#49 Unsere große Q&A-Kinderfolge
Shownotes
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In dieser ganz besonderen Sonderfolge von FAIRstärkung beantworten Anja und Helene ausschließlich Fragen von Kindern – und was sollen wir sagen? Diese Kids stellen nicht nur die besseren Fragen, sondern treffen auch mitten ins Herz. ❤️
👉 Warum reden Erwachsene so oft über Geld? 👉 Wie funktioniert eigentlich eine Versicherung? 👉 Und wieso ist Zeit mit der Familie manchmal wertvoller als jede Milliarde?
Neben viel Alltagswissen über Geld, Finanzen, Renten und Versicherungen geht’s auch um große Themen wie Gerechtigkeit, Feminismus und das gute Leben. Und: Wir hören die bewegende Nachricht eines Vaters, der seinen Kindern dank einer Lebensversicherung mehr Zeit schenken konnte. 💡 Diese Folge ist für neugierige Kinder (ab ca. 5 Jahren), ihre Eltern, Tanten, Onkel, Omas, Opas – und alle, die verstehen wollen, wie Geld unsere Welt prägt.
🎤 Mit dabei sind Fragen von Kindern im Alter von 5 bis 15 Jahren
🧠 Themen u.a.: Warum Geld erfunden wurde (Spoiler: Hühner gegen Schuhe war einfach zu kompliziert 🐔👟) Wie Geld entsteht und wie viel Geld es überhaupt auf der Welt gibt Was Finanzen eigentlich sind Wie Versicherungen funktionieren und wofür es eine Hinterbliebenenrente gibt Warum Frauen und Mädchen beim Thema Geld besonders stark sein sollten 💪 📣 Und am Ende stellen unsere eigenen Kinder Anja & Helene die wichtigsten Fragen: Warum macht ihr diesen Podcast? Und was ist eigentlich Feminismus?
🧡 Eine liebevolle Einladung an alle Familien und ein Herzensthema: Sprecht mit euren Kindern über Geld!
Transkript anzeigen
00:00:11: Hi.
00:00:13: Wie wird mein Millionär?
00:00:14: Warum bezahlt die Versicherung?
00:00:16: Was ist eigentlich Fervilusmus?
00:00:21: Habt du eigentlich den Podcast?
00:00:26: Hallo, liebe kleine Kinder, große Kinder und liebe neugierige Erwachsene.
00:00:31: zu unserer Sonderfolge Kinderfragen.
00:00:33: Ich bin Anja.
00:00:35: Und ich habe eine Tochter im Grundschulalter und freue mich auf die vielen Fragen, die ihr uns geschickt habt.
00:00:39: Ich bin Helene.
00:00:40: Ich habe auch zwei Töchter.
00:00:42: Die eine ist sechs und die andere ist fünf.
00:00:44: Und ich bin auch schon ganz gespannt auf die ganzen tollen Fragen, die ihr heute für uns habt.
00:00:49: Hallo, Helene.
00:00:50: Hallo, Anja.
00:00:51: Neulich, Helene, saß ich im Auto mit einer kleinen Schaar an Mädels.
00:00:55: Und eine davon sagte, ich höre so gerne Podcasts.
00:00:59: Ich weiß, dass du auch einen machst, nur meine Mama hat gesagt, er ist für Erwachsene.
00:01:02: Meine erste Antwort war, ja, ja, ist er auch.
00:01:06: Bis ich so zehn Minuten lang drüber nachdachte und dachte, das war jetzt irgendwie dumm von mir, weil eigentlich machen wir einen Podcast für junge Frauen und genau das werden diese Mädchen in ganz, ganz wenigen Jahren sein.
00:01:16: Und da ist die Idee geboren, doch einfach mal zu Fragen in unserem Umfeld, in unserer Community, ob es nicht Kids gibt, die Fragen an uns haben, also Fragen über Geld.
00:01:27: Und das haben wir heute mal gemacht, das habt ihr sicher am Intro schon erkannt.
00:01:31: Ich freu mich, ich bin so gespannt.
00:01:33: Ich hab mich so gefreut über die ganzen Fragen.
00:01:36: Ich auch.
00:01:36: Wir haben ein Riesenportfolio an Fragen bekommen.
00:01:38: Ich weiß gar nicht, wie viele es sind.
00:01:39: Ich schätze, es sind zwischen zehn und fünfzehn Fragen.
00:01:41: Und im Alter für, ich würd sagen, wenn ihr so Vorschul-Kids seid, ist das schon total was für euch.
00:01:48: Ich glaube, Open-End.
00:01:49: Also, Mamas, ihr dürft mithören.
00:01:51: Also, unsere erste Frage ist, warum Leute immer nur über Geld sprechen?
00:01:58: Ich bin acht Jahre
00:01:59: alt.
00:02:00: Und ich habe Fragen zu Geld.
00:02:04: Warum Leute immer nur über Geld sprechen?
00:02:08: Vielen Dank, liebe Maia.
00:02:09: Das ist eine wirklich super Frage.
00:02:11: Geld ist etwas, was wir fast jeden Tag in unserem Leben brauchen.
00:02:17: Wenn wir etwas einkaufen, wenn Mama oder Papa arbeiten gehen oder wenn wir uns etwas wünschen.
00:02:24: Viele Leute reden darüber.
00:02:26: Weil Geld uns hilft, Dinge zu bezahlen, die wir brauchen oder die wir gerne haben möchten.
00:02:31: So für Geschenke oder für Lebensmittel oder für den Strom.
00:02:35: Die Schuhe.
00:02:36: Spielzeug,
00:02:36: Süßigkeiten.
00:02:37: Genau.
00:02:38: Und Geld sind nicht nur Zahlen oder Münzen.
