und ja und deshalb habe

00:19:20: ich gesagt, das ist jetzt mein Beitrag dazu, dass ich den gerne, dass ich sie sehr gerne da drin

00:19:25: unterstütze, darin zu wachsen und ihre ersten Schritte zu machen und auch mehr Klarheit für

00:19:31: so ein Start-up-Prozess sind ja auch häufig mit sehr viel Unklarheit und Durcheinander verbunden

00:19:36: und dass das einfach besser fließt. Das ist so mein Fokus dahinter. Ja, ich finde das richtig toll.

00:19:42: Wir durften ja vor ein paar Tagen bei einer solchen Aufstellung dabei sein und auch

00:19:47: als Stellvertreter fungieren und ich wollte nochmal sagen, dass ich das sehr eindrucksvoll

00:19:54: fand. Also wir hatten ja mal drüber gesprochen, dass ich Aufstellungen aus dem Familienbereich

00:19:59: kenne und da dann auch in der Gruppe oder aber auch tatsächlich allein und für mich war die

00:20:05: Organisationsaufstellung neu und das Ganze dann auch noch in einer Videokonferenz, also gar nicht

00:20:11: live vor Ort. Da war ich ein bisschen skeptisch, muss ich gestehen und fand es sehr eindrucksvoll,

00:20:17: wie gut ich in Spüren und Fühlen gekommen bin, das was du vorhin geschrieben hast. Also auf einem

00:20:24: Blatt stehen, wo ein Buchstabe drauf steht. Wir wussten ja nicht für was wir stehen in dem Moment

00:20:31: und wie sehr da die Gefühlsebene gleich angesprochen wurde. Würde ich so unterschreiben.

00:20:38: Ich fand dich sehr eindrucksvoll. Also ich habe das auch noch nie gemacht, das war mein erstes Mal

00:20:42: und ich fand es auch deshalb, also ich weiß nicht, wie die Wirkungsweise dahinter ist, aber es ist ja

00:20:48: irgendwie total naheliegend, dass ich als nicht involvierte Person, die aber in einer Situation

00:20:54: zumindest optisch, für mich ja nur optisch, weil digital gerutscht ist, dass ich dann sagen kann,

00:21:01: wie es mir in bestimmten Situationen geht. Das war auch super spannend zu beobachten. Wenn ich mir

00:21:06: das jetzt auf zum Beispiel meine Familie oder unser Unternehmen beziehe, es ist so, als ob man einfach

00:21:12: über den Dingen steht. Die anderen stehen drüber, die sind einen Schritt rausgetreten sozusagen

00:21:18: und sind ganz unemotional, können sie bewerten, was sie da sehen und das wirklich sehr beeindruckend

00:21:25: und hat auch echt Spaß gemacht ehrlicherweise. Ja und das finde ich, das ist total schön, wie du

00:21:32: das sagst, weil das ist nämlich genau das, was ich ganz häufig höre, gerade die, die das im

00:21:37: Wirl live und dann vielleicht auch im Familienkontext eher gemacht haben, sagen also A, das geht für

00:21:42: Organisationen und B, das geht digital und mich fasziniert es selber auch immer noch mal wieder,

00:21:49: aber ich habe das, es gibt keinen Unterschied. Also meine Erfahrung ist, dass es keinen Unterschied

00:21:54: gibt. Es gibt natürlich so Präferenzen, es gibt einfach Menschen, die sagen, ich möchte das gerne

00:21:59: in live machen oder es gibt auch Menschen, die sagen, ich möchte es gerne in digital machen.

00:22:02: Unternehmen finden das für digital häufig viel, viel besser, weil das auch so eine gewisse

00:22:08: Abgrenzung auch da ist, dass es ganz spannend zu sehen. Die Ergebnisse sind gleich und ich habe

00:22:14: das damals also angefangen relativ schnell, als wir vor vier Jahren Corona ins Land kam, da war es

00:22:21: klar, Live-Abstellung wird es nicht geben und wann das wieder kam, das wussten wir nun wirklich alle

00:22:25: nicht und da ich gesagt, okay, ich möchte aber gerne weiterarbeiten damit, habe das damals ja noch

00:22:31: nebenberuflich gemacht und habe das dann für mich digital ausprobiert und war selber total fasziniert,

00:22:37: dass das funktioniert. Also es und es hat auch noch einen Riesenvorteil. Wir hatten diesmal jemand

00:22:44: aus Südafrika mit dabei, wir hatten jemand aus Wien mit dabei, man kann halt über, also man kann

00:22:50: weltweit arbeiten, ja, das ist einmal ein Riesenvorteil und man kann auch Deutschland weitarbeiten.

