#41 Uwe Mahrt: Wie geht nachhaltiges Investieren ganz ohne Kompromisse?
Shownotes
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In dieser FAIRstärkung-Folge zu Gast: Uwe Mahrt, CEO von Pangaea Life und engagierter Verfechter echter nachhaltiger Kapitalanlagen.
Gemeinsam mit Anja und Helene spricht er darüber:
- Aufzählungs-Textwarum klassische grüne Fonds oft nicht nachhaltig sind
- Aufzählungs-Textwie Pangaea Life mit Blue Energy und Blue Living in greifbare, wirkungsvolle Projekte investiert
- Aufzählungs-Textwelche Rolle CO₂-neutrale Wohnquartiere, Kita-Plätze und sauberes Wasser in Portugal dabei spielen
- Aufzählungs-Textweshalb er bewusst auf den Begriff „blue“ statt „green“ setzt
- Aufzählungs-Textwie transparente Investmentstrukturen Vertrauen schaffen – und ein gutes Gefühl beim Anlegen
Ob Solarparks in Spanien, Batteriespeicher in Belgien oder Kita-Plätze in Köln – diese Folge zeigt, wie Kapital zum Hebel für gesellschaftlichen und ökologischen Wandel wird.
🎧 Jetzt reinhören – und erfahren, wie Versicherungen Klimaschützer*innen werden können.
Über fairvendo:
fairvendo ist euer unabhängiges Maklerbüro für nachhaltige Versicherungs- und Finanzlösungen. Als Vorreiter für ökologische und sozialethische Beratung sind wir CO₂-neutral und CSE-zertifiziert.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen.
00:00:29: Wir sind Deine Verstärkung von Verwendo, ein Podcast für nachhaltige Versicherungen und
00:00:34: sozialethisches Finanzwesen.
00:00:35: Hier geht es nicht nur um Deinen persönlichen Wohlstand, sondern auch um eine bessere Zukunft
00:00:41: für uns alle.
00:00:42: Im heutigen Format "Nachgefragt" reden wir mit Expert*innen und Gästen, dabei teilen
00:00:47: Sie Ihre persönlichen Geschichten und Erfahrungen mit uns, insbesondere zu Finanz- und Versicherungsthemen.
00:00:53: Das soll Dich inspirieren und befähigen, nicht nur Deine eigene Zukunft zu gestalten,
00:00:58: sondern auch zu positiven Veränderungen in der Welt beizutragen.
00:01:01: So werden wir ganz nebenbei zu Deiner Verstärkung.
00:01:05: Ich bin Anja Werner, Mutter einer Tochter im Grundschulalter, Nachhaltigkeitsbeauftragte
00:01:15: bei Verwendo.
00:01:16: Zusammen mit Helene bin ich im Marketing-Team und nebenbei studiere ich Mediendesign.
00:01:20: Mein Name ist Helene Bossmann, ich bin Diplom-Betriebswirtin und habe ein Master in Wirtschaftspädagogik.
00:01:25: Ich bin seit elf Jahren selbstständig als Versicherungsmarklerin und davon seit neun Jahren bei Verwendung.
00:01:29: Hallo Helene.
00:01:30: Hallo Anja.
00:01:31: Liebe Anja, ich habe uns mal wieder ein Gast mitgebracht, der heute auf beide unsere
00:01:37: Themen einzahlt.
00:01:38: Zum einen auf das Thema Versicherung und auf das Thema Nachhaltigkeit.
00:01:42: Und zwar ist das Uwe Maat, er ist CEO der Pangea Live, die sich ganz viel mit dem Thema nachhaltiges
00:01:48: investieren beschäftigt.
00:01:50: Herzlich willkommen lieber Uwe.
00:01:51: Ja, vielen, vielen Dank Helene.
00:01:53: Vielen Dank Anja, dass ich heute bei euch sein darf.
00:01:56: Es macht natürlich besonders viel Spaß, weil es um das Thema Nachhaltigkeit geht.
00:02:00: Wir freuen uns sehr, dass das geklappt hat.
00:02:03: Sehr gerne.
00:02:04: Ich finde das Thema Nachhaltigkeit, was ja auch so eines unserer Grundthemen ist, gerade
00:02:09: im Versicherungsbereich so spannend, weil viele Versicherer das Thema ja immer noch so mit
00:02:14: so einem suffisanten Grinsen beäugen.
00:02:17: Es gibt Studien, die sagen, dass Versicherungsvertreter nicht glauben, dass sich das Thema Nachhaltigkeit
00:02:21: durchsetzen wird mit 70 Prozent.
00:02:23: Umso wichtiger finde ich es, dass da ihr als Pangea Live so einen mutigen Schritt gegangen
00:02:28: seid.
00:02:29: Ihr bietet nämlich Investmentmöglichkeiten im Bereich der Nachhaltigkeit verbunden mit
00:02:35: Versicherungslösungen der Bayerischen an.
00:02:37: Was hat euch dazu inspiriert, die Pangea Live zu gründen und welche Invisionen verfolgt
00:02:43: ihr?
00:02:44: Also ich könnte jetzt natürlich ganz groß anfangen, wir retten gerade die Welt, aber
00:02:48: es ist tatsächlich so, ich war früher bei großen Konzernen, die Bayerischen ist ja
00:02:53: eher so Mittelständler und die großen Konzernen tun sich aber etwas schwieriger ihren Deckungsstock,
00:02:58: also ihre Kapitaleinnahmen rührend und nachhaltig anzulegen aus verschiedenen Gründen und ich
00:03:03: bin 2016 gefragt worden von der Bayerischen, ob ich nicht Lust habe für das Geld der Bayerischen,
00:03:10: für den normalen Kunden, der in ganz normale Lebensversicherung einzahlt, quasi das Nachhaltig
00:03:15: anzulegen oder ob man da solche Fonds auflegen kann.
00:03:18: Zunächst eigentlich für die Bayerische, aber auch mit der Option für Privatkunden, dann
00:03:21: habe ich mir das natürlich erstmal angeguckt, ob das so passt.
00:03:24: Ich war früher auch schon mal bei der GOTA für ein Vertrieb zuständig, habe da den Ausschließlichkeitsvertrieb
00:03:29: geleitet und war auch für das Thema Haftungsdach und Fonds zuständig, also Einführung eigener
00:03:34: Fonds.
00:03:35: Das war damals neu, die haben wir natürlich erstmal bei der Ausschließlichkeit eingeführt.
00:03:37: Also ich kannte mich da so ein bisschen mit aus, aber war natürlich, musste auch erstmal
00:03:41: gucken, ob das Thema so ankommt und habe tatsächlich viele Leute getroffen, die das
00:03:45: interessiert.
00:03:46: Auch aus ganz anderen Branchen, ein Autoverseins zum Beispiel, der sehr schnell auf das Thema
00:03:50: Nachhaltigkeit gegangen ist oder auch andere Firmen können, wahrscheinlich ganz viele
00:03:53: nennen.
00:03:54: Und dann gibt es natürlich auch viele Banken, die das Thema dann schon für sich beanspruchen
00:03:57: und das gemacht haben und ich habe dann der Bayerischen empfohlen, das zu machen, aber
00:04:01: ich habe gesagt, wenn, dann konsequent ausschließlich und dann wirklich zu 100 Prozent, also dann
00:04:07: keine Kompromisse.
00:04:08: Weil Kompromisse und das, was es sonst schon so gibt oder auch unter dem Stichwort Greenwashing
00:04:13: vielleicht gehandelt wird oder wie auch immer, das gibt es ja alles schon.
00:04:16: Wir haben das Hunderte von Fonds angeguckt, wo selbst ich überlegt habe, wo das Thema
00:04:21: nachhaltig und grün drin sein soll, obwohl da nachhaltig und grün draufstand.
00:04:26: Also selbst ein Profi erschießt sich das nicht und da haben wir gesagt, okay, also wenn wir
00:04:29: es dann wirklich, wirklich, wirklich 100 Prozent grün machen wollen, dann müssen wir es selber
00:04:34: steuern.
00:04:35: So ist das eigentlich entstanden.
00:04:36: Der richtige Schritt, auf jeden Fall.
00:04:38: Genau, es bedarf natürlich auch Mut, weil die, ich habe immer gesagt, wenn wir es machen,
00:04:43: dann machen wir es richtig.
00:04:44: Also ich möchte dann im Anlageausschuss der Bayerischen sein.
00:04:46: Ich möchte natürlich auch mir die Äste zu Ort angucken, auch in der Bauphase schon.
00:04:50: Wir kommen ja wahrscheinlich gleich dazu, was wir da genau machen.
00:04:53: Aber ich habe gesagt, es macht nur Sinn, wenn ich an allen Stellschrauben bin, weil es gibt
00:04:57: immer diese eine schwache Stellschraube, wo das System dann wieder bricht und dann eben
00:05:01: nicht in die richtige Richtung geht.
00:05:03: Und ja, das hat die Bayerische dann auch gemacht und hat gesagt, okay, wenn dann setzen wir
00:05:07: alles auf eine Karte, machen das 100 Prozent grün und bleiben auch dabei, dass diese Tochter
00:05:12: im wesentlichen Produktbereich dann auch wirklich nachhaltig und grün bleibt.
00:05:17: Und das fand ich damals mutig, weil ich auch mit vielen anderen gesprochen habe, die sowas
00:05:21: ähnliches verfolgt haben und gesagt haben, wir legen mal ein Produkt auf oder wir machen
00:05:25: mal ein Thema dazu, aber konsequent auch die gesamte Kapitalanlage auf Nachhaltigkeit
00:05:31: zu trimmen.
00:05:32: Das hatte gar keiner so richtig im Kopf und ja, bin froh, dass die Bayerische das so
00:05:35: gemacht hat.
00:05:36: Und ich bin dabei geblieben.
00:05:38: Ja, ich finde es auch sehr schön.
00:05:39: Eben weil viele auch von den von den größeren anfangen und das dann so ein bisschen halbherzig
00:05:44: machen.
00:05:45: Also das erinnert mich auch immer eher so an Greenwashing, als dass man wirklich an das
00:05:48: Thema Nachhaltigkeit glaubt, ja nicht nur im Lebensbereich, sondern auch im Sachbereich
00:05:53: gibt es da ja auch immer wieder Gesellschaften, die da was probieren und wirklich gute Ansätze
00:05:58: und Ideen haben.
00:05:59: Ich hoffe, dass sich das auf lange Frist noch weiter auszahlt, also zumindest in unserem
00:06:04: Kundenstamm sehen wir, dass das auf jeden Fall eine große Beliebtheit hat, dass die Menschen
00:06:08: da immer sensibler für werden, wo landet denn jetzt wirklich ihr Geld und dass das einfach
00:06:12: so weitergeht.
00:06:13: Das denke ich auch.
00:06:14: Also wir sehen es immer ganz speziell bei den, wir machen immer Umfragen bei jungen
00:06:18: Menschen, wir machen das mit YouGoof zusammen und da sehen wir, dass die jüngere Generationen
00:06:23: also an gar nichts anderes mehr denkt.
00:06:25: Und ich sage auch immer, die lassen sich das Thema Klimawandel und Klimaschutz auch
00:06:28: gar nicht mehr nehmen.
00:06:29: Das ist so klar für die, dass es das gibt und dass man dagegen was tun muss und wenn
00:06:35: man sowieso was tun muss und ohnehin ein bisschen was sparen will, kann man ja auch in dieser
00:06:38: Richtung sparen.
00:06:39: Was sind Stiftendes machen?
00:06:40: Also insofern glaube ich wird uns, dieser immer totgesagte Trend, das glaube ich never ever.
00:06:46: Also ich glaube, dass das sind Menschen, die dann auch mit anderen Menschen reden und
00:06:50: das hören wollen.
00:06:51: Also ich glaube nicht, dass das so funktioniert.
00:06:53: Das ist ja deren Lebenswelt quasi, also Sie müssen ja was tun und eigentlich müssen wir
00:06:59: auch was tun.
00:07:00: Also ich habe zwei kleine Töchter und ich glaube, seitdem habe ich das Thema Zukunft noch viel
00:07:05: stärker auf dem Schirm, weil es nicht mehr nur darum geht, wie verlassen ich diese Welt,
00:07:08: sondern wie hinterlasse ich diese Welt einfach den nachfolgenden Generationen.
00:07:11: Und da fehlt mir auch einfach das Verständnis zu sagen, ah uns geht es doch heute gut,
00:07:17: wird schon irgendwie.
00:07:18: Das höre ich immer, genau, das höre ich so oft, dass ich sage, es ist doch in den letzten
00:07:24: 60 Jahren gut gegangen, da wird ja noch den nächsten 60, aber ich sage und dann, ja, das
00:07:30: ist so spannend.
00:07:31: Ich glaube auch, dass das wird definitiv wieder mehr in aller Munde kommen, es wird ja auch
00:07:37: einfach immer jeden Tag brenzlicher, also man hört es und sieht es ja quasi auch auf
00:07:41: der Welt.
00:07:42: Ja, ich glaube so ein Stück weit Resignation, also ich habe das Gefühl, dass das, also
00:07:46: mal gucken, wie es mir so in 20, 30 Jahren geht, aber je älter man wird, desto weniger
00:07:51: nimmt man Teil an den aktuellen Entwicklungen, weil man ja auch schon so viel Entwicklung
00:07:54: mitgemacht hat und so lange jung war und ja und viele vielleicht verschiedene Epochen
00:08:01: der Popkultur, wie auch immer mitgemacht hat und irgendwann sagt so jetzt, jetzt reicht's,
00:08:05: jetzt habe ich, also jetzt ist mal genug mit Veränderungen und jetzt wieder was anderes
00:08:09: und dann einfach nicht mehr mitmacht und dann so ein Stück weit Resigniert, was das
00:08:13: angeht.