00:02:42: Oder wenn Mama und Papa das Handy vor das Bezahlding halten an der Kasse.
00:02:48: Sondern es steckt noch ganz viel mehr.
00:02:50: Spannend ist dahinter.
00:02:51: Zum Beispiel, woher denn Geld eigentlich kommt.
00:02:54: wie es entsteht.
00:02:55: Und darüber wollen wir heute mit euch noch sprechen.
00:02:58: Darüber haben wir noch viele andere schöne Fragen bekommen.
00:03:01: Genau.
00:03:01: Die nächste Frage ist, ich mach sie wieder an.
00:03:06: Wofür hat man Geld eigentlich erfunden?
00:03:08: Weil früher hat man doch alles immer getauscht.
00:03:11: Das stimmt.
00:03:12: Ganz am Anfang gab es kein Geld.
00:03:14: Die Menschen haben einfach Dinge getauscht.
00:03:16: Man nennt das Tauschhandel.
00:03:18: Zum Beispiel ein Bauer hatte mehr Milch, als seine Familie trinken konnte.
00:03:22: Also hat er die Milch gegen Brot, Stoff oder Werkzeuge getauscht.
00:03:26: Das hat aber oft nicht so gut funktioniert.
00:03:29: So, stell dir vor, du hast Hühner und willst neue Schuhe.
00:03:32: Dann musst du jemanden finden, der Schuhe herstellt und gerade Hühner braucht.
00:03:37: Gar nicht so einfach.
00:03:38: Und dann kommt noch dazu, wie viele Eier oder wie viele Hühner sind denn eigentlich so viel wert wie ein paar Schuhe?
00:03:45: Das musste man immer wieder neu besprechen und verhandeln.
00:03:49: Irgendwann haben die Menschen gemerkt, Wir brauchen etwas, das als Bezahlung von allen akzeptiert wird.
00:03:56: Etwas, das man leicht tauschen kann, das man leicht aufbewahren und auch schnell mitnehmen kann.
00:04:01: So entstand das Geld.
00:04:03: Am Anfang war das gar nicht aus Papier oder Metall.
00:04:06: In manchen Ländern benutzte man Muscheln, Salz oder Edelmitteile wie Gold und Silber.
00:04:12: Später kamen dann Münzen und noch viel später Papiergeld dazu.
00:04:16: Und heute ist ganz viel Geld nur noch digital.
00:04:19: Es existiert auf Karten oder in Apps und man sieht es gar nicht mehr als Münze oder Schein, sondern einfach nur, wenn Mama oder Papa das Handy oder die Karte vor so ein Gerät halten.
00:04:29: Geld wurde also erfunden, damit Menschen einfacher handeln können, damit jeder etwas bekommt, was er braucht oder sich wünscht.
00:04:35: Es ist sozusagen eine Erfindung, die das Tauschen viel schlauer gemacht hat.
00:04:39: Danke, Lina, das stimmt.
00:04:40: Das hat richtig Spaß gemacht, mich damit noch mal zu beschäftigen, Lina.
00:04:44: Vielen Dank für die
00:04:47: Frage.
00:04:54: Wie entsteht Geld und wie wird das Geld Gold gemacht, hat er gefragt.
00:04:57: In Deutschland wird Geld eigentlich geprägt.
00:05:00: Das ist ein bisschen wie wenn man Plätzchen aussticht.
00:05:04: So machen die das dann mit dem Metall.
00:05:06: Dann kommen riesige Stempelmaschinen, die drücken ein Bild auf die Münze und diese Stempelmaschinen sind so schwer, als ob man mehrere Elefanten übereinander stapelt.
00:05:16: Und Papiergeld, das sind gedruckte Geldscheine.
00:05:19: Das wird im Grunde fast genauso gedruckt wie wenn deine Eltern Papier ausdrucken in ihrem Drucker zu Hause.
00:05:26: Nur eben viel viel sicherer.
00:05:28: Also, da werden noch so ganz viele Tricks benutzt, damit man das Geld nicht so leicht fälschen kann.
00:05:33: Zum Beispiel besondere Farben, Glitzerstreifen oder Wasserzeichen.
00:05:38: Und du musst unbedingt mal ausprobieren und ein Geldschein so gegenslicht halten, dann siehst du da so ganz viele spannende Bilder noch.
00:05:45: Da kannst du das selber nachprüfen.
00:05:47: Und wusstest du eigentlich schon, dass auf Geldscheinen auch geheime Tinte verwendet wird?
00:05:51: Es gibt zum Beispiel Buchstaben und Zahlen, die man nur sieht, wenn man den Geldscheinen so unter lila Licht hält.
00:05:57: Ich habe das schon manchmal an Kassen im Supermarkt gesehen, wenn man große Scheine hingebt, dass die das Geld unter so ein lila Licht halten.
00:06:04: Das wird so gemacht, damit die Polizei leichter auseinanderhalten kann, welcher Geldschein ist echt und welcher Geldschein ist unecht.
00:06:10: Und dann fragst du dich ja noch, warum manche Münzen wie Gold aussehen.
00:06:14: Das ist kein echtes Gold, das nennt man nordisches Gold.
00:06:17: Und das ist eigentlich eine Mischung von Metallen.
00:06:20: Ist jetzt nicht so spannend.
00:06:21: Kupfer, Aluminium, Zink und Zinn wird dafür benutzt.
00:06:24: Und ich finde, das wird nordisches Gold so schön, das klingt so, als hätte man das den Bergtrollen aus ihrer Höhle geklaut.
00:06:30: Ehrlich gesagt.
00:06:31: Genau, das betrifft bei uns die Zehen.