00:22:57: Also das ist schon, wir haben, wir haben häufig jemand aus München, Berlin ist ganz oft dabei,

00:23:03: aber auch überall her aus Deutschland. Das finde ich einfach auch schön, dass das viel offener ist,

00:23:07: dass man noch viel mehr zusammenbringt, viel mehr Community dadurch auch erreichen kann.

00:23:11: Das finde ich auch sehr, sehr positiv. Ja, man erreicht einfach mehr, weil die Hürde so viel

00:23:18: geringer ist, sich zu Hause an den Rechner zu setzen als irgendwo hinzufahren, wer weiß,

00:23:23: wie lang man dann noch unterwegs ist und auch die Couch ist auch gemütlich. Kann ich den

00:23:29: leblosen Denker aufstellen? Also wir hatten das ja jetzt, ich möchte jetzt nicht zu tief ins Detail

00:23:34: gehen, ich weiß nicht, wie weit der Datenschutz eine Rolle spielt, aber wir hatten ja auch eine

00:23:37: Sache dabei, in der quasi keine Menschen eine Rolle spielen, in der eine unbelebte Sache ein

00:23:42: Gegenstand dabei war. Wie muss ich mir das vorstellen, wieso kann der Gegenstand sagen,

00:23:48: wie er sich fühlt zum Beispiel? Also das ist mir nicht ganz, das erschließt sich mir nicht.

00:23:53: Ja, das ist eine sehr schöne Frage, also wir haben wie gesagt, wir haben das erlebt ja mit Geld.

00:23:58: Man stellt dann auch nicht die Sache Geld an sich, hat natürlich kein Gefühl, aber die Beziehung,

00:24:05: die wir da zu haben, die wird dargestellt. Und ich gebe mal ein Beispiel, also hatte ich jetzt einmal

00:24:11: in der Live-Aufstellung, da ging es auch um Geldfluss, also warum kriege ich nicht mehr finanzielle

00:24:15: Sicherheit und dann ich dachte, ok, dann stell doch jetzt mal dein Geld auf und dann wird das Geld in

00:24:21: die letzte Ecke des Raumes gestellt, das dürft auch nur zur Wand schauen und so weiter. Und in

00:24:26: dem Moment ist für mich schon klar, da ist keine gute Beziehung dazu. Da sind alte Glaubenssätze,

00:24:33: die passen irgendwie nicht so richtig gut miteinander, was ist da passiert. Da kann man dann schon

00:24:38: anfangen und einhaken. Da kann man dann schon schauen, ok, was gibt es da vielleicht für Themen? Und

00:24:44: diese Beziehung wird dargestellt. Also das ist also gerade mein Geld, das kann man aber auch bei

00:24:48: seinem Produkt machen. Man kann ja auch die Seife, die man als Produktart reinstellen oder das Fahrrad,

00:24:53: was man produziert. Und manchmal stellt man auch das Produkt dann irgendwo gar nicht sichtbar hin.

00:24:58: Ich denke ja, du willst es, dass es erfolgreich wird, wenn es da hinten in der Ecke steht,

00:25:03: das sagt das Produkt dann ja auch oft. Man sieht mich gar nicht, warum nimmt mich keiner wahr. Ja,

00:25:09: weil du nicht sichtbar bist. Und das kann man sehr gut reinstellen auch. Als ich im Nachgang zur

00:25:15: Aufstellung am Dienstag noch mal auf der Couch abends mit meinem Mann drüber geredet habe,

00:25:20: ich war ja, dass die Institution Stiftungen und ganz oft hatte ich das Gefühl, ich stehe

00:25:26: so weit weg von dem Ganzen. Und das fand er sehr, sehr spannend, weil er sich in einem privaten

00:25:31: Kontext viel mit Stiftungen befasst, sagte er, genau so sind Stiftungen. Die wollen immer ganz

00:25:36: tief rein in das Projekt. Die wollen alles verstehen. Die wollen ganz nah sein an all den

00:25:41: Dingen, weil das ist für die ja so ein Herzensding. Für die ist da ja viel mehr Gefühl dran, als

00:25:46: vielleicht für ein Unternehmen, das jetzt Geld gibt. Das fand ich auch sehr, sehr spannend,