00:08:14: Wollte ich gerade sagen, ja, die nächsten 60 und dann, also dann darf mein Kind keine
00:08:18: Kinder mehr kriegen oder was, also außerdem, wir reden ja gar nicht von uns, es ist ja
00:08:23: schön, aber es ist ja auch ein total privilegierter Satz zu sagen, uns ging's doch die letzten
00:08:28: 60 gut, wird's die nächsten 60 gut gehen, das trifft auf uns, es gibt jetzt schon Inseln
00:08:32: auf den wirklich armen Menschenleben, die es in 60 Jahren nicht mehr gibt, also und
00:08:37: die es auch zum Teil jetzt schon fliehen müssen, weil sie kein Land mehr haben zum
00:08:40: draufleben.
00:08:41: Und das ist ja nur eins von tausenden Beispielen, also es ist schon ein ziemlich arrogante
00:08:45: Art und Weise mit der Sache umzugehen, wenn man so einen Satz äußert.
00:08:48: Aber die, also was ich, es geht ja eigentlich nicht nur um Klimawandel, aber es ist natürlich
00:08:54: ein Haupttreiber, das muss man schon sagen, ich bin immer überrascht, wir haben es ja
00:08:57: jetzt mit der Ukraine gesehen, wir waren kaum in der Lage, so sagen wir mal so 10, 20 Millionen
00:09:00: Ukraine aufzunehmen europaweit, wie soll das denn gehen, ich hab da mal Kontakt zum Klimainstitut
00:09:07: im Potsdam, die sagen also nach unseren Recherchen wären zwei Milliarden Menschen quasi oder
00:09:12: anderthalb Milliarden Menschen auf Dauer betroffen, wo sollen die hin, die haben natürlich alle
00:09:16: Europa im Kopf und also wenn wir das eine noch nicht mal hinkriegen, wie sollen wir dann,
00:09:20: wir reden hier über Millionen von Menschen, die quasi ihre Heimat verlassen, was du gerade
00:09:24: gesagt, deren Insel vielleicht nicht mehr da ist oder deren Lebensbedingungen auch nicht
00:09:28: mehr sind, das ist da so heiß dort, dass man dort eben nicht mehr leben kann, auch nicht
00:09:31: mehr in der Klimaanlage, ich will solche Szenarien ja und ich will auch gar nicht so eine Szenarien
00:09:36: aufmalen, aber das ist so face-effect, das ist jetzt nur mal so und dann kann jeder Einzelner
00:09:42: sagen, oh das kann ich eh nicht ändern, das ist ja irgendwo ganz woanders, aber die Menschen,
00:09:45: die da sind, die wollen dann auch woanders sind, die wollen nämlich zu uns und bei uns sagen
00:09:49: so, oh das ist schön angenehm warm, das hat man auch im Frühjahr schon mal 20 Grad, wie
00:09:53: schön, das brauche ich nicht mehr nach Spanien fahren im Frühjahr oder damals über Karneval
00:09:57: ist man ja mal gerne ausgebüxt von Köln aus irgendwo anders sind, das braucht man jetzt
00:10:01: nicht mehr, aber das ist ja alles, das ist ja alles nicht gewollt, also dann können wir
00:10:05: hier ein bisschen besser leben auf Kosten von anderen und das finde ich passt nicht gut
00:10:10: zusammen, ich glaube dieser Trump, der hat jetzt irgendwie uns vielleicht sogar eine
00:10:14: gute Chance gegeben, es ist ja ein paar Rieser Game-Abkommen ausgetreten und irgendwie habe
00:10:18: ich so das Gefühl, wir Europäer ziehen das Thema wieder an uns, also ich habe das Gefühl,
00:10:23: es ist ja auch gerade eine Tagung glaube ich in Bad Godesberg, dass wir insgesamt wieder
00:10:28: international das Thema Klimawandel, überhaupt das ganze Thema Bewusstsein, Demokratie, dass
00:10:35: das viel viel stärker kommt und vielleicht wieder aus dem alten Europa getrieben wird,
00:10:39: was man ja doch mal gerne auch in andere Länder oder USA abgegeben hat, vielleicht müssen
00:10:42: wir wieder ins Lied einsteigen oder als Lieder einsteigen und wir haben ja, wir waren ja
00:10:47: schon mal alle viel weiter auch in Deutschland, also ich glaube, dass das alles wieder in die
00:10:52: richtige Richtung kommt, man muss die Themen halt nur anpacken.
00:10:54: Ja, sehe ich ähnlich, also ich glaube, dass wir in Europa einfach uns viel stärker auf
00:10:59: Europa konzentrieren müssen, wir können uns nicht mehr auf den großen Bruder über
00:11:04: einen Teich verlassen, das merken wir und das dann eben auch in allen Dingen, also auch
00:11:09: in dem Thema Investition, ja, also was können wir hier eigentlich, welche Unternehmen haben
00:11:13: wir, wen wollen wir unterstützen, wen wollen wir fördern und da haben wir als Konsumenten
00:11:20: und auch als kleine Investoren so im Privatkundenbereich nicht den Riesenhebel, aber wir haben einen
00:11:26: Hebel und das finde ich immer verkennt, also verkennt man so, dass man sagt, so was soll
00:11:30: ich jetzt tun, so ich kann doch eh nix tun, doch, aber wenn das jeder denkt, dass er
00:11:34: nix tun kann, passiert auch nix, wenn aber 2 Millionen Menschen denken, hey ich probiere
00:11:39: jetzt mal was Kleines und verzichte auf die Plastiktüte oder investiere nachhaltig, so
00:11:45: dann passiert da schon was.
00:11:46: Man überlässt das anderen, man sagt, ich habe mein Geld auf der Bank, aber ich überlass
00:11:51: das dann anderen, wo die das rein investieren, ob das in Rüstung oder Kinderarbeit oder
00:11:55: sonst was.
00:11:56: Seltene Erden, das will ich da nicht steuern, das machen andere für mich, aber da muss
00:12:00: ich auch mit dem Ergebnis leben und das ist falsch.
00:12:02: Und ich glaube, das wird gerade bewusst, also durch das, was Trump und vor allem auch Musk
00:12:07: da tun, also vielleicht zur Einordnung, wir sprechen gerade Ende März miteinander, wenn
00:12:10: der Podcast rauskommt, mal gucken, was dann schon wieder alles passiert ist, aber ja,
00:12:15: so jeder, der in große ETFs investiert, investiert garantiert auch in Tesla, also in den MSCI
00:12:21: World, S&P 500, da ist Tesla ganz oben mit drin, so einfach logischerweise, so jetzt
00:12:26: kann ich den Typen doof finden, aber investiere weiter in meine ETFs, das ist vielleicht auch
00:12:30: nicht, also ich glaube jetzt fällt uns halt auf, was hängt eigentlich wie miteinander
00:12:35: zusammen.
00:12:36: Tatsächlich versuchen wir gerade zu analysieren, was seine Aussagen und seine Ideen, die er
00:12:42: ja auch zum Teil im Kongress einbringt, man darf ja nicht seine täglichen Ideen nehmen,
00:12:46: sonst wird man ja auch verrückt, aber wir haben so zwei Volkswürttel mal dran gesetzt
00:12:50: und sagen, was heißt das eigentlich ganz konkret, wenn diese Dekrete durchgehen, wenn das im
00:12:55: Kongress durchgeht, was hat das für Auswirkungen auf die US-Wirtschaft, was hat das für Auswirkungen
00:12:59: wir selbst bauen ja auch in den US-Sundbelt, also wir sind auch in den USA investiert,
00:13:04: wir bauen dort nachhaltige Wohnimmobilien, das ist sehr interessant, weil in Amerika und
00:13:07: in den USA keiner nachhaltig baut, die waren völlig irritiert, ja, die waren total irritiert,
00:13:12: aber sie sagten, ja, ja genau, warum wollt ihr denn nachhaltig bauen, das ist doch viel
00:13:16: teurer, haben wir gesagt, wir wollen trotzdem nachhaltig bauen und sie sagten, nein, ihr
00:13:19: könnt doch bauen und schnell verkaufen, sie sagten, nein, wir wollen vermieden, das
00:13:23: fanden die alles total irre, haben sie gesagt, was macht ihr dafür, komische Sachen und
00:13:27: auch Verwiederverwertung von Regenwasser und so, das fanden die alles irre, völlig abgedreht,
00:13:32: selbst eine Solaranlage auf dem Dach in Miami fanden die verrückt, also ich war überrascht,
00:13:37: aber insofern ist es natürlich wichtig zu gucken, was macht der Mann, was für Auswirkungen
00:13:41: das hat, aktuell stellen wir fest, dass das auf Immobilien eigentlich immer positive
00:13:45: Auswirkungen haben, aber ich habe den leichten Verdacht, dass er selbst davon provotiert,
00:13:49: aber ich mir stellen gerade fest, dass er relativ viel in Sachen Immobilienwirtschaft
00:13:53: tut und auch, wie soll ich sagen, Leichterung schafft, das kann man dann auch wieder gut
00:13:58: oder schlecht sehen, zumindest ist es der Bereich, in den wir investieren, in den USA gut geschützt
00:14:02: und ansonsten muss man da ja wirklich abwarten, was der macht, also ich denke, der wird ein
00:14:08: Ziel haben, die US-Wirtschaft stark zu machen, aber man muss halt gucken, das Abgleichen
00:14:12: mit seinen Maßnahmen, die er macht, ob das dann auch wirklich zielerweifend ist, also
00:14:16: dass er uns nicht fördert, ist klar und dass Europa da auch nicht gerade best als besten
00:14:21: Freund ansieht, scheint jetzt irgendwie so zu sein, ob das nur verbal so ist oder auch
00:14:25: in Wirklichkeit weiß ich nicht, aber er hat zumindest das einen Auftrag, sonst wird
00:14:29: er ja auch wirklich da nicht gut dastehen, die die amerikanische Wirtschaft hochzuhalten,
00:14:33: aber ich gebe dir recht, Helene, letztendlich der MScWorld, das ist kein World, das ist
00:14:38: 70 Prozent USA, da muss man es halt genau hingucken, muss man auch genau gucken, was
00:14:42: man da mitmacht, ich bin selbst in MScWorld investiert, habe mir das auch alles nochmal
00:14:47: genau angeguckt, ob man das so lassen soll oder ob man tatsächlich entweder nachinvestiert
00:14:51: oder einfach das umschichtet, ich habe auch europäische Sachen angeguckt, ETF an sich,
00:14:57: schaffen ja keine Arbeitsplätze und machen auch keine, schaffen auch keine Kita-Plätze
00:15:01: oder sonstige Gesichten, muss man auch immer sagen, aber es ist natürlich, ich will das
00:15:04: nicht verteufeln, das ist halt auch ein Teil des Portfolios, aber ich merke auch, dass
00:15:08: natürlich bei solchen immer bei solchen Krisenphasen kommt das Thema Sachwertfonds und wir haben
00:15:13: ja zwei Sachwertfonds wieder stärker in Fokus, also die letzten Wochen merke ich wieder bei
00:15:20: uns wieder verstärkte Nachfragen nach Themen, nach Investitionen, nach einmalbeiträgen und
00:15:25: das macht natürlich Spaß und man merkt jetzt auch wieder, dass die Menschen denken oder
00:15:28: jetzt auch klar ist, unser, der größte Fonds ist ja der W-Energie, also die Energiewende
00:15:34: in Deutschland, in Europa und plötzlich merken sie, Mensch stimmt ja eigentlich, wir haben
00:15:38: ja gar nicht genügend Gas, ich habe auch wieder gehört, die wollten die Flüssig-Gas-Terminals
00:15:44: abschalten, so ein Quatsch, wir sind ja noch gar nicht durch, wir sind, die Energiewende
00:15:48: ist ja noch gar nicht da, wir bräuchten dringend russisches Gas, aber das geht ja überhaupt
00:15:52: nicht, also wir haben nach wie vor ein Gasproblem, auch das ist plötzlich so verschwunden, dann
00:15:57: merkt man wieder, nein, nein, wir müssen den Ausbaudern neuerbaren fördern und gleichzeitig
00:16:01: natürlich Reserven aufbauen und das ist die Energiewende und Teil der Energiewende zu
00:16:06: sein, finde ich, ist eine tolle Geschichte und das auch noch mit guten Renditen, das macht
00:16:10: ja Spaß und ich finde, da ist immer, da unterscheidet sich der Kunde, ich habe ganz viele 50 Plus,
00:16:16: die sagen, ich habe im Leben viel erreicht und ich will jetzt auch was zurückgeben, mache
00:16:21: mir doch irgendwas, was sinnstiftend ist, also das finde ich immer toll, weil dann ist immer
00:16:24: klar, was dann rauskommt, es gibt aber auch Leute sagen, du weißt was, Nachhaltigkeit ist
00:16:29: mir nicht egal, ich sage aber, es gibt ganz viele Menschen, auch ganz viele jüngere
00:16:32: Menschen, denen ist das nicht egal, du bist jetzt 55, mag sein, dass du sagst, typische
00:16:38: 60 Jahre gut gegangen oder 55 Jahre, aber tu doch dann wenigstens was für deine, für
00:16:43: die nächste Generation und wenn du deinen Geld dann trotzdem vernünftig anlegst, dann kippen
00:16:47: die Leute in der Regel auch, die sagen, habe ich noch nicht so drüber nachgedacht, Nachhaltigkeit
00:16:51: war nicht so auf dem Schirm, aber zum Schluss bei ähnlicher oder gleicher Rendite, macht
00:16:56: das ja Sinn, sein Geld sinnstiftend anzulegen, da seid ihr ja auch perfekt gut aufgestellt,
00:17:00: ihr habt ja ein gutes Team, das habe ich ja schon gesehen und genau das ist glaube ich
00:17:03: das Ziel, was ich merke, ich will jetzt aber gleich aufhören mit meinem Monolog, was ich
00:17:08: so merke ist natürlich, ja das hat sich alles so ein bisschen verschoben, ich werde oft
00:17:11: von Journalisten gefragt, gibt es das Thema Nachhaltigkeit noch, ist das nicht alles
00:17:14: ganz anders, ich sage mal so, wenn wir natürlich gerade ganz andere Probleme haben, das ist
00:17:18: ja in Deutschland so, unsere Wirtschaft ist jetzt auch nicht gerade robust aufgestellt,
00:17:22: da muss man halt ganz viel tun, wir haben einen Krieg irgendwo in Europa, bei der Ukraine,
00:17:26: dass man sich gerade mit anderen Themen beschäftigt, heißt ja nicht, wir sind ja keine Leute,
00:17:30: die von morgens bis mittags nur denken, dass das Thema Klimawandel deswegen weg ist, ganz
00:17:34: im Gegenteil und das wird doch alles wiederkommen, das ist in den Köpfen drin, ich werde auch
00:17:38: immer gefragt, du bist ja Privat, in Berlin gibt es da überhaupt noch die Klimakleber,
00:17:41: natürlich gibt es noch die Klimakleber, da schreibt aber keiner mehr drüber, das ist
00:17:45: einfach so, es gibt Menschen, die während sich dagegen, die zeigen das auch offen, aber
00:17:49: die werden nicht mehr gezeigt, früher war das ja ein Skandal, wenn hat sich einer auf
00:17:52: da irgendwo angeklebt auf einer Straße, das wird einfach nicht mehr gezeigt, also nicht
00:17:57: falsch, ob sie nicht das unterstützt, aber ich will damit sagen, man hat so das Gefühl,
00:18:01: das gibt es ja einfach gar nicht mehr, der Klimawandel ist irgendwie weg, diese Menschen
00:18:04: auch, diese Verrückten, die sich dafür interessiert haben und jetzt gibt es noch Greenpeace,
00:18:08: ja und dann war es das auch, aber darf das nicht unterschätzen, gerade hat solche Bewegung
00:18:13: auch gerade ein Agrarminister und verhindert quasi, weil die eben auch da demonstriert
00:18:20: haben und mal ihre Meinung gezeigt haben und das ist in Deutschland auch so, also es darf
00:18:24: man nicht unterschätzen, man denkt immer, das ist so, kriegt ja keiner mit, man kann
00:18:27: alles machen, die Menschen sind hellwach und wenn es dann wirklich konkret wird, dann
00:18:31: sind die auch wieder da.