00:06:33: Zehn Stücke, die zwanzigzehn Stücke und die fünfzigzehn Stücke.
00:06:37: Man bekommt eben die schöne Farbe, die aussieht wie Gold und total gut glänzt, wenn man diese Metalle miteinander mischt.
00:06:45: Noch mal danke Lukas für deine Einsendung.
00:06:47: Lukas ist fünf Jahre alt und hat schon so, so kluge Gedanken.
00:06:50: Vielen, vielen Dank, dass du mitgemacht hast.
00:06:53: Dann kommen wir noch mal zu einer Frage von Maya.
00:06:57: Die zweite Frage ist, warum es keine Fünfhundertsteine gibt.
00:07:02: und Tschüss.
00:07:04: Den fünfhundert Euro Schein gibt's fast gar nicht mehr.
00:07:07: Er war einfach zu groß.
00:07:09: Stell dir vor, du willst dir ein Eis kaufen und bezahlst mit fünfhundert Euro.
00:07:13: Das würde reichen, um dir ungefähr zweihundertfünfzig Kugeln Eis zu kaufen.
00:07:18: Oder ein ganz tolles neues Fahrrad.
00:07:21: Da hätte die Verkäuferin ein Problem mit dem Wechselgeld, weil sie dir ja ganz viel Geld zurückgeben muss, wenn du nur eine Kugel und nicht zweihundertfünfzig Kugeln willst.
00:07:31: Ich will aber zweihundertfünfzig Kugeln, Helene.
00:07:33: Das musst du mit deinen Eltern besprechen.
00:07:36: Ich glaube auch nicht, dass es jemand gibt, der zweihundertfünfzig Kugeln Eis essen kann.
00:07:40: Das gibt ganz viel Bauchweh.
00:07:42: Ja.
00:07:42: Aber vielleicht in einem Jahr.
00:07:44: Da kriegt man das bestimmt.
00:07:45: Naja.
00:07:46: Außerdem haben manche Leute den Schein benutzt, um heimlich sehr viel Geld zu verstecken.
00:07:51: Das fand die europäische Zentralbank nicht so gut.
00:07:54: Deshalb hat sie gesagt, wir machen keine neuen fünfhundert Euro Scheine mehr.
00:07:58: Die Alten, die es gibt, sind zwar noch gültig, aber sie werden immer seltener.
00:08:02: Denn heute bezahlen die meisten Menschen große Summen sowieso lieber mit der Karte oder mit dem Handy.
00:08:08: Vielen Dank, Maya.
00:08:09: Das war ja deine zweite Frage, die auch wieder sehr, sehr gut war.
00:08:13: Die nächste Frage ist, wie viel Geld hat ein Mensch, wenn er alles Geld auf der Welt allein besitzen würde?
00:08:18: Diese Frage kam von Bruno.
00:08:20: Er ist acht Jahre alt.
00:08:22: Puh,
00:08:22: das ist eine ganz schön große Frage.
00:08:25: Und ehrlich gesagt, ich liebe diese Frage, weil sie wirklich für Gedankenexperimente geeignet ist.
00:08:30: Wenn ein einziger Mensch alles Geld der Welt hätte, also in jedem Portmoney, jedes Sparschwein, jedes Konto und sogar das Geld aus allen Ländern der Welt, dann wäre dieser Mensch unvorstellbar reich, so reich, dass man das gar nicht mehr zählen könnte.
00:08:44: Wenn alles Geld der Welt ... Ich runde das jetzt mal stark, sind ungefähr hundert Billionen Euro.
00:08:50: Das ist eine Zahl mit vierzehn Nullen.
00:08:53: Schreib das mal auf dem Papier, es ist unfassbar lang.
00:08:56: Stell dir vor, du würdest all dieses Geld in ein Euro Münzen besitzen.
00:09:00: Das wäre dann schwerer als fünf Millionen Blauwale.
00:09:04: Leider gibt es so viele Blauwale auf der Welt gar nicht mehr.
00:09:07: Oder stell dir vor, du würdest alle Münzen auf Containerschiffe im Hafen laden, dann würdest du Tausende von Schiffen brauchen, so viele, dass sie hintereinander aufgestellt, eine Kette bis nach Amerika bilden würden.
00:09:19: Aber ehrlicherweise, so viel Geld könnte niemand wirklich allein besitzen, denn Geld funktioniert überhaupt nur, wenn viele Menschen es gemeinsam benutzen.
00:09:28: Also wenn einer alles hätte, hätten alle anderen gar kein Geld.
00:09:32: Und dann wäre sein Geld ja plötzlich gar nichts mehr wert.
00:09:35: Das ist im Grunde, wenn du Karten spielst.
00:09:37: Wenn du alle Karten hast, dann hast du zwar das Spiel gewonnen, aber ihr könnt nicht mehr weiterspielen.
00:09:41: In Wirklichkeit kannst du das ganze Geld auf der Welt aber auch überhaupt gar nicht in ein Euro Münzen oder Scheinen oder dergleichen haben.
00:09:48: Denn in Wirklichkeit ist das Geld meistens eine Zahl auf einem Computer.
00:09:53: die irgendwo existiert.
00:09:55: Das ist wirklich schwer vorstellbar, das gebe ich zu.
00:09:58: Und deshalb ein kleiner Gedanke für dich, aber für alle anderen Kinder auch.
00:10:01: Geld ist am Ende nur eine Zahl auf einem Computer.
00:10:04: Und alle Menschen auf der Welt verlassen sich darauf, dass weiterhin alle mitspielen.
00:10:09: Wirklich wertvoll sind meistens Dinge, die man sich nicht kaufen kann.
00:10:12: Wie Zeit mit der Familie, Freunde.
