#19 Kerstin Michels: Wie fördert voiio Unternehmenskultur und Gleichstellung?

Shownotes

In dieser Folge sprechen Anja und Helene mit Kerstin Michels von voiio über die Bedeutung einer guten Work-Life-Balance und wie Unternehmen durch gezielte Programme profitieren können. Dabei geht es nicht nur um den Ausgleich zwischen Beruf und Privatleben, sondern auch um Themen wie Inklusion und Familienfreundlichkeit. Kerstin teilt ihre Erfahrungen aus der Praxis und gibt wertvolle Einblicke, wie voiio durch innovative Lösungen für Mitarbeitende und Unternehmen gleichermaßen Mehrwert schafft – von Ferienbetreuung bis hin zu psychologischer Unterstützung. Ein spannendes Gespräch für alle, die wissen möchten, wie moderne Unternehmen nachhaltige Arbeitswelten schaffen können.

Hier geht es zu voiio

Über Fairvendo:

Fairvendo ist ein unabhängiges Maklerbüro mit Fokus auf ökologisches, sozialethisches und ökonomisches Finanzwesen. Als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit sind wir CO²-neutral, CSE-zertifiziert und haben die höchste Quote an ESG-Berater:innen deutschlandweit.

Website: fairvendo.de Soziale Medien: Folge fairvendo GmbH auf LinkedIn, Facebook und Instagram für regelmäßige Updates.

Deine Gastgeberinnen

Anja Werner: Nachhaltigkeitsbeauftragte bei fairvendo, Teil des Marketingteams, und Medien-Design-Studentin. Helene Bosmann: Diplom-Betriebswirtin (DH) und Versicherungsmaklerin seit 10 Jahren.

Bleib dran:

"Fairstärkung" – Deine Verstärkung für faire Finanzen. Bis bald!

Transkript anzeigen

00:00:00: (Dynamische Musik)

00:00:01: Ich hab einen Respekt vor allem bei denjenigen,

00:00:07: die eine sichtbare Behinderung haben.

00:00:09: Oft werden die gefragt, warum sitzt du im Rollstuhl?

00:00:12: Das würdest du den Menschen, der keine sichtbare Behinderung hat,

00:00:16: nicht fragen.

00:00:17: Mäntelot bei Müttern ist ja ganz extrem.

00:00:20: Und da versuchen wir vor allem, Lösungen anzubieten

00:00:23: und da Unterstützung zu finden.

00:00:25: (Dynamische Musik)

00:00:26: Hallo und herzlich willkommen.

00:00:29: Wir sind deine Verstärkung von Verwendo,

00:00:31: ein Podcast für nachhaltige Versicherungen

00:00:33: und sozialethisches Finanzwesen.

00:00:35: Hier geht es nicht nur um deinen persönlichen Wohlstand,

00:00:38: sondern auch um eine bessere Zukunft für uns alle.

00:00:41: Im heutigen Format "Nachgefragt"

00:00:44: reden wir mit Expert*innen und Gästen.

00:00:46: Dabei teilen sie ihre persönlichen Geschichten

00:00:49: und Erfahrungen mit uns,

00:00:50: insbesondere zu Finanz- und Versicherungsthemen.

00:00:53: Das soll dich inspirieren und befähigen,

00:00:55: nicht nur deine eigene Zukunft zu gestalten,

00:00:58: sondern auch zu positive Veränderungen in der Welt beizutragen.

00:01:02: So werden wir ganz nebenbei zu deiner Verstärkung.

00:01:05: Ich bin Anja Werner, Mutter einer Tochter im Grundschulalter,

00:01:10: Nachhaltigkeitsbeauftragte bei Verwendo.

00:01:13: Zusammen mit Teline bin ich im Marketingteam

00:01:15: und ich studiere nebenbei Mediendesign.

00:01:17: Mein Name ist Teline Bossmann, ich bin Diplomatriebswirt

00:01:21: und habe ein Master in Wirtschaftspädagogik.

00:01:23: Ich bin seit zehn Jahren Selbstständig- als Versicherungsmaklerin

00:01:27: und ich habe zwei kleine Töchter.

00:01:29: Hallo, Helene. - Hallo, Anja.

00:01:31: Ich habe uns heute eine neue Gäste mitgebracht.

00:01:33: Das ist Kerstin Michels von Wojo.

00:01:36: Herzlich willkommen, liebe Kerstin.

00:01:38: Hallo, ich freue mich, dass ich heute bei euch sein darf.

00:01:41: Schön, dass du da bist.