00:18:32: Ja, ich finde das zeigen die letzten Monate ja auch, also zum einen, dass Medienberichterstattung
00:18:40: eine ganz große Auswirkung immer noch hat, also auch wenn alle Seiten ja über die Mainstream-Medien
00:18:45: meckern, konsumiert sie irgendwie doch jeder, so und dass da immer noch eine große Macht
00:18:50: ist, worüber wird eigentlich berichtet, welche Anschläge werden groß erzählt und welche
00:18:55: Anschläge eben auch nicht, ja, dann wenn der Täter Alexander heißt und genauso hat es
00:19:00: ja auch das Thema Nachhaltigkeit, also ich habe gerade über meine Social Media Bubble
00:19:04: mitbekommen, das ist gerade in Bayern, die letzte Generation jetzt als kriminelle Vereinigung,
00:19:10: also dass es quasi diesen Antrag gibt, die als kriminelle Vereinigung und damit ja
00:19:15: quasi als Terroristen einzustufen und das finde ich schon, also das kriege ich in den
00:19:20: Mainstream-Medien gerade irgendwie nicht mit und finde es so wichtig, dass quasi auf
00:19:25: den, also das bekannt zu machen, um zu sagen, so was heißt denn das eigentlich, ja, also
00:19:30: jeder Einzelne, der sich dahin klebt, klar, der kriegt eine Strafe, wenn Dinge sich verzögern,
00:19:35: aber eine ganze Organisation als kriminelle Vereinigung, so im Sinne RF, die sich für
00:19:41: das Klima einsetzen, abzustempeln, hat halt nochmal eine ganz andere Auswirkung, ja,
00:19:46: also was passiert eigentlich im Land?
00:19:48: So, aber du hast schon angefangen, lass uns wieder zurück zum Thema, genau, ihr habt
00:19:52: den Blue Energy-Fonds und den Blue Living, wieso nennt ihr die Blau, also wieso heißen
00:19:59: die Blue irgendwas, wie unterscheiden die sich von Grünen ansetzen?
00:20:02: Ja, genau, also es ist tatsächlich so, wir hatten damals so ein, so bisher hatten wir
00:20:06: alles auch in Grünen tatsächlich, aber wir haben damals so ein Pitch gemacht und haben
00:20:10: so überlegt, weil das Thema Grün war so oft mit verboten, irgendwie behaftet, da kam
00:20:14: auch so ein bisschen das Bashing auf, was ich zum Teil nachvollziehen kann, zum Teil auch
00:20:18: nicht, Menschen fühlten sich plötzlich so gegängelt, also du darfst jetzt keine Plastiktüte
00:20:22: mehr nehmen, also von mir hat man auch mal ein Foto im Supermarkt gemacht, da hatte
00:20:26: ich auch eine Plastiktüte dabei, das ging dann viral, da habe ich gedacht, mein Gott,
00:20:29: wie schlimm ist das jetzt?
00:20:30: Könnte ja auch schon zum hunderten Mal benutzt gewesen sein, also es ist ja immer noch besser
00:20:34: als direkt zu werden, sie lieber zu benutzen.
00:20:36: Ja, das stimmt, nicht gut überlegt, aber trotzdem, da habe ich so gedacht, das ist ja, das ist
00:20:41: ja schon, da wirkt man verfolgt wie eine Plastiktüte, also was ich damit sagen will, das soll
00:20:46: ja natürlich freiwillig alles sein und man hat zwischendurch mal das Gefühl, also alles
00:20:49: mit Grünen war so ein bisschen so Zeigefinger, du musst das jetzt so machen, du darfst nur
00:20:53: noch das, das ist auch übrigens das, glaube ich, wo sich Versicherungsvermittler so
00:20:56: ein bisschen gewährt haben, als das aus Brüssel gekommen ist, es muss jeder Taxonomie mit
00:21:00: dem Kunden besprechen, was heißt das eigentlich, was heißt Nachhaltigkeit, das heißt Artikel
00:21:03: 8, Artikel 9, das war denen irgendwie zu viel, dass sie das so machen mussten, glaube
00:21:07: ich, und das Thema Freiwilligkeit steckt mir in der blauen Ökologie, also die blaue Ökologie
00:21:11: ist so technologieoffen, ist auch alles andere offen, hat auch keine Verbote, sondern arbeitet
00:21:16: eigentlich mit dem, was man, was man ansetzen kann, um Dinge zu verbessern, zum Beispiel
00:21:21: arbeiten wir bei Batteriespeicher mit KI zusammen, also die KI sagt uns, wann es am besten
00:21:27: ist, ein und auszuspeisen und wann es wichtig ist, die Netze stabil zu halten, weil wir
00:21:31: arbeiten da immer in der Regel mit dem, mit dem Start zusammen und das ist KI, ist zum
00:21:36: Beispiel so eine blaue Technologie, die man eigentlich in der grünen Technologie ungern
00:21:41: eingesetzt hätte, aber jetzt sich eigentlich genau dahin entwickelt, uns nämlich zu optimieren
00:21:46: und KI ist ein großer Stromfässer, machen wir uns nix vor, aber im Zusammenhang natürlich
00:21:51: mit, mit Batteriespeicher natürlich sehr, sehr sinnvoll, weil man dann genau die einsetzen
00:21:55: kann, also deswegen blaue Ökologie.
00:21:57: Ich finde blau auch deshalb sehr schön, weil grün mittlerweile ein sehr verwässertes,
00:22:01: also ein verwässerter Begriff geworden ist, also jetzt benutzt ja jeder erst mal grün,
00:22:06: sogar bei McDonald's gibt es kleine grüne Schildchen irgendwie, aber was es damit dann
00:22:10: auf sich hat, da muss man dann richtig gucken und da muss man Zeit investieren, ich finde
00:22:15: das ist ganz clever eigentlich mit dem blau.
00:22:16: Bei unserem Logo ja auch noch in blau geblieben, so ein blau-grün, so ein Tückis, genau so
00:22:21: ein blau-grün, stimmt.
00:22:22: Aber das haben wir von Anfang an gehabt, ganz am Anfang ist das nicht gegründet worden,
00:22:26: mit der Idee nachhaltig zu werden, das ist sehr schnell gekommen, weil einfach die Menschen
00:22:30: das sind, die das belebt haben, die Idee war, fair zu sein, zum Kunden und mit der Umwelt
00:22:34: und mit seinem, der faire Gedanke war es und da war grün noch gar nicht so, da gab es
00:22:39: es auch alles noch gar nicht so mit, also bestimmt, aber wir waren noch nicht in der Bubble.
00:22:44: Spannend, das wäre meine Frage gewesen, ich habe mir gesagt, ich darf auch eine Frage
00:22:47: stellen, ich wäre meine Frage gewesen, wie ihr auf das Thema gekommen seid, aber jetzt
00:22:52: verstehe ich das aus dem Thema Fair heraus, was ja auch nachhaltig ist, wenn man fair miteinander
00:22:57: umgeht, dann ist das immer eine Rehensituation für beide, für den Kunden und für den Vermittler
00:23:01: und im Zweifel auch für den Versicherer, also ich glaube, wir kamen sehr über die soziale
00:23:05: Schiene zum ganzen grünen Thema, wenn man es jetzt doch wieder Grünen nennen wollen,
00:23:09: ja das stimmt, aber letztlich sind wir jetzt natürlich in alle Themen gekommen, denn man
00:23:13: kommt einfach automatisch auch in eine Bubble und die Menschen, die nach genau dem suchen,
00:23:18: nach fairen und sozialen Themen, die kommen dann eben zu uns, die bringen dann auch andere
00:23:22: Themen mit und so weiter, also so wurde, so buchst das ganz organisch.
00:23:26: Und genauso das Thema Nachhaltigkeit hat ja auch nicht nur eine Klimanachhaltigkeit, sondern
00:23:33: auch die Kundenbeziehung nachhaltig auszurichten, bedeutet ja, auf Langfristigkeit zu setzen
00:23:39: und zu sagen, das ist nicht hier, ich habe in einem Strukturvertrieb gelernt, bin quasi
00:23:43: über einen Strukturvertrieb zur Versicherung gekommen und da gab es diesen brühenden
00:23:46: Spruch "anhauen, umhauen, abhauen", also ich bin mir sicher, dass es die heute noch gibt,
00:23:54: die man einschleusen in die berühmten Struktur, aber ja und auch das war für mich von Anfang
00:24:03: an also absolut nicht das, wonach ich leben wollte, sondern mir ging es quasi um Langfristigkeit,
00:24:11: darum Dinge zu erklären, nachvollziehbar zu machen und nicht zu sagen, hey, ich weiß
00:24:16: was, ich sag's dir aber nicht bitte unten rechts unterschreiben, vertraue mir, sondern
00:24:20: zu sagen, hier sind die Infos, jetzt hast du alles, was du brauchst, um eine gute Entscheidung
00:24:23: zu treffen und auch das sehe ich heute immer noch ist nachhaltig, sobald dann kommt nämlich
00:24:29: und das war von Anfang an irgendwie mein Ziel auf das Thema Empfehlung zu setzen, so ich
00:24:33: will nicht kalte Kundenansprache machen, sondern ich möchte, dass ich einen guten
00:24:38: Job mache und die Kunden dann sagen, hey, das ist ein guter Job im Laufe der Zeit und
00:24:41: dann sagen, hey, wenn du hast auch ein Thema, sprich doch mal mit Helene und das habe ich
00:24:47: jetzt seit wirklich einigen Jahren, dass ich eigentlich nur noch Empfehlungsakquise mache
00:24:52: und sie kommen in Empfehlung.
00:24:53: Toll, das spricht ja auch für dich, also für die Kundenbeziehung, weil man ja eine langfristige
00:24:57: Kundenbeziehung aufbauen will und das schafft man nur, wenn man Empfehlung kriegt, heißt
00:25:02: es, dass es intakte gute Kundenbeziehungen sind, sehr spannend.
00:25:05: Was sich immer wieder so unterschätzt wird, wir haben natürlich das Thema Klima ist bei
00:25:10: uns auch im Vordergrund, aber das Thema S Soziales wird immer so ein bisschen unterschätzt,
00:25:15: tatsächlich haben wir mal zwischendurch einen Anruf aus dem Familienministerium bekommen,
00:25:19: dass wir aktuell die meisten Kitaplätze bauen, das war mir gar nicht klar, aber wir
00:25:23: ja wusste ich wirklich nicht.
00:25:25: Ich meine, wer weiß das auch schon, weil es ja so Bund-Länder-Ebene ist oder Städte-Ebene
00:25:30: und tatsächlich, wir haben bei allen größeren Objekten, haben wir tatsächlich Kitaplätze
00:25:35: überall dabei, manchmal 80 Plätze, in Köln haben wir 160 Plätze und das war eben letztes
00:25:40: Jahr tatsächlich so, dass wir einfach am meisten Kitaplätze gebaut haben, weil wir eben auch
00:25:44: es relativ viel gebaut haben, aber das war mir auch nicht bewusst, also ich weiß natürlich,
00:25:48: wenn es beim Thema S Soziales, der nicht den Anteil unserer Sozialwohnung immer, die sind
00:25:53: so, oder man nennt jetzt "Mietpreisgedämpften Wohnraum", Sozialwohnung sagt man nicht mehr,
00:25:58: das ist dann "Mietpreisgedämpfter Wohnraum", ja, ich hab noch dran gewöhnt, aber man
00:26:04: möchte die Mieter natürlich nicht diskriminieren, deswegen sagt man nicht, das sind die Sozialwohnungen,
00:26:08: das sind die anderen Mietern, sondern das ist ein "Mietpreisgedämpfter Wohnraum" und das
00:26:13: ist ein normaler, ohne Mietpreisdämpfung, wie ich mal aussehe, ihr wisst, was ich meine.