00:10:15: Richtig.
00:10:15: Und ich finde das... Eine richtig, richtig gute Frage.
00:10:19: Und es hat auch tatsächlich Spaß gemacht, in dieses Gedankenexperiment mit dem vielen Geld einmal hineinzutauchen.
00:10:25: So, Bruno schickte uns die Frage, was sind Finanzen?
00:10:29: Und auch das ist eine richtig tolle Frage, Bruno.
00:10:32: Das ist eine richtig wichtige Frage, die alle Menschen beantworten können sollten.
00:10:37: Finanzen.
00:10:38: Das klingt jetzt erstmal wie ein ganz schön schwieriges Wort, oder?
00:10:43: Aber eigentlich bedeutet es etwas ganz Einfaches.
00:10:45: Es geht um alles, was mit Geld zu tun hat.
00:10:48: Also wie man es bekommt, wie man es ausgibt und wie man es plant.
00:10:51: Wenn du zum Beispiel Taschengeld bekommst, überlegst du vielleicht, spare ich das oder kaufe ich mir etwas Schönes davon.
00:11:00: Genau das sind schon kleine Finanzentscheidungen.
00:11:03: Bei Erwachsenen ist das natürlich größer.
00:11:05: Sie verdienen Geld durch ihre Arbeit, bezahlen Miete, Essen, Strom oder Kleidung und überlegen auch, wie sie Geld sparen oder investieren können.
00:11:14: damit es in Zukunft noch reicht.
00:11:17: Und damit sie auch in der Rente noch was haben oder damit ihr schön in Urlaub fahren könnt.
00:11:21: Man kann also sagen, Finanzen sind eine Art und Weise, wie Menschen mit Geld umgehen.
00:11:28: Sie helfen uns den Überblick zu behalten, damit man genug hat, um die wichtigen Dinge zu bezahlen und vielleicht sogar noch etwas übrig bleibt für Wünsche oder Notfälle.
00:11:37: Finanzen klingt also ziemlich erwachsen, aber eigentlich steckt dahinter etwas, das jeder braucht.
00:11:42: Ein Plan, wie man mit seinem Geld klug umgeht.
00:11:45: Ah, und dafür habt ihr ganz viel Zeit das zu lernen, denn als Erwachsene solltet ihr das einigermaßen beherrschen.
00:11:53: Also besteht auf euer Taschengeldkinder.
00:11:57: Und sprecht mit Mama und Papa darum, wie man das klug machen kann.
00:12:00: Ob man jetzt wirklich schon das neue Spielzeugpony kauft oder vielleicht noch ein bisschen spart fürs neue Fahrrad?
00:12:07: Ja.
00:12:07: Ein guter Rat ist wirklich, sprecht mit euren Eltern über Geld und stellt eure Fragen und besteht auch auf die Antwort.
00:12:13: Manchmal sind Eltern auch im Stress, aber man muss wirklich sagen, dann holt die Frage eben später noch mal raus, aber besteht auf eure Antwort.
00:12:19: Ihr müsst das wissen, ihr soll das wissen und ansonsten fragt ihr auch immer gerne uns.
00:12:23: Wir beantworten euch das auch.
00:12:24: Stimmt.
00:12:25: Die nächste Frage.
00:12:26: Hier, dann spiele ich dir die Emma ab.
00:12:29: Wie wird man Millionär?
00:12:31: Millionär wird man, wenn man ganz viel Geld hat.
00:12:34: Also eine Million Euro oder noch mehr.
00:12:38: Das klingt erst mal toll, oder?
00:12:39: So viel Geld, das man sich fast alles kaufen kann.
00:12:43: Aber millionär wird man meistens nicht einfach so.
00:12:45: Manche Menschen erfinden etwas Neues, bauen Firmen auf oder arbeiten sehr hart und viel und lange.
00:12:53: Andere haben einfach etwas Glück.
00:12:54: Sie erben Geld oder gewinnen im Lotto.
00:12:58: Und es gibt auch Menschen, die werden reich, weil sie andere für sich arbeiten lassen oder weil ihr Geld durch Zinsen und Investitionen immer mehr wird.
00:13:08: Das Problem ist aber, nicht jeder hat die gleichen Chancen, reich zu werden und millionär zu werden.
00:13:14: Manche müssen sehr viel arbeiten und verdienen trotzdem nur wenig.
00:13:17: Und das finden viele Menschen ungerecht.
00:13:19: Darum ist es so wichtig, nicht nur zu fragen, wie werde ich reich, sondern auch, wie kann Geld so verteilt sein, dass alle gut leben können.
00:13:27: Denn richtig reich ist man nicht unbedingt, wenn man eine Million Euro hat, sondern wenn man genug hat, um glücklich zu sein.
00:13:33: Und wenn auch andere genug haben.
00:13:35: Wie Anja schon gesagt hat, Geld macht nur Spaß, wenn die anderen auch mitspielen können.
00:13:41: Und meine Frage, die ich jetzt bekommen habe von Hannah, sie ist zehn, diese Frage hat eine ganz ähnliche Antwort.
00:13:49: Wie lange dauert es, ein Milliardär zu sein?
00:13:52: Eine Milliarde Euro.
00:13:54: Das ist eine Eins mit neun Nullen.
00:13:57: So viel Geld hat man nicht einfach so, das dauert.
00:13:59: Und zwar wirklich lange.
00:14:00: Und damit du dir das besser vorstellen kannst, habe ich hier mal ein paar Ideen, wie wir das mal... ausrechnen im Kopf.
00:14:06: Stell dir vor, du bekommst jeden Tag, also nicht einmal in der Woche, sondern jeden Tag zehn Euro Taschengeld, das wäre ganz schon viel.