00:25:50: dass das dann so wahr war. Toll. Also ich konnte es noch gar nicht deuten, aber er hat es für mich

00:25:56: deuten können, weil er sich da besser auskennt. Das ist ganz spannend. Ja, das ist auch ganz, was

00:26:02: du beschreibst, ist ganz häufig so. Und das ist auch, ich finde auch in dem Fall, gerade so Stiftungen,

00:26:07: wenn man selber keine Ahnung von manchen Dingen hat man einfach keine Ahnung. Also ob ich zum

00:26:11: Beispiel nicht von Stiftungen, dann ist es wirklich wichtig, sich Experten dazu zu holen, die einem

00:26:17: sagen, so sind Stiftungen, so ticken Stiftungen oder was auch immer das dann ist. Weil das gibt

00:26:23: einem so viel Hilfe, um es einfach besser machen zu können, richtiger machen zu können, ja,

00:26:30: powervoller machen zu können. Super, tolles Beispiel. Gibt es Dinge, die du uns gerne fragen

00:26:35: möchtest? Ja, ich möchte euch gerne die Frage stellen, welche Art der Veränderung, die ihr dieses

00:26:43: Jahr erlebt habt, also ihr selber oder auch miterlebt habt, hat euch wirklich überrascht, dass sie so

00:26:49: positiv ist. Für mich ist das der Podcast. Also überhaupt dahin zu kommen, dahin zu kommen,

00:26:55: sich zu trauen. Also da war wieder dieses Mut haben. Ich liebe Podcast schon immer selbst und höre

00:27:02: ganz ganz viele und mag diese Möglichkeit, Informationen zu bekommen, ohne jetzt zu sitzen und

00:27:08: einen Buch zu lesen. Also ich kann dabei Abendessen kochen im Familienalltag und so. Deshalb mag

00:27:13: ich Podcast selbst und ich habe immer gedacht, auch das wäre so toll, ich würde das gerne machen.

00:27:17: Ich würde gerne Menschen auf diesem Wege unterstützen und jetzt ging das plötzlich so schnell,

00:27:22: dass wir das gemacht haben. Das war eine der schönsten Veränderungen, also auch für mich privat,

00:27:28: weil mein beruflicher Alltag dadurch natürlich einen Quantensprung gemacht hat für mich,

00:27:33: in der Hinsicht, dass ich da jetzt einen riesen Freude noch zusätzlich bekommen habe. Ich

00:27:38: habe natürlich auch schon Feuerfreude, aber das ist noch mal so ein zusätzlicher Faktor. Da würde

00:27:42: ich sagen, ja auf jeden Fall habe ich da gerade eine große Veränderung durch in meinem Leben,

00:27:45: die ich gut fand. Habe ich tatsächlich auch, bei mir ist es eher, dass Planen sich Ziele setzen.

00:27:53: Ich habe es seitdem ich mich selbstständig gemacht habe und ja sehr auf Dinge von extern angewiesen

00:28:00: bin, also gewinn ich den Kunden oder gewinn ich ihn nicht. Was möchte der denn abschließen,

00:28:04: was braucht er denn überhaupt? Habe ich mich immer davor gesträubt, Umsätze zu planen oder

00:28:10: oder Verdienst zu planen? Das fühlte sich nicht richtig an. Zumal ich ja nur eine gewisse,

00:28:15: eine gewisse Kompetenz oder Handlungsmacht überhaupt habe, das zu erreichen und habe dann

00:28:22: immer gesagt, ich mache keine Jahrespläne und das kommt wie es kommt. Und in diesem Jahr haben

00:28:28: wir uns als Firma darauf gemittet, sowohl monetäre als auch qualitative Ziele festzulegen und ich

00:28:34: dachte nun gut, dann lasse ich mich mal darauf ein und probiere das mal und arbeite da jetzt

00:28:39: seit Anfang des Jahres mit und das macht was sehr Positives mit mir, was ich nie gedacht hätte.

00:28:44: Es ist eine ganz andere Fokussierung auf Dinge. Es bleibt ja weiterhin so, dass ich das nicht

00:28:51: oder nur mittelbar, nicht unmittelbar beeinflussen kann und trotzdem hat sie mir zu einer Veränderung

00:28:57: geführt, die ich einfach überhaupt nicht erwartet hätte. Das soll ich nicht kommen sehen. Und dann

00:29:02: haben wir noch zwei spannende Fragen zum Schluss. Welche Menschen inspirieren dich? Also sind

00:29:08: zwei Frauen geworden, wollte ein Mann, aber wir sind die zwei einfach in den Sinn gekommen und zwar

00:29:15: ist das einmal Jane Goodell, ist ja die Verhaltensforscherin, die ja mit Chimpansen gearbeitet hat,

00:29:21: die hängt auch immer rechts von mir direkt, die haben meiner Seite, guckt mich praktisch immer an.