00:01:42: Du hast 2019 Wojo mitgegründet.

00:01:45: Magst du uns erzählen, was Wojo eigentlich ist

00:01:47: und wofür ihr steht?

00:01:49: Ja, genau, ich bin 2019 bei Wojo tatsächlich eingestiegen.

00:01:52: Und gegründet wurde Wojo jetzt schon 2018,

00:01:56: muss man sagen, damals von Björn Wind und Holger Klinger.

00:02:00: Zwei ehemalige Arbeitskollegen von mir,

00:02:02: die ich vorher bei einem anderen Start-up kennengelernt habe

00:02:05: und die ursprüngliche Idee zu Wojo entwickelt haben.

00:02:08: Und wir wurden damals als Anbieter für Kinder-Ferienbetreuung gegründet

00:02:13: und haben uns aber seitdem sehr stark weiterentwickelt.

00:02:16: Und ich glaube, deswegen ist es auch wichtiger,

00:02:18: darüber zu sprechen, was wir heute machen.

00:02:20: Wir stehen heute mit unserer Vision All about People,

00:02:23: dass wir Mitarbeiter in jeder Lebenslage und Lebensphase unterstützen.

00:02:27: Und das kann man sich so vorstellen,

00:02:30: dass das Themen sind von der Schwangerschaft und Geburt

00:02:33: bis hin über Kinderbetreuung von Kleinkindern,

00:02:35: Umgang mit propertären Kindern, Beziehungskonflikten,

00:02:39: die eigene Gesundheit betreffend.

00:02:41: Mentale Gesundheit ist natürlich ein ganz wichtiges Thema,

00:02:44: bis hin zur Pflege von Angehörigen.

00:02:46: Und wir bieten über eine Online-Plattform ganz unterschiedliche Angebote.

00:02:50: Das sind einmal Live-Formate, Vorträge, Workshops,

00:02:53: Gruppendiskussionen, aber auch on-demand Inhalte

00:02:56: und vor allem aber auch 1 zu 1 psychosoziale Beratung

00:03:00: und Konziestservices,

00:03:02: die in diesen unterschiedlichen Lebensphasen

00:03:04: einfach mitarbeiten unterstützen.

00:03:06: Wow.

00:03:08: Und wenn wir uns als Unternehmen unterscheiden würden,

00:03:10: mit euch zusammenzuarbeiten, wie sieht das dann aus?

00:03:13: Wie geht der Weg?

00:03:14: Der Weg ist eigentlich relativ simple.

00:03:16: Es ist natürlich ein Liesenangebot, was du gerade schon gehört hast,

00:03:19: aber es ist sehr schnell zu implementieren.

00:03:22: Ihr entscheidet euch eigentlich dazu.

00:03:23: Wir nehmen euch natürlich mit an die Hand,

00:03:25: um Kommunikationsmaterialien etc. für eure Mitarbeiter breitzustellen.

00:03:29: Denn natürlich müssen die von dem Angebot erfahren.

00:03:32: Und dann können sie sich aber ganz einfach auf der Plattform einlocken

00:03:35: und dort die Angebote, Serviceleistungen in Anspruch nehmen,

00:03:40: die sie in ihrer spezifischen Situation sozusagen benötigen.

00:03:44: So einfach ist das eigentlich.

00:03:46: In der Tat nicht so schwer.

00:03:50: Nein.

00:03:53: Also ziemlich einfach sogar.

00:03:54: Wenn ich da so drüber nachdenke, dann könnte ja ein...

00:03:59: Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe,

00:04:01: wenn ich korrigiere mich bitte,

00:04:02: könnte ja ein kritischer Punkt sein,

00:04:05: dass man eure Angebote quasi im Feierabend nutzt.

00:04:08: Das heißt, eine psychosoziale Beratung, Kurse,

00:04:12: Schwangerschaftsberatung etc.

00:04:13: Was du gesagt hast,

00:04:14: wird ja wahrscheinlich hauptsächlich nach der Arbeitszeit angeschaut.

00:04:18: Das heißt, ich bin von der Arbeit gestresst

00:04:21: und muss jetzt danach noch Zeit investieren

00:04:23: und habe damit quasi noch weniger Zeit für Dinge,

00:04:26: die mir eigentlich Spaß machen.

00:04:27: Das heißt, im Prinzip verschiebt sich die Verantwortung

00:04:31: und Zeit für körperliche und mentale Gesundheit

00:04:34: vom Arbeitgeber auf die Freizeit des Arbeitenehmers.