00:26:20: Aber das Wort, das hat mich schon immer gestört, Sozialwohnung oder Sozialhilfeempfänger,
00:26:25: also man sagt ja auch über Sozialschwächer, warum eigentlich, die sind finanziell schwächer
00:26:30: und nicht sozial, also es ist auch nicht so, dass die Menschen nicht arbeiten wollen, da
00:26:34: gibt es natürlich mal den einen oder anderen, also da kann man sich auch ewig streiten, wie
00:26:37: kam es zu diesem Wort, zu diesem Sozialschwächer, Sozialhilfe, Sozialwohnung, gut, Sozialhilfe
00:26:45: schon noch, das gehe ich schon noch mit, das ist aber dann wieder die andere Seite, die
00:26:48: dann eben sozial diesen Menschen helfen will, aber Sozialwohnung, ich versteh es nicht.
00:26:53: Also das ist auch so, dass die Leute arbeiten, also das ist einfach nur, die haben mehrere
00:26:56: Kinder und haben das, die arbeiten ganz normal und können aber eben mit drei, vier Kindern
00:27:02: das finanziell nicht schaffen und brauchen das, wie die Kinder inzwischen haben.
00:27:06: Ja, oder Alleinerziehende, also überall diese Dinge oder Krankheiten, die in einem Leben
00:27:09: passieren können, brauchen wir hier nicht reden, ich denke auch unsere Zürcher sind da komplett
00:27:12: mit uns d'accord.
00:27:13: Ja, genau, da braucht man eben aus solchen, so ein Wohnraum muss eben auch geschaffen
00:27:18: werden und da machen wir in der Regel etwas, um die zehn Prozent, manchmal 15 Prozent bieten
00:27:23: wir an Sozialwohnung mitzugestalten und das ist auch immer gut, ich finde auch für die
00:27:27: Durchdringung ist das gut, es ist ein guter Mix, dass die Kinder auch alle miteinander
00:27:31: spielen aus sozial Schwächeren und eher stärkeren, also jeder lernt davon jedem was und ich glaube
00:27:37: das ist eine gute Durchmischung, aber das fand ich spannend mit den, mit den, mit den,
00:27:40: mit den Kitaplätzen, da war ich überrascht, bin jetzt nicht eingeladen worden, ein schönes
00:27:46: Diarium, aber genau, aber ich habe das dann mal gehört und das ist auch eine tolle Geschichte.
00:27:50: Und was wir uns auch immer wieder so toll finden, also wenn wir jetzt Solarparks und
00:27:53: Windparks bauen, denkt man immer so, okay das ist ein klassischer deutscher Investor,
00:27:57: da kommt da ein Bau zu Riesenparks, also wir gucken uns auch immer eine soziale Komponente
00:28:01: aus, also wir wollen die Welt immer ein bisschen besser hinterlassen oder hinterlassen, als
00:28:07: wir sie vorgefunden haben und fragen dann in der Regel bei der Stadt an, wo wir bauen,
00:28:11: also in Almeria zum Beispiel, haben wir gefragt, ob wir da irgendwie noch was helfen können
00:28:15: und da hat er gesagt, wir bauen gerade in den Kinderhorten, Kindergarten, oben eine Tagestätte,
00:28:20: das war so ein, ich werde mal sagen, fast zusammengefallen, ein alter, ja Herrensitz
00:28:25: würde ich mal sagen und da haben wir dann den Turm mitsandiert und hatten quasi unseren
00:28:31: Beitrag dazu geleistet, dass da Kinder quasi wieder in so einen Kinderhort gehen können
00:28:35: und in Portugal, das fand ich ganz interessant, da war mitten im Solarpark eine Windmühle,
00:28:41: die aber schon sehr zerfallen war, man konnte es aber noch erkennen, also ich werde mal sagen,
00:28:45: so ein Drittel, Viertel stand da noch und wir wollten die natürlich abreißen, um die
00:28:50: Fläche zu vergrößern und dann kamen so eine ältere Dame und hat uns Bilder gezeigt,
00:28:54: die also wirklich uralt waren und haben gesagt, das ganze Dorf hat hier früher quasi auf
00:28:59: der Indermühle des Korn gemahlen und hat das ganze Dorf mit Nahrung versorgt und haben
00:29:04: wir mit dem Bürgermeister geredet und der hat uns auch noch uralte Bilder gezeigt, hat
00:29:08: uns alte Sachen gezeigt, das war wohl die einzige Mühle, die es dort gab und quasi alle Länder
00:29:14: rein, alle Bauern drum herum versorgt hat, waren tatsächlich schon 400 Jahre alt und
00:29:18: habe ich gesagt, wir werden Teufel tun, die abzureißen, ich habe gesagt, Laste in der
00:29:22: Mitte stehen, baut drum herum und wir haben die wieder aufgebaut und da waren die uns
00:29:26: sehr dankbar, das ist eine Kleinigkeit nur gewesen, das ist auch keine große Investition,
00:29:30: aber man hat gemerkt, ja das ist wirklich, das nimmt man ja gar nicht so wahr, da denkt
00:29:35: man, das ist ein zusammengefallener Haus, aber die Menschen haben sich dafür eingesetzt,
00:29:40: sie haben gesagt, das hat uns damals das Leben gerettet und die hat auch noch bis vor, was
00:29:44: was ich, ich weiß gar nicht wieviel Jahren, hat die auch noch funktioniert, aber in den
00:29:47: letzten 60 Jahren wohl dann nicht mehr, aber 400 Jahre alte Windmühle, die steht da jetzt
00:29:52: und die Leute freuen sich, das ist jetzt auch nichts Besonderes, aber immerhin und wir haben
00:29:56: dann in Portugal, weiß ich noch wie ich da, habe ich mit Bauern gesprochen, weil wir haben
00:30:02: natürlich da auch in den Bergen quasi so eine Mauer gebaut, sieht nicht schön aus, ist in
00:30:06: der Mitte auf 2000 Meter Betonmauer und die haben sich dann bei uns bedankt und ich habe
00:30:11: gedacht, die wollten mich eher mit Steinenbewerfen oder mit Tomaten und war überrascht, dass
00:30:15: da so mehrere Bauern auf uns zukommen, habe dann auch unseren Übersetzer gefragt, was
00:30:18: wollen die jetzt von mir, da bin ich jetzt ein bisschen überrascht, ich kann ja denen
00:30:21: kaum helfen oder ich weiß gar nicht, was soll ich denen jetzt erklären und dann haben die
00:30:25: gesagt, der will dir was Nettes sagen und ich habe gesagt, bestimmt nicht zu der Betonwand,
00:30:30: die wir da gebaut haben, aber das war tatsächlich so, das muss man dann auch wissen, dadurch
00:30:35: dass wir diese Schmelzwasser oben gestaut haben, fließt jetzt in diesen Fluss 360-365
00:30:43: Tage im Jahr Wasser und der Bauer hat erklärt, dass er ab Mai immer seine Kühe und seine
00:30:48: Ziegen immer auf den Berg hochtreiben muss, weil unten in der Senke, wo sonst immer Wasser
00:30:52: war früher, ab Mai kein Gras mehr ist, weil ja das Wasser nicht mehr fließt und durch
00:30:58: unseren Staudamm haben wir jetzt 365 Tage im Jahr Wasser, abgesehen davon, dass Insekten
00:31:03: da auch leben können und Fische, ich will da nicht so tief jetzt reingehen in die Biosphäre,
00:31:06: aber der sagt, ich bin so dankbar, ich bin älter geworden und hab meine Kühe, meine
00:31:11: Ziegen jetzt in der Senke und die haben nur so ein bisschen was abgegraben und der hat
00:31:16: seine Kühe da unten.
00:31:17: Das sind manchmal so kleine Dinge, da sagt die Mauer, es ist ein Segen vor uns im Dorf,
00:31:23: weil wir jetzt endlich hier unser Vieh nicht mehr hochtreiben müssen und wir müssen sie
00:31:27: dann ja oben wieder einsammeln und wieder runtertreiben und wir werden ja alle älter
00:31:31: und das ist so faszinierend, es sind so Kleinigkeiten, wir haben das dann gemacht, wir haben von
00:31:37: dem Fluss schon einen kleinen Seitengraben, da fließt immer ein bisschen was in diese
00:31:40: Senke rein, die ist im Schatten und deswegen ist das ganze Jahr lang, ist dort Gras und
00:31:45: das ist einfach faszinierend und in dem anderen Staudamm haben wir es so gemacht, das ist
00:31:49: ein Kaskadensystem, das ist wirklich nicht so schön, das ist oberhalb gebaut worden, das
00:31:55: sind Riesenrohre, vielleicht so 8 Meter Durchmesser und da sind Turbinen drin und wir haben da acht
00:32:01: Turbinen mehr, damit er hintereinander ist, natürlich eine höhere Ertrag, also auch eine
00:32:04: höhere, also wenn man schon mal sowas baut, hat man natürlich dann nicht nur eine Turbine,
00:32:08: sondern acht Turbinen, aber zum Schluss kommt das Wasser unten im Dorf an und dann haben
00:32:12: wir noch ein Filter davor gesetzt, das heißt aus dem Brunnen kommt jetzt gefiltertes,
00:32:16: haltet euch fest, glasklares Bergtwasser an und im oberen Bereich auf 1600 Meter sieht
00:32:22: es natürlich nicht schön aus, in große grüne Rohre, die 8 Meter Durchmesser sind, aber
00:32:26: das ist dann zum Schluss unterirdisch und im Dorf kommt der saubes Wasser an, auch da
00:32:31: wurde ich dann gebeten, da auch von dem Brunnen Wasser zu trinken, tatsächlich kommen die
00:32:35: Leute aus den Häusern und füllen sich das in Wasserflaschen ab und der Kiosk Besitzer
00:32:39: hat gesagt, er ist ein bisschen böse mit mir, weil er weniger Wasser verkauft, er sagt
00:32:42: die Qualität ist besser als das Wasser in seinem Plastikflaschen drin hat, aber er
00:32:46: würde mehr Bier jetzt verkaufen, also das sind alles so Kleinigkeiten, ja das ist alles
00:32:50: so Kleinigkeiten, die einen auch so unter der Haut gehen, wo ich dann sage, also ich sage,
00:32:54: das ist ja unschön mit den Röhren hier drauf, so kann man das nicht, nee, gesagt, das
00:32:57: Kaskadensystem, wenn wir mehrere Turbinen hintereinander, da musst du entweder den
00:33:01: Fluss breiter machen oder und jetzt haben wir es so in so Dings, aber zum Schluss kommt
00:33:05: unten im Dorf, im Brunnen gefiltertes Bergtwasser an und das muss man dann erstmal auch verstehen,
00:33:11: dass man da auch gute Sachen tut, also und das versuchen wir halt überall so zu machen
00:33:15: und in jedem Bereich, wir haben auch einen Windpark auf dem Fjord gebaut, da habe ich
00:33:20: gesagt, kriege ich mir niemals eine Baugenehmung, ich weiß ja, wie schwer das in Bayern ist,
00:33:23: aber oben auf dem Fjord, da müsst ihr euch wirklich mal Bilder schicken, also das ist
00:33:27: majestätisch, wir haben in der Fähre da auf diesen Fjord zufährt und oben aufgereiht
00:33:32: so 55 Windräder und die drehen sich da, also das ist magisch fast gewesen und da haben
00:33:38: wir tatsächlich so, da hat uns das Ort gefragt, ob wir da auch eine Straße so hinbauen können,
00:33:43: müssen wir sowieso um die Windräder aufzustellen, aber noch an so eine Seite, das ist natürlich
00:33:47: auch ein wunderschöner Blick, unten ist ein Dorf, ich weiß nicht, 8000 Einwohner glaube
00:33:51: ich, die haben sich auch beteiligt und dann haben wir da quasi so einen Platz geschaffen
00:33:55: und da machen die ihre Sommernachtswende drauf, also einmal im Jahr gehen die in den Windpark
00:33:59: hoch, also das muss man auch mal, die wandern durch den Windpark, als wir da waren, waren
00:34:03: bestimmt 30 Gäste, die dort durch den Windpark wandern, also das muss man auch mal in Deutschland
00:34:08: machen, das ist kein Mensch, wir haben dort Wanderwege angelegt, das ist auch Moosfelder
00:34:12: und so sieht also wirklich sehr schön aus, es ist ein sehr feuchtes Gebiet und auf diesem
00:34:17: Platz findet einmal im Jahr, im September glaube ich, dieses Feststatt, wo wir auch eingeladen
00:34:21: waren und also das berührt einen einfach, dass man sagt, dass die Menschen sagen, können
00:34:26: wir uns helfen, wir finden den Fjord so toll, aber das ist zu anstrengend dort hochzukommen,
00:34:31: könnt ihr da nicht noch eine extra Straße bauen, dass wir quasi oben so einen Dorfplatz haben,
00:34:35: wo wir einmal im Jahr so ein Sommerfest machen können und das finde ich so faszinierend,
00:34:40: das ist in der Nähe von Bergen.
00:34:42: Ach guck mal, cool, das ist echt toll.