00:14:14: Aber selbst dann müsstest du fast dreihunderttausend Jahre lang sparen.
00:14:19: Also auch nichts ausgeben, um eine Milliarde Euro zu haben.
00:14:22: Zum Vergleich vor dreihunderttausend Jahren gab es noch Mammuts und wir Menschen haben in Höhlen gelebt.
00:14:28: Oder nehmen wir mal an deinem Mama.
00:14:30: Sie verdient vielleicht viertausend Euro im Monat und das ist schon wirklich ein guter Lohn.
00:14:35: Jetzt stell dir vor, sie würde nichts mehr für Miete, Essen, Kleidung oder für eure Geschenke ausgeben.
00:14:40: Sondern das ganze Geld würde sie jeden Monat sparen und euer Papa zahlt alles.
00:14:44: Ohne Pause sparen, dann würde deine Mama immer noch zwanzigtausend Jahre brauchen, um eine Milliarde Euro zusammenzusparen.
00:14:52: Nun haben wir ja aber eine begrenzte Lebenszeit.
00:14:55: Nehmen wir also mal an, du kommst mit zwanzig von der Uni, bist fertig mit deiner Ausbildung.
00:15:00: Und fragst dich jetzt, wie kann ich in den nächsten viertzig Jahren bis zu meiner Rente ungefähr eine Milliarde Euro zusammensparen?
00:15:07: Nun, da müsstest du jeden Monat fast zwei Millionen Euro verdienen und nichts davon ausgeben.
00:15:13: Zwei Millionen Euro jeden Monat.
00:15:16: Also ich finde das wirklich zahlen, das kann man sich überhaupt nicht vorstellen.
00:15:20: Deswegen ist mir das so wichtig, das hier einmal greifbar zu machen für euch.
00:15:23: So, damit wird klar, so viel Geld kann man nicht einfach verdienen.
00:15:27: Die Menschen, die heute Milliardäre sind, haben ihr Geld nicht durch harte Arbeit.
00:15:31: Also sehr, sehr selten bekommen, sondern meistens haben sie geerbt.
00:15:35: Erben, das ist, wenn jemand stirbt, bekommt man das Geld, von dem der gestorben ist.
00:15:39: Meistens bekommen das seine Kinder.
00:15:41: Also quasi das Geld, das am Ende von seinem Leben noch übrig war.
00:15:44: Das bekommen die Kinder.
00:15:46: Ein paar Milliardäre gibt es aber schon, weil sie selber gearbeitet haben.
00:15:50: Sie haben dann Firmen gekründet wie Handyhersteller, Autokonzerne oder eventuell auch so Shops im Internet.
00:15:56: Sie bekommen Geld, weil viele Millionen Menschen auf der ganzen Welt ihre Produkte haben wollen und kaufen.
00:16:02: Aber auf der Welt gibt es nur ganz, ganz wenige Milliardäre.
00:16:06: Gleichzeitig leben Milliarden Menschen in bitterer Armut.
00:16:10: Sie können kaum genug Geld für Essen und Kleidung oder die Wohnung zusammenbringen.
00:16:14: Und das finde ich persönlich ziemlich ungerecht.
00:16:17: Manche haben so viel Geld, dass sie gar nicht ausgeben können, was sie haben.
00:16:20: Und andere wissen nicht mal, wie sie morgen satt werden sollten.
00:16:23: Und darum reden viele Menschen darüber, wie man Geld gerechter verteilen kann.
00:16:28: Denn eine Milliarde Euro zu besitzen klingt ja erst mal ganz toll.
00:16:32: Aber so viel kann man nicht ausgeben, wirklich nicht.
00:16:34: Vielleicht ist es viel schöner, wenn ... alle Menschen auf der Welt einfach genug haben.
00:16:38: Und da schließt sich der Kreis zu.
00:16:40: Helenes Antwort eben.
00:16:41: Da bin ich genau ihrer Meinung am Ende.
00:16:43: Sind wir doch glücklicher, wenn die Menschen um uns herum glücklich und zufrieden sind.
00:16:47: Und das nochmal zu sagen, selbst wenn wir nach der Ausbildung oder nach der Universität alle wirklich ganz viel arbeiten und wenig Zeit für unsere Kinder haben.
00:16:58: dann verdienen die wenigsten Menschen wirklich eine Million Euro in ihrem Leben.
00:17:03: Und wir geben das sehr aus.
00:17:05: Wir leben, wir fahren den Urlaub, wir brauchen neue Kleidung.
00:17:08: Und die Mieten.
00:17:09: Richtig.
00:17:10: Das alles muss ja auch bezahlt werden.
00:17:11: Und das wird ja von dem Geld bezahlt, was wir verdienen.
00:17:14: Also viel Geld zu verdienen ist schon toll.
00:17:17: Dann kann man sich viele Sachen leisten.
00:17:19: Man hat aber auch weniger Zeit für die Familie oder für Freunde.
00:17:23: Das heißt, da muss jeder einzelne Mensch drüber nachdenken, was ihm dann eigentlich wichtig ist.
00:17:27: Ist es mir wichtiger, viel Geld zu verdienen?
00:17:30: Oder ist es mir wichtiger, Zeit mit der Familie zu verbringen?
00:17:33: Ja.
00:17:33: Und jeder Entscheidung ist gut, wie man sie trifft.
00:17:36: Also, nehmt das einfach mal als Gedanken mit, würdet ihr lieber eine Milliarde auf ein Konto haben oder auf eure Familie verzichten wollen?
00:17:43: Ich würde mich immer für meine Familie und mein jetziges Leben entscheiden.
00:17:47: Ich möchte auf die Menschen, die ich liebe, nicht verzichten.