00:04:37: Oder habe ich einen Knick im Denken?

00:04:38: Da hast du einen Knick im Denken.

00:04:40: Ich glaube, das ist natürlich in der Eigenverantwortung,

00:04:43: halt natürlich zu schauen,

00:04:45: man möchte sich diese Angebote in Anspruch nehmen.

00:04:47: Wir haben aber tatsächlich eigentlich von morgens 7.30 Uhr

00:04:52: bis abends sozusagen Programm.

00:04:54: Und wir haben gerade auch, was mentale Gesundheit angeht,

00:04:57: Angebote, also über 100 Sport, Live-Bewegungsangebote als Beispiel.

00:05:03: Nur ist ein Teil, die zu unterschiedlichen Tageszeiten stattfinden

00:05:07: und auch bewusst Angebote wie zum Beispiel eine aktive Pause,

00:05:10: die um 12 Uhr stattfindet oder um 14 Uhr stattfindet,

00:05:13: also in den Arbeitsalltag reinfällt,

00:05:15: weil es halt einfach auch ganz wichtig ist,

00:05:17: Pausens zu machen, überhaupt leistungsfähig zu sein.

00:05:20: Es gibt so was wie Lunch- and Learn-Nuggets,

00:05:24: die auch um 12.30 Uhr stattfinden,

00:05:26: die ich in meiner Mittagspause in Anspruch nehmen kann.

00:05:28: Genau diese Live-Formate finden an verschiedenen Uhrzeiten statt.

00:05:32: Es gibt auch Aufnahmen.

00:05:34: Das heißt, ich kann Eigenverantwortung ein bisschen gucken,

00:05:36: wann möchte ich daran teilnehmen.

00:05:38: Du hast den einen Punkt recht, was so ein bisschen privater Themen angeht.

00:05:42: Also viele Angebote zum Beispiel auch zu Kindesentwicklung,

00:05:46: Kindesentziehung, die fallen dann schon eher in den Abend rein,

00:05:49: weil wir natürlich schon auch von den Mitarbeitern mitbekommen,

00:05:53: okay, das ist so ein privates Thema.

00:05:55: Das möchte ich auch gerne eher meiner Freizeit sozusagen nutzen

00:05:59: und beschäftige mich dann noch mal damit.

00:06:02: Aber grundsätzlich natürlich auch vor einem einwichtiges Thema,

00:06:05: psychosoziale Beratung an sich.

00:06:07: Wenn du ein Beratungstermin mit einem Expert in Expertin vereinen warst,

00:06:10: dass es auch okay sein, dass du das in deiner Arbeitszeit

00:06:13: sozusagen flexibel nutzen kannst.

00:06:16: Und das ist ja auch sehr schön, dass viele Arbeitgeber

00:06:18: heute auch flexibel Arbeitszeiten ermöglichen,

00:06:21: sodass ich das auch mal tagsüber in Anspruch nehmen kann und gucken kann.

00:06:24: Wie kriege ich das dann sozusagen integriert?

00:06:27: Das klingt gut.

00:06:30: Also es ist eben nicht dieses Verlagern von Verantwortung,

00:06:33: was ich gerade so aus dem Lehreralltag ganz gut kenne.

00:06:36: Also dass es dann viele Angebote gibt,

00:06:38: macht doch das noch.

00:06:39: Also hier ist noch Meditation am Abend,

00:06:41: wenn du dann deinen Unterricht vorbereitet hast.

00:06:43: Aber der Stress bleibt, es kommt quasi noch mehr hinzu.

00:06:47: Ich glaube, das ist auch was ganz Wichtiges,

00:06:49: was wir auch sagen, was wir auch fördern wollen.

00:06:51: Es ist vor allem eben auch eine gesunde Unternehmenskultur.

00:06:54: Das heißt, wir haben ja auch viele Angebote für Führungskräfte

00:06:58: im Umgang mit, wie kann ich Work-Life Balance

00:07:00: bei meinen Mitarbeitenden fördern?

00:07:02: Wie kriege ich das kommuniziert?

00:07:04: Wie kann ich das unterstützen?

00:07:05: Weil das natürlich ganz wichtig ist,

00:07:07: dass es auch eine Sicherheit gibt.

00:07:08: Ich darf sowas auch mal ab dem Tag in Anspruch nehmen.

00:07:12: Und das ist natürlich ganz viel auch mit der Unternehmenskultur zu sein.

00:07:14: Wie wird das da gelebt?

00:07:15: Was wird vorgelebt, etc.