00:34:46: Der Windpark heißt mittlerweile Tesla, hat aber mit Tesla natürlich nichts zu tun, einfach
00:34:51: nur, ja genau.
00:34:52: Ja, das war ja eigentlich auch mal Nachnahme.
00:34:55: Ja, genau, aber das ist wirklich wunderschön, das ist auch toll, wenn es so von den Menschen
00:34:59: angenommen, wir haben dann so eine Paragliding-Abflugstrecke noch gebaut, wie weit die genutzt wird,
00:35:04: kann ich natürlich nicht sagen, aber wir haben dann so eine Fahrradstrecke, Mountainbike-Strecke,
00:35:09: ich kann euch mal die Seite schicken, das ist wirklich toll, die Leute nutzen das jetzt
00:35:13: so, ich war ja kein Mensch, wäre in den Windpark reingegangen oder wäre da über ein Fjord
00:35:18: gefahren, aber jetzt gibt es halt die Möglichkeit mit Mountainbikes da durchzufahren, zu wandern
00:35:22: und wenn man sowas auch schaffen kann durch kleine Maßnahmen, dann ist das das Tolles,
00:35:26: Dann lieben einen auch die Menschen, da sagen sie sich, die blöden Windräder, da ist natürlich
00:35:30: auch mal laut, wenn es dann der Wind bläst, sondern die sagen toll, dass sie das gemacht haben,
00:35:33: jetzt können wir unseren eigenen Haus führten, quasi selbst besteigen, ohne dass wir klettern
00:35:38: müssen, weil wir Wege haben. Also, wenn man den Menschen zuhört, ist es manchmal so einfach,
00:35:42: Dinge zu tun, das mit guter Rendite, aber mit gutem Gewissen eben auch zu machen. Und in der
00:35:48: Klasse sind die Menschen in Norwegen oder überhaupt in Skandinavien da viel offener für so was. Die
00:35:52: arbeiten viel mehr mit der Natur als wir. In Deutschland was zugenehmig, brauche ich euch nicht zu
00:35:57: erzählen, das ist eine schwierige Geschichte. Aber das macht natürlich dann, das macht Spaß und Freude.
00:36:02: Ja, gemeinsam Dinge zu machen, ne? Ja, genau. Jetzt hast du schon ganz viel erzählt, meine
00:36:08: nächste Frage wäre gewesen. Also du hast es schon gesagt, mit dem Blue Energy Fund investiert
00:36:13: dir in erneuerbare Energien wie Wind, Wasser und Solarkraft. Und jetzt hast du schon uns ein paar
00:36:19: Projekte erzählt, sehr, sehr spannend. Ja, wirklich toll. Wie wählt ihr denn die Projekte aus,
00:36:25: in die ihr investiert? Ein Zusatz noch, wir sind auch der Formel, den meisten Batteriespeichern,
00:36:32: also mir war relativ, das ist immer so im Leben. Ich bin auch sehr old-fashioned, weil ich natürlich
00:36:37: mir alles angucke und die Leute mir dann sagen, was ist toll mit euren Solarpark, aber eigentlich
00:36:42: abends haben wir in Almeria zum Beispiel versorgen, die Stadt Almeria mit Solarstrom. Aber abends hat
00:36:48: mir der Bürgermeister gesagt, muss er mal seine Gaslaternen anmachen. Und da habe ich gesagt,
00:36:52: ja, gut, abends scheint keine Sonne, wie soll ich das machen? Er sagt, damit Speicher. Da haben wir
00:36:57: also vor, weiß ich nicht, vor fünf Jahren das erste Mal drüber geredet über Speicher. Da habe
00:37:01: ich so überlegt, ja, das macht ja Sinn, das stimmt ja auch. Tagsüber haben wir ja alle Strom,
00:37:04: aber abends natürlich nicht. Also wie funktioniert das mit den Speichern? Dann waren wir natürlich
00:37:08: noch nicht so weit. Und jetzt haben wir vor ein paar Jahren in Belgien den größten Speicher Europas
00:37:13: gebaut. Und das ist wirklich toll, weil erneuerbare Energien sind ja nur beherrschbar, wenn du Speicher
00:37:19: hast. Das heißt, du hast nicht immer Wind, du hast nicht immer Sonne, aber wenn du ein Speicher
00:37:22: hast, spielt es gar keine Rolle, weil du die überschüssige Energie immer einspeisen kannst und
00:37:27: dann die Bevölkerung mit Strom versorgen kannst, wann immer du willst. Und das ist eine tolle Idee.
00:37:34: Und das haben wir relativ schnell aufgegriffen, war der erste Fond, der überhaupt ein Speicher
00:37:38: in Europa gebaut hat in Belgien. Das muss ich eben als neues Esset quasi mal erwähnen. Und wir
00:37:44: bauen jetzt nur noch. Also ich versuche alle Projekte, die im Bau sind, noch mit Speichern
00:37:49: anzureichern, was manchmal schwierig ist. Ich muss auch manchmal die Regierung davon überzeugen,
00:37:53: dass so was sinnvoll ist. Das hat auch noch nicht jeder so verstanden. Aber in Belgien hat das sehr
00:37:57: gut verstanden. Belgien schafft schon so viel Strom, grünen Strom, wie es auch verbraucht, nur
00:38:02: nicht zur Zeit und an den Tagen. Und deswegen haben die die meisten Speicher schon gebaut und auch eine
00:38:07: sehr gute Regulatorik, dass man da einfach Speicher bauen kann. Und andere Länder ziehen nach,
00:38:11: das nächste größte Projekt, irgendwas das Erste in Deutschland, ist in Stribbel, in Schleswig-Holstein.
00:38:16: Also bei euch um die Ecke, da kann man auch mal eine Tour hinmachen, kann ich euch gerne mal zeigen.
00:38:19: Das sind gigantische, ja gerne, das sind gigantische Speicher. Ich finde sowieso immer gut, wenn man sowas
00:38:25: auch mal gesehen hat, auch gerade für Kunden, dass man sagt, ich war selbst da, hab's mir angeguckt.
00:38:28: Das gibt es wirklich. Das ist ja so real Esset zum Anfassen bei uns immer. Und genau. Und das Thema
00:38:35: Speicher wird ein ganz, ganz großes Thema sein. Tatsächlich fließen gerade 60 Prozent der Investitionen
00:38:40: im Bereich der neuerbaren Energien ins Speicher. Ich glaube, das wird sich nicht alles realisieren
00:38:44: lassen. Das ist ein Thema, was man braucht. Aber das Thema Ausbau der neuerbaren Energien wird
00:38:50: trotzdem eine große Rolle spielen. Das Thema KI spielt natürlich eine ganz große Rolle. Das darf
00:38:54: man nicht vergessen. KI schluckt so viel Strom. Wir sind ja erst am Anfang. Ich glaube, die deutsche
00:39:00: Industrie macht aktuell 20 Prozent, nutzt erst KI. Wenn das alles noch kommt, werden wir noch mal viel
00:39:05: mehr Strom brauchen. Da will man natürlich grünen Strom haben. Die Luftfahrtindustrie schreit. Hab
00:39:09: gerade gestern wieder Artikel gelesen, nach grünem Wasserstoff. Den kannst du aber nur herstellen,
00:39:13: über Solarparks und Windparks, über überschüssige Energie. Also das Thema Wasserstoff ist noch
00:39:18: so ein Thema, was in der Zukunft auf der Pipeline haben werden. Also das ist noch einiges in Mache.
00:39:25: Aber das habe ich tatsächlich die Frage vergessen, weil ich mit dem Batteriespeicher, das war mir
00:39:30: noch wichtig, dass ich das habe. Wir bauen nämlich gerade, warum entsteß die Kohlstadt. Das ist
00:39:34: relativ simpel. Die Windräder werden immer abgestellt. Ich habe mich immer schon geärgert,
00:39:38: dass ich, wenn ich an der Autobahn fahre, unter Wind weht und die Windräder werden abgestellt. Dann
00:39:42: heißt es immer, wenn ich da anrufe, wir haben Überkapazitäten, die Netze sind überlastet. So
00:39:47: nur ein Speicher spielt gar keine Rolle. Wir stellen die ab. Eigentlich das, was wir haben wollen,
00:39:51: stellen wir ab und Kohlekraftwerke fahren wir hoch. Das ist völliger Blödsinn. Und jetzt brauchen
00:39:55: wir die Kohlstadt, so hoffe ich, die Windräder nicht mehr abzustellen. Die können weiterlaufen und
00:39:59: wir speichern einfach ein. Cool. Aber jetzt zurück zu deiner Frage, die ich jetzt...
00:40:04: Ach so, ah ja, okay. Genau, also, ja, genau. Also einmal ist natürlich, dass es gibt in Europa,
00:40:18: das wissen viele gar nicht, verschiedene Strommärkte. Also Skandinavien hatten einen eigenen
00:40:22: Strommarkt bedingt durch einen sehr starken Anteil vom Wasserkraftreder. Wir selbst haben 240
00:40:26: Wasserlaufkrafträder, also in Flüssen integrierte Turbinen in Norwegen und in Schweden. Und das
00:40:35: Thema Wasserkraft spielt da eine große Rolle. Also es sind auch die Strompreise anders. Je nachdem,
00:40:39: wenn es viel regnet, hast du extrem niedrige Preise, dann gibt es so diesen Littauschen, also
00:40:45: eher östlichen Markt. Noch mal Polen ist mit da drin. Dann gibt es iberische Halbinsel. Das ist
00:40:50: ein ganz anderer Markt. Natürlich geprägt durch Solarenergie und Deutschland und Frankreich
00:40:54: ist auch noch mal ein anderer Markt. Das heißt, du musst in die verschiedenen Märkte rein. Du musst
00:40:57: die verschiedenen, da verschiedene Assets haben. Also entweder regnet es ja, gibt es Wasser, Sonne
00:41:02: oder Wind, gibt es ja immer. Und dann musst du das halt aufteilen. Also was wir gucken, ist,
00:41:08: dass wir haben einen sehr starken Partner mit der Kehler Kapitöl. Die haben 15 Milliarden an der
00:41:13: Management. Die haben sehr viele Projekte. Und meine Aufgabe ist es eben, so breit aufzustellen,
00:41:20: dass es immer gut für den Kunden ist. Also ich habe im Wesentlichen die Kundenbrille auf
00:41:24: und die Vermittlerbrille. Das stinkt jetzt ein bisschen komisch, aber ich werde natürlich von der
00:41:28: Bayerischen bezahlt. Aber ich bin auch manchmal der Miese Peter, weil ich natürlich andere Interessen
00:41:34: verfolge. Weil ich natürlich schon die Regularien der Bayerischen bin, da bin ich natürlich voll
00:41:40: drin. Aber ich habe einen anderen Blickwinkel. Also ich brauche Rendite für meine Kunden,
00:41:44: vernünftige Rendite, langfristige, nachhaltige Rendite. Und ich möchte auch, dass die Menschen
00:41:50: zufrieden sind, die mit uns investieren. Ansonsten habe ich ja gar nicht die Chance,
00:41:54: diese Energiewende auch wirklich hinzukriegen. Denn das Staat alleine kann es nicht finanzieren.
00:41:58: Also sind es privatwirtschaftliche Unternehmen oder auch Privatkunden, die eben da investieren.
00:42:04: Und ich sage immer, ich bin ja auch manchmal so politischen Diskussionskreisen drin. Ich war
00:42:08: auch gerade wieder mit einem, den Namen sage ich jetzt nicht, einen Kollegen von der CDU zusammen
00:42:12: und habe gesagt, es macht gar keinen Sinn, die Steuern zu erhöhen, sondern die Leute haben
00:42:17: Kapital. Wenn ihr die Räume freimacht, dass wir schneller investieren können in erneuerbare
00:42:22: Energien, dann kriegen die Leute eine Rendite statt, eine Steuer. Also kein Mensch zahlt doch
00:42:27: freiwillig oder gerne eine Steuer und ist dann dankbar für eine Ökosteuer statt. Einfach zu
00:42:31: sagen, dass gleiche Geld könnte in einen Fond reinzahlen und kriegt eine Rendite von fünf
00:42:35: oder sieben Prozent. Das macht den Leuten doch viel mehr Spaß. Also wieder das Thema Verbote zu
00:42:40: sagen, ich erhebe eine Steuer. Ich halte das für schwachsinnig, sondern eher die Anreize zu
00:42:44: schaffen, dass die Menschen sagen, wir nehmen euch nichts weg, sondern ihr kriegt noch was dazu,
00:42:48: wenn ihr einen Teil dessen tatsächlich ökologisch investiert. Und das finde ich viel sinnvoller.
00:42:52: Und da braucht man natürlich sowas wie euch verwendet. Also Vermittler, die sich da ein
00:42:57: bisschen auskennen, die das den Kunden auch breitgesteuert darstellen können. Und das ist
00:43:02: ebenso der wichtige Punkt. Und ich glaube, dass da auch die Politik noch ein bisschen lernen muss,
00:43:06: dass das Thema nicht über übersteuern, unser gleichen Regeln, sondern es gibt genügend Kapital
00:43:12: in Deutschland, die all dieses schaffen kann, auch die Energiewende. Und zum Thema Auswahl ist es so,
00:43:18: dass wir einen Anlageausschuss haben. Da sitzen mehrere Vertreter drin, von der Bayerischen auch
00:43:22: manchmal externe. Und dann gucken wir uns eben genau diese Themen an. Ich brauche immer eine bestimmte
00:43:27: Rendite. Ich brauche immer 7 Plus. Das heißt, Nachtfondkosten sollen bei den Kunden immer
00:43:33: zwischen 5 und 7 Prozent ankommen. Und deswegen gucke ich halt nach Assets, die langfristig
00:43:39: möglichst 30, 40 Jahre auch diesen Ertrag gewirtschaften. Das heißt, ich habe einen anderen Blick auf
00:43:44: diese Anlagen als vielleicht ein Großinvestor, der sagt, ich bin auch mit 5 Prozent zufrieden.