00:29:26: Ich finde die Frau ist großartig in den 60er Jahren, hat die den Mut gehabt nach Tansania zu gehen,

00:29:32: ohne irgendeinen Hintergrund. Also sie hat ja keine Ausbildung, keine Universitäten, was ich

00:29:39: gar nicht, also Biologie hatte sie auf jeden Fall nicht studiert. Sie ist da halt hin und hat mit ihrer

00:29:44: eigenen Kraft ja ist ihr Weg gegangen, mit lauter Leidenschaft, Neugierde und als Forscherin und

00:29:53: hat ja wirklich bahnbrechende Dinge entdeckt und hat sich zu etabliert und ist trotz alledem in

00:30:01: so einer Bescheidenheit, also sie dient der Sache und ich glaube wirklich große Veränderer dienen

00:30:07: der Sache und da gehört sie für mich zu und ich weiß immer genauer sie so alt wie mein Vater ist

00:30:15: und er wird dieses Jahr 90, deswegen weiß ich das bei ihr auch sehr genau. Ich finde es Wahnsinn,

00:30:22: wie sie sich jetzt noch einsetzt. Also das ist ja, also die ist immer noch in ihrer Untriebigkeit und

00:30:27: hat für sich auch erkannt, wie wichtig sie ist als Botschaft darin und ich finde das ist einmal

00:30:31: eine ganz beeindruckende Frau, die ganz viel Veränderung in diese Welt gebracht hat. Also

00:30:36: ich finde ich toll. Ja und dann gibt es noch die Elianore Wuswelt, das ist ja die Präsidentin

00:30:43: Gattin und die auch im Zweiten Weltkrieg an dem Präsidenten Wuswelt, dem S-Präsidenten an der

00:30:50: Seite war und mit der finde ich das total faszinierend, die hat so eine neue Rolle

00:30:54: eingenommen. Also die ist aus dieser, ich sage mal, Charity Veranstaltungs-Ebene rausgegangen,

00:31:01: ins wirkliche Machen. Also die hat die Sachen auch in die Hand genommen und was ich bei ihr

00:31:06: besonders finde ist, sie hat ja als Präsidentin Gattin einfach, ist sie ja in einer Machtposition

00:31:11: auch. Also sie kann ja wirklich bewirken und sie hat das zum Positiven genutzt. Also sie hat diese

00:31:16: Macht genommen und gesagt und damit gebe ich auch also einen Beitrag, dass sich etwas verändert.

00:31:25: Sie hatte zum Beispiel ein Radiosender und so, das war sicherlich überhaupt nicht durchschnittlich

00:31:30: zur damaliger Zeit. Das muss man sich ja auch immer mal so anschöpfele Jahre zurückdenken und

00:31:35: was ich finde, was ich bei ihr auch faszinierend finde, ist, dass sie viele Frauen berufen,

00:31:40: sie die dann spät, also in den 60er, 70er Jahren, ihrem Weg gegangen sind, die sagen, sie haben

00:31:47: sie so faszinierend gefunden. Also sie hat wirklich ganz viel für das Bild der Frau nachgetan. Und das

00:31:52: finde ich gerade in dieser Zeit, wo dieser große Umschwung kam, finde ich einfach beeindruckend.

00:31:57: Also eine tolle Frau. Ja, spannend. Über beide habe ich in den letzten Monaten Podcast gehört.

00:32:04: Und kann das sehr nachvollziehend. Ich glaube, Jane Goodall ist auch als sehr, sehr junges Mädchen

00:32:11: schon rübergegangen, ist nicht ernst genommen worden. Genau. Ja. Spannend finde ich, dass beide Frauen

00:32:16: das verinnerlichen oder sogar verkörpern, was du am Anfang gesagt hast. Sie beide verkörpern,

00:32:22: vertrauen zu sich selbst und Mut, die Sache anzugehen. Das ist wirklich noch mal ein schöner

00:32:27: Kreis, der sich hier schließt. Und die letzte Frage, welches Buch hast du zuletzt gelesen?