00:07:18: Und auch da bieten wir gezielt Angebote für Führungskräfte,

00:07:22: um halt eben auch eine gesunde Unternehmenskultur

00:07:25: oder eine menschenzentrierte Unternehmenskultur,

00:07:27: wie das nennen, zu etablieren und zu fördern.

00:07:29: Das ist gut, dass du das ansprichst.

00:07:32: Ich finde, Unternehmenskultur ist ja fast zu einem Basi-Word geworden.

00:07:36: Also ich finde, das ist ja ganz viel,

00:07:38: was sich Unternehmen so auf die Fahnen schreiben.

00:07:40: Ich weiß gar nicht, ob es einen Wort dafür gibt.

00:07:43: Im ökologischen Bereich heißt es immer "greenwashing".

00:07:45: Also wenn man sich mit Dingen brüstet,

00:07:47: die man dann im Endeffekt auch irgendwie nicht einhält.

00:07:49: Also das Unternehmenskultur bei ganz vielen Unternehmen

00:07:51: ist ganz, ganz wichtig.

00:07:52: Und dann guckt man so rein und stellt fest, nee, doch nicht so sehr.

00:07:57: Und dadurch finde ich, ist es immer mehr negativ konnotiert.

00:08:00: Also dass man denkt, Unternehmenskultur, oh, da schon wieder.

00:08:03: Wie würdest du Unternehmenskultur definieren?

00:08:06: Also ich glaube, erst mal Unternehmenskultur ist an sich erst mal definiert.

00:08:10: Also dass was die Kultur in einem Unternehmen ausmacht,

00:08:12: die kann natürlich ganz unterschiedliche Dimensionen annehmen.

00:08:15: Wir sprechen bei uns sehr oft von der Menschenzentriertenunternehmenskultur.

00:08:21: Was hat einfach ausmacht natürlich,

00:08:23: dass du deine Mitarbeitenden in verschiedenen Lebenslagen und Phasen unterstützt

00:08:26: und das sozusagen an den Bedürfnissen der Mitarbeitenden ausrichtet.

00:08:29: Gibt aber auch ganz viele andere Unternehmenskultur.

00:08:32: Ich glaube, letztendlich ist es auch egal, wie du das nennst,

00:08:34: dass du das gesunde, wertschätzende, leistungsorientierte Unternehmenskultur

00:08:40: nimmst. Ich glaube, was eher das Problem ist,

00:08:43: dass viele das noch nicht richtig verstehen,

00:08:46: was für ein Potenzialer drin steht.

00:08:48: Eine Kultur wirklich aufzubauen,

00:08:50: Werte zu definieren, nach denen das Unternehmen sozusagen auch agiert,

00:08:55: Entscheidungen trifft, auch Werte zu definieren,

00:08:57: nach denen man vielleicht Benefits auswählt.

00:08:59: Ich bin, wenn man das mal als Beispiel nimmt,

00:09:03: ich glaube, nicht, dass ein Unternehmen jeden Benefit irgendwie anbieten muss.

00:09:06: Und es gibt auch bestimmte Benefits, die passen einfach nicht zu dem Unternehmen.

00:09:09: Und ich glaube, wichtiger ist es zu überlegen,

00:09:11: was für eine Kultur wollen wir haben

00:09:14: und wie schaffe ich es, diese Kostur zu schaffen

00:09:18: und was ist das darauf ein, was ist das darauf nicht ein.

00:09:20: Und das ist eine Beobachtung, die ich mache,

00:09:24: dem wird halt wenig Raum eingeräumt.

00:09:26: Und das ist ja eigentlich erst mal nichts, was mich viel kostet,

00:09:29: aber ich muss mir die Zeit nehmen.

00:09:31: Und ich muss mir vor allem die Zeit entweder im HR,

00:09:33: "People and Culture" nehmen, aber auch auf einer Management-Ebene.

00:09:35: Um halt zu überlegen, was wollen wir da halt wirklich sein,

00:09:38: nämlich damit auseinandersetzen, was ist uns wichtig?

00:09:40: Und wofür wollen wir sozusagen stehen,

00:09:43: wo sollen sich die Leute identifizieren, etc.

00:09:46: Und dem wird zu wenig Raum eingeboten.

00:09:49: Das finde ich, glaube ich, so ein bisschen ein wichtiger Punkt.

00:09:52: Ich glaube auch oft, dass Kultur so ein bisschen mit Friends and Family verwechselt wird.

00:09:59: So, viele versuchen dann so, wird diese Friends and Family-Mentorität irgendwie.