00:43:50: Wir versuchen, viel Eigenkapital finanzierte Assets zu kaufen. Das heißt,
00:43:56: wo nur wir drin stecken, dann können wir das auch bestimmen, wie wir da mit umgehen. Und genau,
00:44:02: und bei größeren Projekten, wir haben einen Windpark, der hat 500 Millionen gekostet. Da haben
00:44:07: wir zum Schluss natürlich nur 10 Prozent genommen, 50 Millionen. Bei 500 Millionen ist natürlich auch
00:44:11: für uns ein Riesensumme. Wir sind Mittelständler. Aber wir wollten eben an diesen größten Windparken
00:44:16: Norwegen auch beteiligt sein. Und genau, und haben dann da, also so ist so etwa die Auswahl. Ich gucke
00:44:21: immer, dass die Regionen stimmen, dass der Mix stimmt. Ich versuche, die neueste Technologie rein
00:44:26: zu bekommen, versuche mich viel mit den Kollegen abzustimmen. Genau, ich tanze da auf sehr vielen
00:44:31: Hochzeiten. Aber das macht mir eben auch Spaß, wenn du bist auch sprachfähig, dann weißt du auch
00:44:36: genau, was eigentlich für Auswirkungen hat oder was bedeutet das, wenn ich zu diesem Solarpark
00:44:41: noch ein Speicher baue. Das kann man sich dann alles sehr schön ausrechnen und das macht natürlich
00:44:46: dann Freude. Das stimmt. Ja, also ich habe im Vorfeld, also klar, wir vermitteln ja eure Produkte,
00:44:55: auch mal reingeschaut, also die, und das kann ja auch jeder Kunde, also zu schauen, wo sind denn da
00:45:02: jetzt wirklich die Projekte, der Windparkenmatzen, ist mir hängen geblieben, ich fand den Namen so
00:45:07: schön. Genau, diese Batteriespeicher, also da wirklich mal zu schauen, so wo investiere ich
00:45:12: denn rein, also nicht zu wissen, ich investiere in 1.500 verschiedene Unternehmen, sondern hey,
00:45:18: mir gehört ein winziger Teil, wenn man so will, dieses Windparks und dieses Batteriespeicher.
00:45:23: Das ist so, ja. Ja, also auch nochmal eine andere, ja, ein anderer Bezug, ne, eine andere
00:45:29: Greifbarkeit der Investition. Wir haben tatsächlich am Anfang, ich war natürlich auch am Anfang noch
00:45:34: so ein bisschen sehr euphorisch, da habe ich gesagt, ob man an jedem Windrad vielleicht
00:45:38: 2 Kunden am Rand machen kann, dass man sagt, also ja, dass man einfach sagt, guck mal, da steht
00:45:45: jetzt von Elisabeth bis Peter alle drauf und dann, dieser Park ist im Wesentlichen durch
00:45:50: diese Menschen mitfinanziert worden, das ging ja da nicht, natürlich nicht, weil wir jeden Tag
00:45:54: neue Neukunden haben, da habe ich natürlich nicht darüber nachgedacht und jeder ja von
00:45:57: jedem etwas gehört, aber ich fand so die Idee am Anfang so toll, ich sage, die Leute brauchen
00:46:02: Bezug dazu und dann kamen wir auf die Idee, so eine digitale Investmentreise zu machen, das heißt,
00:46:07: alles zu filmen in 360 Grad Videos, dass sich jeder auch wirklich in den Windpark einlocken kann und
00:46:12: sich das alles vor Ort auch mal so in 2D oder 3D angucken kann. Das war dann quasi die Alternative
00:46:17: zu den Namen schildern, weil ich sagte, Mensch, ich kann dir natürlich sagen, da steht ein Windpark
00:46:21: und da gehört auch euch zum Teil, aber wie schaffe ich den Bezug und das schafft man dann
00:46:26: tatsächlich, wenn man sich auf Videos anguckt und sagt, guck genau da, das sind die Windräder,
00:46:30: die hast du mitfinanziert. Das ist eine schöne Sache. Jetzt habt ihr ja neben dem Blue Energy auch
00:46:39: in 2021 den Blue Living mit aufgenommen. Du hast es schon angesprochen, da geht es um
00:46:43: nachhaltige Spauen, also nachhaltige Immobilien. Wie kam der zweite Fokus im Prinzip, also warum
00:46:51: diese zwei großen Bereiche? Ja genau, ich habe mir angeguckt, was für Megatrends gibt es eigentlich
00:46:59: oder was muss man eigentlich machen, immer dem Stichwort Klimawandel so ein bisschen, also ich
00:47:03: will das zwar nicht überstrapazieren, aber so ein bisschen habe ich das immer im Hinterkopf und
00:47:07: habe gedacht, was zahlt eigentlich am meisten auf dem Klimawandel ein und tatsächlich sind
00:47:10: natürlich, wenn die Gemeinden wirklich alle klimaneutral werden wollen, brauchen sie nachhaltige
00:47:15: neue Immobilien und weniger die Bestandsimmobilien und da haben wir eben geguckt, was kann man
00:47:19: machen, was kann man in Gemeinden machen und am Anfang war das schwer, jemanden zu finden,
00:47:24: der konsequent nachhaltig bauen will, weil das ist natürlich dann schon teurer, das ist auch
00:47:28: anstrengender, das sind natürlich auch viel mehr Dinge einzuhalten, so Architekten, Goldstandard und
00:47:33: so, das hat so viele Auflagen, da haben wir immer viele abgewunken und gesagt, nee machen wir nicht
00:47:38: und zum Schluss haben wir mit Empiren einen der größten Immobilienentwickler gefunden.
00:47:42: Weitere Immobilienfrocken brauchen kein Mensch, aber das Thema Nachhaltigkeit, teilweise nutzen wir
00:47:48: das Regenwasser für Toilettenspülung, teilweise auf allen Häusern haben wir Solaranlagen auf dem
00:47:55: Dach, wir haben Wärmebrunnen drin, wir haben in der Regel Kita-Plätze, das heißt also die junge
00:47:59: Mutter kann ihr Kind abgeben, wenn die von zu Hause arbeitet und das Kind krank wird, kann sie
00:48:03: das auch mal schnell wieder zurückholen, also ganz schnell in Bezug, wir haben in Köln, bauen wir
00:48:07: gerade 750 Wohnungen, das ist eine eigenes, eigene Stadt und sogar autofrei, dass man in die
00:48:12: Tiefgarage, durch die Tiefgarage zu einzelnen Aufgängen kommen kann, bei dem Haus dann wieder
00:48:17: hochfahren kann oder reingehen kann, da haben wir mit der Stadt zusammen so ein Mobilitätskonzept
00:48:23: entwickelt, also da stehen immer Kartogo-Fahrzeuge drin und abends müssen die Fahrzeuge auch
00:48:27: zurückgebracht werden in die Garage, sonst gibt es da Strafen, also das heißt es muss immer
00:48:33: zur Verfügung sein, was wollen wir machen, wenn die alleinziehen Mutter mal mit dem Kind
00:48:37: zum Arzt muss, dafür brauchst du nicht extra einen Wagen, aber wenn sie mobil oder auch mal einkaufen
00:48:42: will, das waren alles so Themen, die da schon eine Rolle gespielt haben, Elektromobilität war ein
00:48:46: großes Thema, wir haben 80 Prozent der Stellplätze mit Ladevorrichtungen versehen, so viel gibt es
00:48:52: überhaupt in ganz Köln nicht aktuell, also wir haben da fast jeden Parkplatz mit Ladesäulen
00:48:56: schon versehen, weil da irgendwann kommt das ja logischerweise und das sind alle so Themen,
00:49:00: die eben anders sind als anders und das Ganze vielleicht ein bisschen liebenswerter machen,
00:49:04: wir haben dann geguckt, das hat aber die Stadt Köln angeregt, muss ich sagen, wie gesagt,
00:49:09: man kann man das so ein bisschen bei den einen in dem einen Bereich, ihr Familie mit jungen Kindern,
00:49:14: in den mittleren Bereich mit mittleren Kindern und hinten eher so einen Jugendzentrum noch zu
00:49:19: bauen für Familie mit älteren Kindern, das verschwindet sich natürlich im Laufe der Jahre,
00:49:24: weil die natürlich auch wieder älter werden, die Kinder, aber das kann ich nachvollziehen,
00:49:29: dass soziale Spannung gibt, dass ein 17-, 18-Jähriger andere Ideen hat und schon mal raucht als ein
00:49:35: 5-Jähriger oder irgendwie sowas, dass es da andere Spielplätze geben muss für Kleinkinder und
00:49:41: Abenteuerspielplätze eher für den 15-, 16-Jährigen, also das haben wir alles ein bisschen berücksichtigt,
00:49:46: fand ich auch neu für mich, hab ich kannte ich so noch nicht, dass man Quartier auch ganz anders
00:49:50: mal entwickeln kann, also das ist spannend, weil das ist das Thema nachhaltiges Wohnen, das wird
00:49:56: immer mehr kommen, das haben wir tatsächlich auch in den USA jetzt eingesetzt, da bauen
00:50:01: wir nachhaltige Hochhäuser, also teilweise 370 Wohnungen, einen Tower, einen großen Tower in
00:50:07: Dallas, also es ist wirklich faszinierend, dass die ein sind, finden das toll, was wir machen und
00:50:13: andere sind völlig überrascht und sagen, warum macht ihr das, dass das ja völliger Blödsinn,
00:50:16: aber USA ist halt so ein spezielles Thema, wir bleiben uns trotzdem treu, wir sagen also es ist
00:50:22: so ein LEDD-Standard, Nachhaltigkeitsstandard, den halten wir ein und wir führen das halt überall
00:50:28: ein und wer weiß, vielleicht haben wir auch irgendwann Nachahme in den USA, dass sie sagen,
00:50:32: also schlecht war die Idee, gar nicht mit den Solaranlagen auf dem Dach, dann kann man nämlich
00:50:36: den Pool beheizen, was in Miami in der Regel kaum nötig ist, aber es gibt eben auch mal kalte
00:50:42: Tage und dann sind die vielleicht froh, aber man kann natürlich mit der Solaranlage auch die
00:50:46: Klimaanlagen beheizen und Klimaanlagen, an sich sind ja nicht gerade freundlich, aber wenn man das
00:50:51: mit Strom nehmen, also wenn man den Strom nehmen kann, den man selbst erzeugt, ist das sicherlich
00:50:55: besser, als wenn man auch noch die Netze damit belastet, also sofern, ja genau, ist das so ein
00:51:01: Thema, was wir dann machen. Das heißt ihr seid selbst Immobilienentwickler, also ihr entwickelt
00:51:05: die Projekte und setzt sie dann auch um und verwaltet sie dann später. Genau, Empira macht
00:51:11: das, wir machen auch nur Wohnimmobilien, das ist auch eine Besonderheit, ich werde dann immer
00:51:15: wieder gefragt, USA ist ja schwierig, das Risiko bei Gewerbimmobilien ist das schwieriger,
00:51:18: bei Wohnimmobilien natürlich nicht, Wohnen muss man immer und das ist auch so und das ist auch so
00:51:23: ein bisschen unsere, unsere Maßgabe, dass wir genau immer mit dem Thema Wohnimmobilien auch bleiben
00:51:31: werden, genau. Also wir verkaufen nicht, sondern wir halten und vermieden dann und ob da irgendwann
00:51:38: mal was verkauft wird, kann ich natürlich nicht sagen, aber wir halten die mindestens 10 Jahre
00:51:41: und wollen auch Quartiere eben richtig entwickeln, genau. Wie beeinflusst jetzt die Nachhaltigkeit im
00:51:49: Bauen, die Rendite und das Risiko für die Investor*innen. Also wenn jetzt jemand kommt, der
00:51:55: sagt, es geht doch schon seit 60 Jahren gut und jetzt nachhaltig bauen ist ja erst mal teurer,
00:51:59: wie du sagst. Was ist das Gegenargument zu sagen, lohnt sich, weil? Ja, also ich wir stellen fest,
00:52:06: dass die Leute auch bereit sind, damit anders umzugehen. Also einmal ist es natürlich so,
00:52:12: dass die Nebenkosten niedriger sind. Also die Mieten sind in der Regel ein bisschen höher,
00:52:15: das muss man schon sagen, aber im Verhältnis wahrscheinlich noch human, wenn man so sieht,
00:52:20: was sonst genommen wird. Aber die Mieten sind in der Regel höher, die Nebenkosten sind dafür
00:52:24: etwas niedriger, weil wir natürlich da gerade was das Thema Strom angeblankt, allgemeine Beleuchtung
00:52:30: natürlich da ganz anders bespeisen können und auch mit Fernwärmen arbeiten. Also so gleicht sich
00:52:36: das so ein bisschen aus, aber es ist tatsächlich so, dass für eine andere Art des Wohnens auch mehr
00:52:41: bezahlt wird. Jetzt bauen wir aber auch außerhalb von Berlin, wir haben gerade in Falkensee gebaut,
00:52:48: da habe ich selbst Freunde von mir untergebracht, die haben mittlerweile drei Kinder, das mit drei
00:52:53: Kindern ist es in Berlin eine Wohnung, ich sag mal, wo der 80 oder 100 Quadratmeter braust, nicht mehr
00:52:57: bezahlbar, das muss man wirklich sagen, das sind mittlerweile Summen und aber in Falkensee ist
00:53:02: so 20 Minuten außerhalb, das macht dann wieder Sinn, das macht wieder Spaß und das ist natürlich
00:53:07: dann auch wieder bezahlbar. Also man schafft bezahlbaren Wohnraum auch ein bisschen in der