00:17:50: Aber das tun eben auch ganz viele Menschen, die wirklich viel Geld verdienen.
00:17:54: Sie verzichten jeden Tag und vielleicht sogar ihr ganzes Leben lang sehr, sehr viel auf die Zeit mit den Lieben.
00:17:59: Und die ist begrenzt und kostbar.
00:18:01: Ja, das stimmt.
00:18:03: Vielen Dank, liebe Hannah, für deine Einsendung.
00:18:06: Auch das war eine ganz, ganz tolle Frage, die sehr viel Spaß gemacht hat.
00:18:09: Okay, kommen wir zur nächsten Frage.
00:18:13: Warum bezeigt die Versicherung und nicht wir?
00:18:16: Das zeigt wieder, wie wichtig auch mein Job ist.
00:18:19: Wenn die Kinder schon verstanden haben, es gibt Versicherungen, die zahlen, dass man nicht selbst zahlen muss, finde ich ein ganz tolles Feedback.
00:18:28: Uns hören offensichtlich ganz aufgeweckte Eltern, wenn die Kinder hier mit so aufgeweckten Fragen zu uns kommen.
00:18:34: Versicherungen gibt es, weil im Leben manchmal Dinge passieren, die man nicht planen kann und die dann plötzlich ganz schön teuer werden können.
00:18:43: Stell dir vor, dein Fahrrad wird geklaut oder du wirst krank und musst zum Arzt oder es brennt in einer Wohnung.
00:18:49: In solchen Momenten ist es gut, wenn wir nicht alles alleine bezahlen müssen.
00:18:52: Genau da kommen dann Versicherungen ins Spiel.
00:18:55: Eine Versicherung ist so etwas wie eine große Gemeinschaftskasse.
00:18:59: Viele Menschen zahlen regelmäßig ein bisschen Geld hinein und wenn bei jemandem etwas passiert, bekommt diese Person die Hilfe aus dieser Kasse.
00:19:07: So muss niemand allein die ganzen Kosten tragen.
00:19:10: Das funktioniert, weil auch da wieder viele mitmachen.
00:19:13: und nicht bei allen gleichzeitig etwas passiert.
00:19:15: So bleibt genug Geld da, um denjenigen zu helfen, die es gerade brauchen.
00:19:20: Und es gibt ganz verschiedene Versicherungen.
00:19:22: Es gibt zum Beispiel die Krankenversicherung, wenn man krank wird oder sich verletzt hat.
00:19:27: Es gibt eine Haftpflichtversicherung, wenn man aus Versehen etwas von jemand anderem kaputt gemacht hat.
00:19:33: Und dann gibt es Haus- oder Autoversehung, wenn etwas gestohlen oder beschädigt wird.
00:19:38: Erwachsene schließen solche Versicherungen ab, damit sie sich sicher fühlen können, denn niemand kann immer alles vorhersehen.
00:19:45: Man kann also sagen, Versicherungen sind wie ein Sicherheitsnetz aus Vertrauen und Gemeinschaft.
00:19:50: Man hofft, dass man es nie braucht, aber wenn doch, fängt es einen auf.
00:19:54: Das stimmt.
00:19:55: Und vielleicht hat ja der eine oder andere von euch schon mal mit dem Fußball ein Fenster zerschossen, da es mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Versicherung zum
00:20:02: Tragen entstanden hätte, Mama und Papa das bezahlen müssen.
00:20:05: Und auch das dürfen sie entscheiden.
00:20:06: Wollen wir das absichern oder zahlen wir sowas lieber selbst?
00:20:09: Ja,
00:20:09: man muss halt einfach nur wissen, was es gibt und dann muss man seine Entscheidung treffen.
00:20:13: Das hat mir Helene gelernt.
00:20:17: Danke.
00:20:18: Wozu man Versicherungen braucht und warum sie zahlen und nicht wir, Das hat mir auch eine ganz andere Einsendung klargemacht und die hat mich auch ehrlich gesagt zu Tränen gerührt.
00:20:30: Und Helene, ich glaube, du kennst die Leute, die uns das eingesendet haben auch.
00:20:35: Sie erzählen von einem Fall, wo die Versicherung auch gegriffen hat.
00:20:39: Und da die Einsendung etwas länger ist, schlage ich vor, dass ich sie anspiele.
00:20:43: Und immer, wenn eine Frage gestellt wurde, du sie erst mal beantwortest und dann kommen wir zur nächsten Frage.
00:20:48: Ich glaube, insgesamt sind da drei Fragen versteckt.
00:20:50: Wir gucken mal, also hören wir es mal rein.
00:20:54: Ja, wie ist
00:20:55: denn das eigentlich jetzt, wo Mama nicht mehr da ist und wir nur auch zu Dirt sind?
00:20:59: Wer verdient ihr das ganze Geld?
00:21:01: Ich verdiene Geld, aber ich arbeite ja gar nicht so viel, fällt der ja auf.
00:21:06: Ich bin ja oft schon damit zu
00:21:07: Hause.
00:21:08: Kannst du dir vorstellen, warum das so ist?
00:21:10: Weil du mehr Zeit
00:21:11: für uns haben willst.
00:21:13: Ich will mehr Zeit für euch haben, aber das geht nur, weil wir zum Beispiel eine Rente haben.
00:21:19: Wofür ist diese
00:21:20: Rente jetzt
00:21:21: da?
00:21:21: Ich war mit Mama verheiratet und... weil Mama nicht mehr da ist und natürlich kein Geld mehr verdient, gibt es die Möglichkeit, eine Rente zu beantragen.
00:21:31: und dann kriegt ihr eine halbweisen Rente und ich bekomme eine hinterbliebenen Rente.