00:10:02: Wir sind so zweite Familie und so.

00:10:06: Das irgendwie so aufsäumen müssen,

00:10:07: wir müssen uns alle lieb haben, irgendwie mega gute Freunde ineinander sein

00:10:10: und an Dauernd irgendwie auch privat was zusammen machen.

00:10:12: Das ist zum Beispiel, glaube ich, ein Ansatz,

00:10:15: der so ein bisschen, das eigentlich verkennt,

00:10:18: was Mitarbeiter eigentlich wirklich suchen,

00:10:19: weil die meisten haben eine Familie.

00:10:21: Aber es geht trotzdem darum, dass ich Werte wiederfinde

00:10:24: in dieser Kultur, die mir entsprechen.

00:10:28: Was würdest du sagen, warum ist das Thema Unternehmenskultur heute so wichtig

00:10:32: oder warum wird es irgendwie im Moment immer wichtiger?

00:10:36: Da habe ich eine sehr eindeutige Antwort drauf,

00:10:37: warum das zunehmend wichtiger wird.

00:10:39: Weil ich glaube, das, was Unternehmen lange ausgemacht hat,

00:10:42: so dieser Purpose, wofür stehen wir eigentlich?

00:10:44: Was wollen wir erreichen, austauschbarer wird?

00:10:47: Das heißt, das ist bestimmt wichtig.

00:10:49: Also, wenn man sich dann mit dem Befinzieren, wenn wir was Gutes tun,

00:10:51: zum Beispiel, wenn wir für nachhaltiges Unternehmen arbeiten, etc.,

00:10:54: viele Unternehmen tun das aber.

00:10:56: Und jetzt endlich ist es sozusagen unwichtig

00:10:59: für eine Person oder zweitrangig zumindestens,

00:11:02: ob ich zum Beispiel für ein Unternehmen arbeite,

00:11:04: das nachhaltige Lebensmittel produziert oder nachhaltige Kleidung.

00:11:09: Ich habe irgendwie eine Vision,

00:11:11: einen Purpose in dem Unternehmen,

00:11:13: der drinnen nachhaltige Produkte zu involvieren.

00:11:16: Was aber dann doch entscheidend für mich ist,

00:11:18: ist, wenn ich mich für A oder B entscheide

00:11:20: und warum ich vielleicht bei A bleibe und nicht zu B wechsle,

00:11:25: ist, wie geht es mir in diesem Unternehmen?

00:11:27: Und wie werde ich denn da wertgeschätzt?

00:11:30: Wie werde ich unterstützt?

00:11:31: Auch bei privaten Dingen, die mir wichtig sind.

00:11:34: Und das macht eben eine Unternehmenskultur aus.

00:11:36: Und es ist ein Unterschied zu dem, was ein Purpose von einem Unternehmen ist.

00:11:41: Ja, spannend.

00:11:42: Also, so aus der eigenen Erfahrung ist das was,

00:11:45: was sich ja, also was es ja schon immer gegeben hat.

00:11:49: Also, es gab ja schon immer dieses,

00:11:50: geht es mir gut oder schlecht in dem Unternehmen.

00:11:53: Aber es ist halt oft hinter dem, wie sicher ist eigentlich mein Arbeitsplatz.

00:11:58: Also, ist das ein sicheres Unternehmen?

00:12:00: Ist das irgendwie ein pristisch-trächtiges Unternehmen?

00:12:03: Immer so ein Stück weit zurückgefallen.

00:12:06: Und wird halt jetzt, ja, wie du sagst,

00:12:09: über den Purpose der letzten Jahre immer wichtiger.

00:12:13: Ja, ich finde das schön, was du gesagt hast,

00:12:15: menschenzentrierte Unternehmenskultur.

00:12:18: Weil ja genau das ist, glaube ich, der Unterschied zu dem,

00:12:20: was so in vielen anderen Jahren oder in den Jahren davor so passiert ist.

00:12:26: Ich glaube, der Unterschied, wenn ich darauf noch mal eingehende,

00:12:30: ist ja ganz klar, wir haben einen gewandelten Arbeit-Zenniemarmarkt.

00:12:34: Wir haben Fachgerätemangel da draußen.

00:12:36: Ich kann mir aussuchen, im Idealfall nicht für alle Branchen gelten.

00:12:39: Da muss man natürlich immer ein bisschen gucken.

00:12:41: Ich kann mir aussuchen, wo möchte ich denn arbeiten.