00:53:10: Präferie, aber noch alles stattnah ist jetzt nicht ein rein sozialer Gedanke, aber natürlich ist es
00:53:17: schon so, dass die Leute sich auch wohlfühlen in solchen Konzepten. Ich sage mal so, wir haben
00:53:22: da auch für Lastenfahrräder, Ladesstationen draußen und das wird auch von den Solarpanels
00:53:28: bezahlt, also da muss keiner jetzt extra Strom bezahlen, wenn Lastenfahrräder, wer hat dann
00:53:32: Lastenfahrräder, das sind ja meistens Familie mit Kindern, die dann auch da was transportieren wollen,
00:53:37: also die Kinder vorne rein setzen oder sowas, oder einen älteren Hund, keine Ahnung, aber das
00:53:40: ist ja meistens, hat das ja auch eine Bewandnis, also haben wir Stellplätze geschaffen draußen für
00:53:46: Fahrräder, Lastenfahrräder, aber eben mit auch zum Aufladen und wir haben auch teilweise Sozialräume,
00:53:51: wo man Handys aufladen kann und all solche Geschichten, also wir bieten da schon relativ viel und dafür
00:53:56: sind die Leute auch in der Regel bereit, mehr Geld zu bezahlen und ist auch stabiler, also der
00:54:02: tatsächlich der Wechsel von Mietern ist viel, viel geringer, also das haben wir natürlich momentan,
00:54:06: sind überall neu bauten, aber ich habe gar nicht das Gefühl, dass da irgendjemand ausziehen will
00:54:10: und meistens stimmt es auch so noch, wenn ich jetzt an die USA denke, haben wir natürlich viele
00:54:14: tolle Materialien, so eher skandinavische, erdfarbene Materialien, das kennen die sonst auch nicht,
00:54:20: also diese amerikanische Stereile, das haben wir nicht, wir haben eher so braune Farben und haben
00:54:25: so eher so Launchmöbel dort installiert in den Gemeinschaftsräumen, also das ist alles ein
00:54:31: bisschen anders sage ich mal und offensichtlich fühlen sich die Leute da auch wohler. Das ist doch
00:54:37: ein guter Punkt, also auch nochmal für die Investoren dann zu sagen so, das hat halt wirklich
00:54:41: auch langfristig scheint das rentabel zu sein, also es ist ja mal der Blick in die Zukunft, so hätten
00:54:46: wir die Glaskugel, gings uns allen besser, aber ja dann damit auf jeden Fall doch schon mal einen
00:54:52: guter oder positiver Beitrag, den ihr einfach leistet. Und wie du es vorhin schon gesagt hast,
00:54:58: es geht ja in vielen Dingen auch um so ein gewisses Snudging, also so die Leute in die richtige
00:55:03: Richtung zu tippen, also wie du es gesagt hast mit der Steuer, also zu sagen, hey überleg doch mal,
00:55:10: macht das vielleicht Sinn, guck mal es kostet gar nicht mehr, aber es bringt dir mehr Rendite,
00:55:17: ein besseres Gefühl oder genau die gleiche Rendite. Genau, es ist auch so, wir verhandeln
00:55:23: ja oft mit der Stadt und ich werde manchmal gefragt, wo habt ihr da einen Kran in Köln,
00:55:26: wo die 750 Wohnungen bauen? Wie seid ihr an das Grundstück angekommen? Das hat ja natürlich
00:55:31: Empira gemacht, aber zum Schluss hat die Stadt gesagt, na ich nehme lieber euch, ihr wollt
00:55:35: nachhaltig und grünen bauen, also wir haben einen grünen Fußabdruck, der ist sogar so gut,
00:55:39: dass wir die Nachbargebäuden quasi noch entlasten können und wenn Köln auch irgendwann mal CO2
00:55:43: neutral werden will, muss es ja irgendwelche Maßnahmen machen und da helfen wir natürlich
00:55:48: dann mit, also solche Projekte werden dann auch bevorzugt, also man muss auch Dinge auch zu
00:55:53: sagen, man kriegt von der EU auch Zuschüsse, also es ist nicht so, dass das jetzt, das ist zwar teurer,
00:55:57: aber es wird auch gefördert, also ob das auf Dauer so ist, kann ich dir nicht sagen, aber die EU
00:56:01: nimmt das Thema klimaneutrale Städte tatsächlich nach wie vor noch ernst und dafür bekommt man
00:56:06: auch Zuschüsse, also das muss man schon sehen, so ein Gesamtmix glaube ich, kommt man fast auf
00:56:11: das gleiche Geld hinaus, aber man hat trotzdem was nachhaltiges und was hinstiftendes gebaut und
00:56:15: das eben mit deutlich niedrigeren Nebenkosten. Und wie du sagst, vielfach geht es ja auch einfach
00:56:20: um Quartiersentwicklung, ja gerade Mobilität, also muss es immer das Auto sein, in Hamburg hat
00:56:26: gerade auch eine Partei damit geworben, dass man Verkehrspolitik doch bitte auch für Autos macht
00:56:32: und Parkplätze, also mehr Parkplätze schafft, diese ganzen Fahrradstelleplätze wieder abschafft und
00:56:38: ich denke, das ist so wenig nachhaltig und es berücksichtigt halt auch wieder nur den Mann,
00:56:45: also wie ist es mit sichere Städte einer der Modus, aber wie schaffe ich denn sichere Städte,
00:56:51: indem ich Mobilität auch für Frauen nachts möglich mache und für ein Geschränkte, also für,
00:56:58: also wie du das gesagt hast mit dem Quartier, wo keine Autos rein dürfen, im Prinzip, klar gibt es
00:57:05: immer Ausnahmen für Handwerkerautos, das ist ja mal die erste und was ist mit den Handwerkern und
00:57:08: was ist mit der Oma mit dem Taxi? Ja natürlich, aber es gibt halt eben keine Stellplätze, wo halt
00:57:12: dauerhaft Autos stehen und Platz klauen, der halt vielleicht für Bänke und Parks und Spielplätze
00:57:19: da sein kann, wo er wirklich Gemeinschaft schafft. Ich denke auch, dass es so Sicherheit, man kann
00:57:25: das Kind draußen spielen lassen, weil es weiß, rundherum sind die Gebäude, der Hof ist quasi
00:57:30: zu und man kommt nur über die Tiefgarage in den Hof oder beziehungsweise in die Häuser rein und ich
00:57:35: glaube, das macht dann einfach ein viel entspannteres Leben und aber dann muss man natürlich Mobilitätskonzepte
00:57:40: anbieten und das gehört eben auch dazu. Also ich finde das absolut richtig, dass ich glaube,
00:57:44: das ist auch der neue Trend. Ich freue mich, wenn wir immer Zuschläge bekommen und da wieder
00:57:48: bauen dürfen. In Hamburg übrigens bauen wir gerade an zwei Stellen. In Wandsbek, jetzt haben wir das,
00:57:55: Wandsbek, mein Gott, also das ist ja jetzt peinlich. Also Wandsbek, genau, da sind wir auch schon relativ
00:58:00: weit. Wir machen auch so Blue Living-Touren, kann ich euch auch anbieten, auch euren Kunden anbieten,
00:58:05: dass sie sich mal so anmelden, sich das einfach mal angucken. Da gucken uns auch die Immobilien vor
00:58:09: Ort an, genau. Und da sind wir jetzt in Köln, glaube ich, in Berlin und in München und da hat man
00:58:16: auch im Gelegenheit, sich die Wohnung direkt vor Ort anzugucken, also einfach mal zu sehen, wo
00:58:22: ist eigentlich mein Geld investiert, wo geht das Ganze hin, was entsteht da eigentlich, wie entsteht
00:58:26: das, genau. Und das macht auch natürlich viel mehr Spaß, wenn man das eben so live erlebt.
00:58:30: Wir finden es aber sehr spannend. Ich musste die ganze Zeit daran denken, in Hamburg, wo ich gewohnt
00:58:35: habe, gibt es einen Riesen- oder gab es einen Riesenbauprojekt mit über 750 Wohnungen. Das ist
00:58:40: ja wirklich eine Menge, dass er einen Riesenbau fällt und ja auch, wie das gelöst wird mit Parkplätzen
00:58:45: und Spielplätzen dazwischen, die man bei einer gewissen Anzahl Wohnungen ja auch vorhalten muss,
00:58:51: und da ist es halt eher funktionär. Ja, okay, ich muss hier halt zwischen dieser Häuserschlucht
00:58:56: jetzt noch einen Spielplatz bauen. Dann sieht es auch ganz gut aus, aber dann sind die Spielplätze
00:59:01: so, dass da kein Kind drauf spielen kann. Also für die Großen, die haben keine Lust und für die
00:59:05: Kleinen ist alles zu hoch angebracht. Das sind dann Dinge, wo ich denke, wer zur Hölle soll da jetzt was
00:59:11: tun? Genau. Ja, so war es nämlich bei uns im alten Wohngebiet. Also in Wandsberg sind wir schon
00:59:16: relativ weit tatsächlich, also wir haben da ein altes Gebäude drauf, das haben wir entsorgt,
00:59:21: also auch so ein Stallgebäude, glaube ich, noch drauf. Und jetzt haben wir auch schon mit den
00:59:25: Bauarbeiten angefangen, also die Tiefgarage ausgehoben und da entsteht jetzt eben auch ein
00:59:31: Wohngebäude, ich glaube mit knapp 120 Wohnungen und da freuen wir uns natürlich schon darauf,
00:59:35: weil Hamburg ist natürlich auch eine der Städte, die zu unseren Portfolio gehören. Und dann das
00:59:40: zweite Projekt, was du gerade gesagt hast, glaube ich, in Richtung Hammersbruck, da die Ecke
00:59:46: da, das ist ein bisschen eine Angerichtung, da sind wir aber auch dabei, das ist ein größeres
00:59:51: Projekt, da sind mehrere Gebäude, die wir da geplant haben. Also das wird auch nochmal spannend. Wir
00:59:56: sind auch mit dem Hamburger Finanzenator da sehr eng im Austausch. Es gibt noch weitere
01:00:00: Möglichkeiten, wo wir investieren können. Also das ist schon sehr, sehr spannend. Hamburg ist da
01:00:04: sehr offen, was das Thema nachhaltiges Wohnen haben belangt. Das muss man wirklich sagen. Ja. Wie siehst
01:00:09: du die Zukunft des nachhaltigen Investierens so generell und welche Rolle möchtet ihr dabei
01:00:14: spielen? Also ich glaube, dass das immer stärker wird. Also ich glaube mittlerweile gibt es ja
01:00:21: einige Versicherer, die Entdeckungsstock auch, ich weiß gar nicht, ist das zu fachlich, also ihre
01:00:25: Kapitalanlage, sag ich mal, Grün gelistet haben. Wir haben da einen A+ bekommen von Asikurata,
01:00:32: einen Gönn zu den Topversicherern, die das gemacht haben. Alles andere wäre auch komisch, wenn wir
01:00:37: eine grüne Tochter haben, aber die sagen, okay, was ist denn mit deiner Mutter? Und ich sage die
01:00:41: Mutter, na die ist da nicht grün, das passt alles nicht. Also das am Anfang ging das noch so, aber
01:00:45: irgendwann habe ich gesagt, ihr müsst jetzt auch komplett umstellen, auch mindestens im Artikel 8
01:00:48: sein, sonst passt das alles gar nicht zusammen. Also nachhaltig und das sind wir auch. Und das
01:00:53: waren wir relativ früh und wir machen das auch wirklich konsequent. Bei uns in der Dienstwagenordnung
01:00:57: zum Beispiel gibt es nur noch Hybridfahrzeuge für die Leute, die mehr als 30.000 Kilometer am
01:01:01: Außendienst fahren und für alle anderen, die weniger fahren oder die gibt es Elektroautos,
01:01:06: das war es. Also es gibt keine klassischen Verbrenner mehr, da sind wir auch einer der
01:01:09: wenigen. Ihr müsst wissen, so das Thema Dienstwagen ist bei einer Versicherung ganz großes Thema,
01:01:15: da haben die immer riesendramatische Szenen spielen sich da ab, weil man natürlich daran auch
01:01:20: den Rang erkennt oder auch die, ob man da zur Geschäftsleitung gehört oder nicht. Und auch
01:01:26: wo man parken darf, ist dann oft so ein Thema. Es ist verrückt, es ist wirklich verrückt. Aber
01:01:30: da haben wir auch gesagt, da nehmen wir keine Rücksicht drauf, wir machen nur noch Hybrid für
01:01:33: die, die ganz viel fahren und für die, die normal fahren, die dürfen nur noch Elektro machen und
01:01:38: das finde ich auch gut. Also wir sind da schon viel weiter, haben auch ein eigenes Nachhaltigkeitsteam,
01:01:43: auch eine Nachhaltigkeitsbeauftragte bei uns und die, die machen sehr viel. Ich habe das am
01:01:48: Anfang mitgemacht, aber hat gemerkt, wenn man es konsequent macht, ist das echt ein Fulltime Job,
01:01:53: weil natürlich tausend Sachen ankommen von der Impobilie, die wir da benutzen, ein bisschen,
01:01:57: ob wir unseren Parkplatz nicht umgestalten können. Hinten haben wir jetzt eine, der war so halb
01:02:03: betoniert, da haben wir jetzt eine Blumenwiese gemacht, da sind jetzt Bienenstöcke drauf. Also
01:02:07: wir haben schon relativ viel gemacht, aber das kann man nicht alles zuneben bei noch machen und
01:02:11: deswegen haben wir eine Nachhaltigkeitsbeauftragte und ich glaube, das ganze Thema Nachhaltigkeit wird
01:02:16: mehr und mehr einzug erhalten. Ich finde, das ist auch ein Thema eigentlich, wo wir uns in der