00:21:37: Und wie hoch die ist, woran sich das bemisst, wie viel Geld das ist, ob das damit zusammenhängt, wie viel Mama verdient hat oder ob das damit zusammenhängt, wie lange wir verheiratet waren.
00:21:49: Das weiß ich gar nicht genau und das wäre vielleicht was.
00:21:52: Was uns Helene erklären kann, was meinst du?
00:21:55: Jo.
00:21:56: Okay.
00:21:56: Okay, hier ist, glaube ich, die erste Frage.
00:21:58: Da mache ich mal direkt Pause.
00:22:02: Wenn jemand in der Familie stirbt, ist das nicht nur sehr traurig, manchmal fehlt dann auch das Geld, das diese Person vorher verdient hat.
00:22:10: Damit die Familie trotzdem weiter leben kann, ohne sofort große Geldsorgen zu haben, gibt es etwas, das hinterbliebenen Rente heißt.
00:22:17: Dass das Geld, das vom Staat gezahlt wird, genauer gesagt von der Rentenversicherung.
00:22:23: Menschen, die arbeiten, zahlen jeden Monat einen Teil ihres Lohns in die Rentenkasse ein.
00:22:27: Von diesem Geld bekommen Rentner später ihre Rente, wenn sie selbst in Rente gehen.
00:22:32: Aber wenn jemand früher stirbt, kann aus dieser Kasse auch die Familie etwas bekommen.
00:22:37: Also die hinterbliebenen Rente.
00:22:39: Dazu gehören die Witwen oder Witwarente für den Ehepartner oder die Ehepartnerin und die halbweisen oder vollweisen Rente für Kinder.
00:22:50: Halbweisen, wenn die Kinder einen Elternteil verloren haben.
00:22:53: Vollweisen, wenn sie leider beide Eltern verloren haben.
00:22:57: Wie viel Geld das ist, hängt davon ab, wie viel die verstorbene Person gearbeitet hat und wie viel sie verdient hat.
00:23:04: Und damit, wie viel sie also in die Rentenkasse einbezahlt hat.
00:23:08: Die hinterbliebenen Rente ist, wie Paul und Len schon sagen, eine Art Schutzschirm der Gemeinschaft.
00:23:13: Sie fängt Familien auf, wenn jemand Wichtiges fehlt.
00:23:17: Und jetzt spiele ich die Nachricht weiter ab.
00:23:20: So, und zusätzlich ist es ja so, Lenny, als wir noch nicht verheiratet waren, Mama und ich, haben wir über Helena mir das auch gemacht, eine Lebensversicherung abgeschlossen.
00:23:32: Und was heißt das?
00:23:33: Eine Lebensversicherung heißt, damals waren wir noch nicht verheiratet, Mama und ich, und als du geboren wurdest, wollten wir uns ein bisschen absichern und haben uns dann
00:23:43: gegenseitig
00:23:44: quasi über Kreuz lebensversichert.
00:23:47: Das heißt, Wenn mir was passiert wäre, hätte Mama eine bestimmte Summe bekommen.
00:23:52: Und wenn Mama was passiert ist, so wie das jetzt passiert ist, dann habe ich eine Summe auf mein Konto bekommen.
00:23:59: Und das ist was, wo ich immer noch unglaublich dankbar bin, dass wir das gemacht haben, dass Helene das mit uns gemacht hat und dass wir da gut abgesichert sind.
00:24:09: Und ansonsten, Nenny, könnte ich jetzt, müsste ich volle Pole arbeiten und hatte keine Zeit, mit euch zum Fußball zu gehen und Damit das für euch da zu sein.
00:24:18: Das wäre blöd, oder?
00:24:19: Ja.
00:24:21: Eine Lebensversicherung, die wir hier auch Risikolebensversicherungen nennen, ist eine besondere Art von Versicherungen, die Familien schützen soll, wenn jemand stirbt, der Geld verdient hat.
00:24:32: Wenn jetzt wie bei Paul und Ländern Elternteil stirbt, fehlt nicht nur eine wichtige Person, sondern auch das Einkommen.
00:24:39: Damit die Familie dann trotzdem weiterleben kann, zum Beispiel die Miete zahlen oder Dinge für die Kinder kaufen, gibt es die Risikolebensversicherung.
00:24:47: Dabei zahlt man regelmäßig Geld an eine Versicherung.
00:24:50: Und wenn der versicherte Mensch dann stirbt, bekommt die Familie von der Versicherung eine größere Geldsumme.
00:24:55: Damit kann sie dann eine Zeit lang ganz gut über die Runden kommen.
00:24:59: Das nennt man Risikofersicherung, weil sie nur dann zahlt, wenn das Risiko, also der Tod, wirklich eintritt.
00:25:05: Wenn alles gut geht und dem man stirbt, bekommt man das Geld am Ende aber auch nicht zurück.
00:25:11: Ja, und bei Len und Paul war das ja dann auch so, dass der Paul sich ein bisschen mehr Zeit gedoppt hat für seine Kinder, wenn ich das richtig rausgehört habe.
00:25:18: Ja.
00:25:20: Ich wüsste gerne noch, und du vielleicht auch, wenn wir jetzt nicht in Deutschland werden, sondern vielleicht irgendwo in Südamerika leben würden, ob es da auch so eine Möglichkeit gibt.
00:25:31: Ich glaube nämlich, dass gerade mit dem Rentensystem, dass das in Deutschland ziemlich außergewöhnlich ist, ich kann mir vorstellen, dass das Länder gibt, wo das gar keine so eine Möglichkeit gibt.
00:25:43: Ja, solche Hilfen gibt es auch in anderen Ländern, aber sie sind überall ein bisschen anders geregelt.