00:12:44: Und genau das, was du eben gesagt hast,

00:12:46: so die Mark von dem Unternehmen ist für mich als Arbeitnehmer zweitrangig.

00:12:52: Es gibt ja genug Austauschbarer, ob es jetzt Audio oder Porsche

00:12:56: oder weiß ich nicht, was ist welcher Autokonzern.

00:12:58: Das ist letztendlich, wie geht es mir dort?

00:13:01: Und das wird Austauschbarer und andere Werte werden auch wichtiger.

00:13:06: Und so diese Generationen, also das spreche ungern von Generationen,

00:13:11: aber stereotypischen Generationen,

00:13:15: aber es ist schon so, dass da Bewegung drin ist, was ist mir wichtig, etc.

00:13:20: und dass dann halt auch mehr eingefordert wird.

00:13:23: Ja, und ein Stück weit auch eine Abgrenzung zudem.

00:13:26: Also das auf der einen Seite,

00:13:27: und dann aber wie du sagst, diese Family and Friends Geschichte,

00:13:30: so als das andere Extrem mit "Wir müssen uns jetzt alle lieb haben"

00:13:33: und das "Du, was von oben quasi gefordert wird",

00:13:37: obwohl sich es irgendwie gar nicht richtig anfühlt,

00:13:38: auf einmal den Chef, den man seit 15 Jahren hat, zu duzen,

00:13:42: wenn der immer sehr viel Wert auf das Sieg legt hat,

00:13:44: dass jetzt die Unternehmensführung quasi so vorgegeben hat.

00:13:48: Das habe ich auch im Bekanntenkreis.

00:13:50: Da kam das auch von oben, dass jetzt alles geduzt wird

00:13:53: und alle fühlen sich damit unangenehm

00:13:55: oder fühlen sich nicht wohl damit und das bringt nichts.

00:13:59: Ja, also schön, das ist im Prinzip das, was ihr tut.

00:14:01: Also welche Dinge, die ich für Unternehmenskultur tun kann,

00:14:05: bringen mich denn dahin, wo ich jetzt Unternehmen eigentlich stehen will,

00:14:09: wie ich meine Unternehmenskultur definiere.

00:14:13: Habt ihr Punkte an denen ihr arbeitet, wo ihr sagt,

00:14:15: da könnt ihr die Wünsche, Bedürfnisse der Mitarbeitenden

00:14:19: oder auch der Arbeitgeber noch nicht befriedigen seid, aber dran?

00:14:22: Also wenn du es sagen darfst?

00:14:24: Nein.

00:14:26: Grundleg nicht.

00:14:28: Das hat vor allem was damit zu tun,

00:14:30: dass wir erst mal uns jede Anfrage annähen.

00:14:33: Und das ist ja auch ganz bewusst,

00:14:35: warum wir so ein bereites und ganz umfassendes Portfolio haben.

00:14:38: Es gibt, wenn man sich den Markt anguckt,

00:14:40: unterschiedlich Player auf dem Markt.

00:14:42: Es gibt viele, die sehr stark Mental Health auch in den Vordergrund stellen.

00:14:46: Ich glaube aber, Mental Health hat natürlich auch eine Auswirkung

00:14:50: oder die Probleme, die daraus wirken,

00:14:53: kommen teilweise aus anderen Bereichen,

00:14:55: zum Beispiel Familie und Sozialleben, meine Kinderbetreuung,

00:14:58: die Kindeserziehung, etc.

00:15:00: Und er hilft dann auch nicht nur einen Yoga-Kurs,

00:15:03: da brauche ich andere Angebote.

00:15:05: Das bringt dann auch nichts, wenn nicht,

00:15:07: das hast du eben ganz am Anfang auch gesagt,

00:15:09: wir können einen zusätzlichen Yoga-Kurs machen.

00:15:11: Der Yoga-Kurs ist aber vielleicht gar nicht die Lösung des Problems

00:15:14: oder auch nicht die mangelnde Zeit für diesen Yoga-Kurs.

00:15:17: Um dann noch mal darauf zurückzukommen,

00:15:19: können sich mitarbeiten, erst mal mit allen Problemen an uns wenden.

00:15:23: Und das sind wir auf und dir aufzunehmen

00:15:25: und dafür halt eben Lösungen zu suchen und zu gucken,

00:15:28: wie kann da ein Lösungsansatz aussehen,

00:15:30: was kann da sozusagen unterstützen?