00:32:33: Also das letzte Buch, was ich gelesen habe, dabei auch auf der Lesung, das ist das Buch

00:32:38: "Workshift" von Ellie Oldenburg. Und das beschäftigt sich damit, dass wir das jetzt

00:32:44: unsere Arbeit verändern sollen, um das, um das morgen überhaupt noch zu haben. Und ich finde

00:32:49: das sehr, also ich finde das sehr lebendig und toll geschrieben. Sie selber ist auch langjährig

00:32:54: im großen Tech-Konzern. Ich weiß gar nicht, ob sie noch drin ist oder ob es mit dem Verdrinnen

00:32:58: gewesen, wahnsinnig viel Erfahrung gemacht, auch in Selbstständigkeit und so weiter. Und

00:33:03: sie beschreibt halt, was wir selber, und das finde ich halt immer sehr, sehr, sehr wichtig,

00:33:08: was wir selber tun können. Also es wird diese Selbstentwicklung, dieses eigene, dass das

00:33:14: in die Organisation wirkt und das dann in die Gesellschaft wirkt. Also dieses Dreigespannend.

00:33:19: Davon bin ich auch tief überzeugt. Und sie hat ganz tolle Beispiele. Also es lässt sich

00:33:23: sehr gut durchlesen. Es ist tolle Beispiele und ich habe mir schon so das ein oder andere

00:33:28: rausgekommen und gesagt, ah, das könnte ich auch mal machen. Das finde ich jetzt interessant.

00:33:32: Also so, es ist halt auf einer Ebene geschrieben, wo man gerne mitmacht. Und ich finde solche

00:33:38: Bücher, also Sachbücher in dem Moment immer gut und nicht nur aus so einer Perspektive,

00:33:44: wo man sagt, ja interessant, aber was soll ich da jetzt mitmachen? Also es ist nicht ein

00:33:48: reines Wissensbuch, aber man kann da richtig mitmachen. Also sehr empfehlenswert und ganz

00:33:52: inspirierende Frau finde ich.

00:33:54: Toll, das klingt wirklich gut. Ein Sachbuch, was aber bei dem, beim Ich anfängt. Schön,

00:34:00: ja?

00:34:01: Das klingt gut. Ich bin auch gerade privat in so einem Thema mit meiner Tochter. Die ist

00:34:04: jetzt acht, wird neun. Und das ist so ein Alter, wo man ihnen glaube ich beibringen kann.

00:34:09: Und ich merke das bei ihr auch, dass nicht jetzt die böse Welt immer Schuld an ihrem

00:34:14: Elend ist, sondern dass oftmals wir selber einfach nur einen Schalter umlegen müssen

00:34:18: und schon verändert sich ganz, ganz vieles.

00:34:20: Ja, und toll, dass sie dann so ganz früh anfangen damit mit dem Weltbild, weil wir sind der

00:34:27: Hebel unserer Veränderung. Das ist so.

00:34:29: Was so? Schreib ich mir auf.

00:34:31: Hab ich getan, wird sowieso ein Post, weil jetzt nämlich gut gelingt das Buch. Von daher

00:34:37: brauchst du dir das gar nicht aufschreiben, Elene, das kommt sowieso raus.

00:34:40: Alles klar.

00:34:41: Liebe Birgit, das war wirklich schön. Vielen, vielen Dank, dass du bei uns im Podcast warst.

00:34:47: Ja, ich bedanke mich auch. Es hat mir total viel Spaß gemacht mit euch und ja, ich freue

00:34:53: mich aufs nächste Mal.

00:34:55: Danke und wenn ihr mal Kontakt zu Birgit wollt, dann schreibe ich euch alles, was ihr braucht

00:34:59: in die Show Notes und ihr findet es ja auch bei LinkedIn. Sie wird euch da auch gerne

00:35:02: antworten. Ihr könnt auch da jederzeit schreiben.

00:35:04: Bis bald, schönen Tag euch.

00:35:07: Mit all diesen neuen Infos wirst du jetzt zur Verstärkung deines Umfelds. Wenn du jetzt

00:35:12: noch Fragen hast, schreib uns an verstärkung@verwendopunkt.de

00:35:17: Verwendung schreibt sich Friedrich Anton Ida-Richardt, Victor Emil Nordpol, Dora Otto.

00:35:23: Die genaue Adresse findest du aber auch nochmal in den Show Notes. Lass uns gerne ein Abo da

00:35:28: und bewerte uns auf Spotify, Apple Podcast und Co.

00:35:32: Bis zum nächsten Mal.

00:35:33: [Musik]

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