00:25:49: In vielen Ländern wollen die Menschen, genau wie bei uns, Familien helfen, wenn jemand stirbt.
00:25:54: Manche Staaten haben eigene Rentensysteme, die so ähnlich funktionieren wie unsere Hinterbliebenen oder Weisenrenten.
00:26:01: Dort bekommen Kinder oder Ehepartner dann Geld vom Staat, wenn sie jemanden verloren haben, der vorher mit Geld verdient hat.
00:26:07: In anderen Ländern ... gibt es das aber oft nicht oder nur sehr wenig.
00:26:11: Da müssen Familien dann meist selbst voneinander sorgen.
00:26:14: Zum Beispiel Verwandte, Nachbarn oder Dorfgemeinschaften.
00:26:18: Lebensversicherung gibt es fast überall auf der Welt.
00:26:21: Sie sind vor allem in Ländern wichtig, wo der Staat keine so guten Absicherungen hat.
00:26:25: Dann schließen Menschen solche Versicherungen privat ab, um ihre Familie zu schützen.
00:26:30: Das sind natürlich auch richtig gute Beispiele dafür, wofür Versicherung gut sind.
00:26:34: Also, da schließt sich der Kreis.
00:26:36: Willi, noch immer sein oder ist das das so, was wir gerade wissen wollen?
00:26:39: Nee, mir fällt
00:26:40: nichts mehr ein.
00:26:41: Okay, cool.
00:26:42: Also, Elina, das ist unser Frage-Antwortbeitrag von Lenny und Paul.
00:26:47: Auch hier nochmal vielen, vielen Dank, Lenny und Paul, für die tolle Einsendung.
00:26:53: Ich bin so froh, euch zu kennen und euch da helfen zu können und es freut mich so sehr, dass ihr das Thema jetzt auch schon besprecht und würde mir wünschen, dass das einfach noch viel mehr Eltern machen, auch im Vorfeld bevor, sowas.
00:27:05: Blödes passiert.
00:27:08: Und warum mag ich meinen Job eigentlich, obwohl Versicherungen oft richtig, richtig blöd sind und mich richtig doll ärgern.
00:27:15: Aber in solchen Fällen finde ich es gut, dass es sowas gibt.
00:27:19: Und da bin ich froh, dass ich den Job mache, den ich mache, um Familien einfach schützen und helfen zu können.
00:27:25: Danke für euren Mut.
00:27:27: Okay, kommen wir zur letzten Frage oder zu den letzten Fragen.
00:27:31: Die sind nämlich von unseren Kindern.
00:27:36: Mama, warum macht du eigentlich den Podcast?
00:27:40: Und was ist eigentlich Feminismus?
00:27:42: Das sind ja richtig gute Fragen von unseren Kindern.
00:27:45: Ich mache diesen Podcast, weil ich möchte, dass Kinder und Erwachsene besser verstehen, wie Geld funktioniert.
00:27:50: Und dass Geld nichts ist, wofür man sich schämen oder darüber man streiten muss.
00:27:54: Viele Menschen reden nicht gern darüber.
00:27:56: Aber es ist wichtig zu wissen, wie man mit Geld umgeht.
00:27:59: Denn Geld hat eben viel damit zu tun, wie frei man im Leben ist und welche Entscheidungen man treffen kann.
00:28:05: Und weißt du, was das mit Feminismus zu tun hat?
00:28:09: Na?
00:28:10: Feminismus bedeutet, dass Frauen und Männer und Mädchen und Junge und alle Menschen, die es da draußen gibt, die gleichen Rechte und Chancen haben sollen.
00:28:19: Auch beim Geld.
00:28:20: Früher durften Frauen in vielen Ländern zum Beispiel kein eigenes Konto haben.
00:28:24: Oder nicht selbst entscheiden, was mit ihrem Geld passiert.
00:28:27: Oder nicht arbeiten, wenn der Mann das nicht erlaubt hat.
00:28:31: Das ist heute anders.
00:28:32: Aber noch nicht überall ganz gerecht.
00:28:42: Ah, das
00:28:58: hast du richtig schön gesagt.
00:29:00: Danke.
00:29:01: Also ich unterschreibe das so.
00:29:02: Ich mach den Podcast aus ganz genau den gleichen Gründen.
00:29:05: Es ist mir einfach wichtig, Menschen die Augen zu öffnen und zu zeigen, nehmt euer Leben in die Hand, trag diese Verantwortung und geht dann den Weg mit dem Wissen, das wir euch gegeben haben selbst und entscheidet für euch selbst und lasst nicht irgendwem für euch entscheiden.
00:29:19: Es geht raus an alle Kinder, aber auch noch mal ganz im Speziellen an die Mädchen, die allzu oft und allzu gerne dann eben auch mal ihren Mann entscheiden lassen, was mit dem Geld passiert.
00:29:29: Macht das nicht, Mädels?
00:29:30: Nehmt das Geld selbst in die Hand.
00:29:31: Richtig.
00:29:32: Ganz, ganz wichtig.
00:29:34: Hat super viel Spaß gemacht.
00:29:37: An alle Eltern und dann alle Kinder da draußen.
00:29:39: Wenn euch jetzt beim Zuhören noch mehr Fragen eingefallen sind, dann schickt uns die gerne.
00:29:44: Ob als Sprachnachricht
00:29:45: oder als Text nutzt Mamas Handy oder fragt Mama, ob sie uns das schickt.
00:29:50: Wir machen total gern wieder so eine Folge und beantworten alle eure Fragen zum Thema Geld.
00:29:56: Ganz genau.
00:29:56: Okay, dann bleibt mir nichts zu sagen als tschüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüü.
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