00:15:32: Und es gibt natürlich Themen, die tauchen weniger häufig auf,

00:15:37: die Pflege ist zum Beispiel so ein Fall, was noch weniger ist,

00:15:40: was aber zunehmend zunehmend wird,

00:15:43: immer mehr pflegebedürftige und Angehörige, die pflegen müssen.

00:15:47: Aber auch manche seltene Krankheiten,

00:15:49: die schon an uns range tragen worden sind,

00:15:51: wo wir dann versuchen, Lösungen zu finden.

00:15:53: Und da kann man auch gar nicht im Vorfeld

00:15:55: diese Angebotspalette so breit machen, sondern ich sage mal,

00:15:58: das ist so ein bisschen die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

00:16:03: Und da nehmen wir uns irgendwie gerne an,

00:16:05: weil das ja auch gerade das ist, was wichtig ist,

00:16:08: wenn es extremen Situationen gibt,

00:16:10: dass man da eine Unterstützung wird.

00:16:12: Und ich sage, von der Krankheit X, Y und Z

00:16:15: haben wir noch nie was gehört, da können wir jetzt irgendwie nicht helfen.

00:16:18: Das wäre, glaube ich, so das Vertatzeste,

00:16:20: was man als externe, mitarbeitenden Beratung, Unterstützung sagen könnte.

00:16:27: Da schließt eine Frage von mir an.

00:16:30: Du und Helene, ihr habt schon ein paar Beispiele gebracht

00:16:33: im Portfolio, kannst du da mal einen groben Überblick geben?

00:16:36: Ich selber war noch nie auf der Plattform.

00:16:38: Das wird schwer, es sind über 3.000 Angebote.

00:16:43: Gut, nur mal einen groben Überblick.

00:16:46: Vielleicht in Spaten oder so.

00:16:48: Ich wollte noch mal ausregen, wie groß die Vielfältigkeit ist.

00:16:51: Wie gesagt, das fängt wirklich an.

00:16:53: Wir haben eigentlich alle Lebensphasen,

00:16:55: dann kann man sich so ein bisschen orientieren.

00:16:57: Das fängt an bei Schwangerschaft und Geburt.

00:17:00: Das können für Schwangere wirklich Schwangerschafts-Joga sein.

00:17:04: Wo das dann auch eine quite Sportkose sind, wo man mitmachen kann.

00:17:08: Das kann Informationen zum Elterngeld sein, Elterngeldplanung,

00:17:11: Elterne Zeitplanung.

00:17:13: Es kann um gleichberechtigte Partnerschaft gehen.

00:17:15: Das sind so Themen, die da drin sind.

00:17:17: Dann geht das irgendwie weiter mit Eltern mit kleinen Kindern.

00:17:20: Da kommt dann die Wackeltaanpuppatit auf, Schlafstörungen,

00:17:24: Geschwisterstreit.

00:17:26: Das sind Themen, die wir uns da beschäftigen.

00:17:28: Lernschwierigkeiten, wirklich auch virtuelle Kinderbetreuung

00:17:31: und virtuelle Lernförderung.

00:17:33: Lernförderung ist so eines der Angebote, was auch sehr beliebt ist.

00:17:36: Weil es halt einfach eine Betreuung ist, wo die Eltern

00:17:39: das Gefühl haben, Kinder kriegen mehr Wert mit.

00:17:41: Ich gehe da noch mal so Schulthemen durch.

00:17:44: Mit denen in der Grundschule.

00:17:46: Genau.

00:17:48: Und dann halt eben, wie gesagt, sehr viel Sport- und Entspannungsangebote.

00:17:52: Über 100 Stück die Woche für Erwachsene.

00:17:55: Es gibt unterschiedlichen Levels von Yoga,

00:17:57: Ohio-Incentive-Training bis hin zur Achtsamkeit.

00:18:00: Da sind unterschiedliche Angebote drin.

00:18:02: Viel Information für fliegende Angehörige.

00:18:05: Und dann vor allem auch 1 zu 1 Beratungen.

00:18:09: Genau.

00:18:11: Ferienbetreuung, das habe ich noch nicht erwähnt,

00:18:14: Kinderbetreuung, ein Teil des Portfolios.

00:18:16: Wenn ich das richtig verstehe, bietet ihr eine Art Kurse für Kinder an.

00:18:19: Wir bieten auch virtuelle Kurse von Kinder an.

00:18:22: Das ist auch virtuelle Kinderbetreuung.

00:18:24: Wir haben das in Corona-Zeiten tatsächlich entwickelt.

00:18:27: Und hätte man mich in Corona-Zeiten gefragt,

00:18:31: es gibt auch Interviews, wo ich das gesagt habe.