01:02:22: Versicherungsbranche mal endlich mal wieder solidarisieren können. Also ich kann ja keine
01:02:27: Milliarden Windparks bauen, dafür brauche ich auch andere Versicherer, die da Geld investieren. Ich
01:02:31: finde es auch eine gute Chance, mal wieder dieses Konkurrenzdenken rauszunehmen, zu sagen, wir sind
01:02:35: hier gemeinsam mit unseren Kapital. Schaffen wir es in Deutschland oder Europa, eine bessere
01:02:39: Zukunft zu schaffen? Das müsste eigentlich der Sinn des Ganzen sein und dass man da eher enger
01:02:44: zusammenarbeitet. Das ist so die Chance, die ich sehe, denn wir haben ja genug Probleme in der
01:02:49: Versicherungsbranche. Einmal vom Image her, das darf man auch nicht vergessen, wir kommen aus einem
01:02:52: sehr komischen Image heraus, haben uns dann frei gearbeitet, haben gesagt, okay, das ist jetzt
01:02:57: anders, es gibt Richtdien, es gibt Verordnungen, an die man sich halten muss und ich finde das Thema
01:03:01: Nachhaltigkeit in Grün spielt da eine ganz große Rolle und ich setze einfach auf die nachkommenden
01:03:06: Generationen, die werden irgendwann auch in der Geschäftsleitung sitzen, die werden auch eine
01:03:10: betriebliche Altersvorsorge in Grün machen, die werden auch eine, was ich eine Basisabsicherung
01:03:14: machen, Steuergeförderte in Grün. Also das wird alles, glaube ich, kommen, weil die Leute einfach
01:03:20: mitdenken und nicht von morgens bis mittags denken, sondern einfach sagen, die sagen auch nicht die
01:03:24: letzten 60 Jahre sind gut gegangen und sagen, die nächsten 60 Jahre sollen gut gehen und das
01:03:29: ist ein anderer Ansatz und dafür muss man dann was tun. Also da setzt sich sehr, sehr stark drauf und
01:03:33: die werden irgendwann in den Chefetagen sitzen und sich das einfach alles nicht mehr nehmen lassen,
01:03:37: so wie ihr euch das Thema auch nicht mehr nehmen lasst. Es macht doch einfach Spaß, muss ich ganz
01:03:41: ehrlich sagen. Es macht einfach viel mehr Freude mit Menschen zu reden und so Sinnstiften,
01:03:46: was zu machen. Da geht es auch nicht mehr um jeden Prozent der Rendite und ob das so und so ist,
01:03:51: aber zum Schluss schafft man gemeinsame Werte und schafft man eben auch eine Energiewende oder
01:03:56: schafft man eben Sozialwohnungen. Ich finde das alleine schon einfach ein gutes Gefühl und das
01:04:00: kann nichts Böses sein, das kann nichts Schlechtes sein und ich finde gerade wir in der
01:04:04: Versicherungsbranche haben so oft schon so Bashing bekommen, was wir alles so Schlimmes machen. Wenn
01:04:09: wir jetzt mal viel Gutes tun, kann uns das gar nicht schaden, sondern ganz im Gegenteil, da könnten
01:04:14: alle Versicherer sich was von abschneiden und sagen, wir ziehen da in einem Strang, aber dann
01:04:18: bitte nicht nur mit einem Produkt und sagen, wir haben ja das Aufweis Grünes und haben auch
01:04:21: ein grünes Produkt. Das machen wir auch so, sondern dann sagen, wir ziehen der Konsequenz
01:04:25: an einem Strang, dann die ganze Milliarde richtig investiert. Da kommen wir an Sachen Infrastruktur
01:04:31: relativ schnell weit in Deutschland. Da können wir auch neue Autobahnen bauen und genau, da
01:04:35: können wir auch Gitterplätze bauen und da können wir die Schulen sanieren. Das ist alles möglich
01:04:39: dann, aber das muss dann eben in private Hände gegeben werden, es muss möglich sein und das
01:04:44: Geld ist da. Und in vielen Bereichen, also es ist ja nicht nur Energie und Wohnen, sondern es ist
01:04:51: ja vielfach auch Forschung einfach. Also wie viel, also dann auch Startups, na klar ist das jetzt
01:04:57: noch kein Bereich, in den Versicherungen groß reingehen können, aber quasi Grundlagen, Forschungen
01:05:01: in vielen Bereichen, die in Europa ja auch einfach fehlt, weil da das Geld fehlt, weil sich da
01:05:05: irgendwie dann doch keiner ran traut. Ja, also wenn die ganzen Deckungsstocke, also das ganze
01:05:11: Kapital, was Versicherer verwalten, nachhaltig genutzt werden würde, dann wäre das halt ein
01:05:16: Riesen-Impact. Finde ich auch, das ist eine Riesenexplosion und schadet niemanden ganz im
01:05:21: Gegenteil. Wir hätten dann eine bessere Zukunft, aber ich werde nicht müde mit meinen Kollegen
01:05:27: zu reden. Ich freue mich, dass es Vermittler wie euch gibt, die das Thema auf dem Schirm haben,
01:05:32: dass nicht jeder Kunde immer alles nur nachhaltig haben will. Es ist auch klar, das kann man auch
01:05:36: nicht machen, aber es ist eben auch ein großer Baustein von vielen Themen, die auf uns zukommen
01:05:41: werden. Und ich glaube auch, dass das die nächste Generation sowieso auf dem Schirm hat. Und wenn man
01:05:47: langfristig aufgestellt ist, noch lange in dem Bereich tätig sein will, dann muss man das auch
01:05:52: einfach drauf haben. Ich finde das so schön, dass wir hier mit so einem Idealisten gesprochen haben.
01:05:56: Ich habe nämlich auch schon anderes erlebt, so leichtgrüne Vermittler oder Menschen allgemein.
01:06:03: Und da war kein Idealismus zu erkennen und dann dachte ich, na ja, wie viel steckt da wirklich
01:06:07: drin jetzt von euren grünen Gedanken? Cool. Ich habe eine letzte Frage, habe ich noch.
01:06:13: Genau. Habt ihr Bereiche oder Projekte jetzt unabhängig von Energie und Bauen, die ihr für die
01:06:20: Zukunft noch plant, also noch weitere Bereiche? Darfst du da schon so einen Sneak-Peak sehen?
01:06:26: Spoilerst du jetzt für uns? Seid ihr da an was dran? Wenn du auch nicht sagen darfst was,
01:06:30: aber ihr seid an was dran, ja? Ja, ich weiß immer gar nicht, darf ich das sagen,
01:06:37: darf ich das nicht sagen. Also ich darf zumindest sagen, dass wir Ideen haben. Also das darf
01:06:41: ich sagen, weil ansonsten alles, was von der Barfin nicht genehmigt ist, darf ich natürlich
01:06:44: nicht vorab sagen. Also ich könnte mir vorstellen, dass wir aus dem Bereich nachhaltige Wohnimmobilien
01:06:50: auch etwas außerhalb des Versicherungsmantels machen für Leute, die wirklich keine Versicherung
01:06:56: haben wollen. Das höre ich auch immer wieder. Wir würden gerne in die Fonds investieren,
01:06:59: aber ohne eine Versicherung gibt es viele Argumente, trotzdem zu tun, weil es ja steuerliche
01:07:03: Vorteile hat und und und, also oft ist der Versicherungsmantel, aber es gibt eben so
01:07:06: 55 und 60 plus Leute, die sagen, ich will nur fünf Jahre oder kurze Zeit und das Thema
01:07:11: Wiederanlage und da wollen wir so ein Produkt aufsetzen, das eben nur fünf Jahre maximal
01:07:15: Laufzeit hat, vielleicht eher nur vier, mit einer sehr guten Rendite, aber eben für nachhaltige
01:07:19: Wohnimmobilien für die Leute, die sagen also ich will das nicht im Thema Lebensversicherung
01:07:23: machen, sondern außerhalb, ich denke, das werden viele 60 plus Leute sein oder vielleicht
01:07:27: auch ein paar junge Leute, die sagen, ich habe jetzt was geerbt, aber ich weiß nicht, was
01:07:30: ich in den nächsten fünf Jahren machen will und wo ich da wohne und wo ich arbeite, ich
01:07:33: will nur kurzfristig was anlegen für dies, dann so ein Thema, aber das kann ich euch
01:07:37: dann noch mal separat vorstellen. Dann haben wir natürlich auch vor, einen LTIV aufzulegen,
01:07:40: da haben wir auch tolle Ideen vor, LTIV ist ja gerade so in aller Munde, wir haben gesagt,
01:07:44: wir wollen nicht die Ersten sein, wir wollen uns das genau angucken, wir wollen gucken,
01:07:47: ob wir da uns eine ein oder andere Sache so ein paar Rosinen rausnehmen können, das muss
01:07:51: ja verweiltbar sein, da denke ich mal, dass wahrscheinlich LTIV ist so ein Long-Term, Investment,
01:07:55: Vehikel für Infrastruktur, was wir eigentlich theoretisch gar nicht brauchen, weil wir machen
01:07:58: ja nur Infrastruktur, aber das ist aufgebaut worden für all die Versicherer und all die
01:08:02: Banken, die quasi nicht so wie wir in Infrastruktur investieren und da kannst du eben als Privatkunde,
01:08:08: also es ist ja ganz schwierig, also jetzt kommen wir doch nochmal an so eine Schleife,
01:08:11: es ist eigentlich ja ganz schwierig, das sind ja institutionelle Fonds, die wir aufgelegt
01:08:14: haben, sowohl da Blue Energy als auch da Blue Living und haben über den Versicherungsmantel
01:08:19: die Chance gehabt, dass auch Privatkunden mit 50 Euro monatlich dort rein investieren
01:08:22: können, normalerweise geht das gar nicht, weil das institutionelle Fonds sind und das Regierung
01:08:27: oder auch insgesamt die UNO erkannt hat, wir müssen eigentlich ein Vehikel schaffen, wo
01:08:30: jeder Privatkunde mit laufendem Beiträgen, mit Monatsbeiträgen oder mit einmalbeiträgen
01:08:34: in so einen Vehikel investieren kann und das ist der sogenannte LTIV, für uns ist
01:08:39: das jetzt nichts Neues, weil wir das hier sowieso schon geschafft haben, als einer der
01:08:42: wenigen Versicherer über den Versicherungsmantel kannst du bei uns ja in Infrastruktur investieren,
01:08:46: aber das ist ein neues Vehikel mit ganz anderen Standards, wie man eben tatsächlich europaweit
01:08:52: eben direkt als Privatkunde ohne semi-professionelle Anleger zu sein, in solche Konstrukte, als
01:08:57: also Infrastruktur rein zu investieren und das ist neu, das ist jetzt wirklich neu seit
01:09:00: ersten, ersten und da muss man jetzt eben genau gucken, was man daraus macht, aber wir werden
01:09:05: nicht der Erste sein, aber es ist bei uns auf dem Schirm das als eine Art Dachfonds anzubieten,
01:09:09: so dass die Kunden nochmal mehr Möglichkeiten haben, das ist auch die Profi, zum Beispiel,
01:09:13: dass man so einen Fonds auch in den Depot reinlegen kann, das können unsere beiden
01:09:17: Spezialen, Klimafonds ja nicht und so ein LTIV kann man auch in den Depot reinlegen, also
01:09:21: da gibt es verschiedene Möglichkeiten, also es wird nochmal spannender, was die Finanzwelt
01:09:25: anbelangt in Sachen Nachhaltigkeit und Vehikels, genau.
01:09:28: Schön, das ist ein spannender Blick in die Zukunft, ja, also das was du sagst, gerade dieses Produkt
01:09:33: auch für eine kitzere Laufzeit kann ich mir so gut vorstellen, sind ja viele Kunden, wo
01:09:37: dann die betriebliche Altersversorgung mit 60/62 ausläuft, die aber noch gar nicht aufhören
01:09:42: zu arbeiten, die dann wirklich was für eine kurze Frist brauchen, dass richtig stabil ist.
01:09:46: Ja, toll Idee.
01:09:47: Ja, denke ich auch, genau.
01:09:48: Sehr schön Idee.
01:09:49: Ja, vielen Dank.
01:09:50: Danke schön.
01:09:51: Hatten Spaß gemacht mit euch beiden, also vielen, vielen Dank.
01:09:52: Ich habe auch sehr viel über Ferfendo gelernt, ich habe viel schon über euch gelesen, ich
01:09:57: freue mich, dass ihr in Hamburg quasi die Burg seid für das Thema Nachhaltigkeit und wenn
01:10:01: ich es nächste Mal in Hamburg bin, melde ich mich gerne bei euch an und können wir es
01:10:04: auch mal persönlich treffen, sehr gerne.
01:10:05: Ja, sehr gerne.
01:10:06: Vielen Dank fürs Gespräch.
01:10:07: Danke schön.
01:10:08: Das klingt super, das finde ich schön.
01:10:09: Danke Ober.
01:10:10: Sehr viel Spaß gemacht.
01:10:11: Sehr gerne.
01:10:12: Danke dir.
01:10:13: Tschüss.
01:10:14: Mit all diesen neuen Infos wirst du jetzt zur Verstärkung deines Umfelds.
01:10:19: Wenn du jetzt noch Fragen hast, schreib uns an verstärkung@verwendopunkt.de, Verwendoschreibt
01:10:25: sich Friedrich Anton Ida-Richardt, Victor Emil Nordpol, Dora Otto.
01:10:29: Die genaue Adresse findest du aber auch noch mal in den Shownauts.
01:10:33: Lass uns gerne ein Abo da und bewerte uns auf Spotify, Apple Podcast und Co.
01:10:39: Bis zum nächsten Mal.
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