00:18:34: Ich habe gesagt, wir machen das in Corona.

00:18:36: Danach bin ich froh, wenn die Kinder wieder in Kinderferiencamps gehen.

00:18:40: Wir haben es immer noch.

00:18:42: Und es wird auch immer noch genutzt.

00:18:44: Und jetzt gerade auch, wenn wir in den Sommerferien

00:18:47: bei vielen Stunden zu Ende,

00:18:49: ist das immer noch eine Entlastung für Eltern im Homeoffice.

00:18:53: Wir haben eine unterschiedlichste Programme.

00:18:55: Das kann irgendwie die Basteln zusammen,

00:18:57: die machen digitale Fahrtfinder,

00:18:59: dann gehen die auf Entdeckungskurs spielen da irgendwie zusammen.

00:19:02: Zur EM hatten wir Kurse zu,

00:19:04: da sind die Moderatoren von EM Spielen geworden

00:19:07: und haben die irgendwie analysiert.

00:19:09: Und haben da echt viel Spaß in diesen Kursen zusammen.

00:19:12: Und für die Eltern ist das natürlich halt einfach,

00:19:16: wenn sie im Homeoffice sind,

00:19:18: dann macht das Kind halt wirklich mal eine Stunde,

00:19:21: die haben da drin Spaß, die sind anständig betreut

00:19:24: und sitzen halt auch nicht einfach nur vor der Glotze.

00:19:27: Und das ist natürlich auch eine Entlastung im Homeoffice dann wirklich.

00:19:31: Du sagst es, meine Tochter war im Feriencamp,

00:19:34: aber sie ist wieder da.

00:19:36: Und jetzt gerade schaut sie Fernsehen,

00:19:39: weil was anderes fällt mir jetzt nicht ein,

00:19:41: die 1,5 Stunden zu überbrücken, die wir jetzt hier sprechen.

00:19:44: Also genau das, das hat mich deshalb auch so interessiert

00:19:47: und hat mich auch direkt so die Ohren gewachsen,

00:19:49: die sind jetzt mit der Betreuung super.

00:19:51: Ja, also wird immer noch angenommen, hätte ich auch nicht gedacht.

00:19:55: Also bleibt noch ein bisschen im Programm auf jeden Fall.

00:19:58: Das heißt, ihr macht Dinge remote,

00:20:01: also die ich mir immer wieder angucken kann,

00:20:03: egal wann ich sie mir angucke, aber auch live, ja?

00:20:06: Ja, wir machen super viel online tatsächlich.

00:20:10: Und offline ist dann quasi Vermittlung von Ferienangebotenden,

00:20:13: das ist ja unser Ursprungsprodukt, wo wir quasi herkommen.

00:20:17: Und dann haben wir Deutschlandweiten Portfolio an Ferienangeboten,

00:20:21: wo wir Eltern dabei helfen, auch die passenden Ferienangebote

00:20:24: für ihre Kinder zu finden

00:20:26: und dann die Kinder auch offline in die Ferien gehen können.

00:20:29: Oder aber vermitteln wirklich auch Betreuungspersonen

00:20:32: für eine 1-2-1-Betreuung, helfen OPS zu finden,

00:20:36: vermitteln Kinderbetreuungspersonen.

00:20:39: Genau.

00:20:41: Ich kann mir vorstellen, dass das eine eurer größten Spaten ist.

00:20:44: Nur weil ich selber eine Mutter bin

00:20:46: und immer wieder Probleme habe bei der Betreuung?

00:20:50: Ja, schon, das ist natürlich wichtig, aber tatsächlich,

00:20:53: und das finde ich ehrlich gesagt, ist das ein bisschen lustig,

00:20:56: treten auch sehr viele Unternehmen mit uns daran,

00:20:58: mit dem Thema Notfallbetreuung.

00:21:00: So ein Beispiel, was ja auch sehr lange irgendwie schon von Anbietern

00:21:03: auf dem Markt tabiert ist.

00:21:05: Tatsächlich ist das in der Nachfrage von den Eltern

00:21:07: aber gar nicht so groß, weil wenn du jetzt Mutter bist, ganz ehrlich,

00:21:11: du hast eine Work-Situation,

00:21:13: würdest du dein Kind irgendwo von heute auf morgen über abgeben?

00:21:16: Nee, abgeben nicht, aber ich finde diese digitale Idee gar nicht schlecht.

00:21:20: Also nur, dass man ein Tottoschen alt ist.

00:21:22: Digital wird super genutzt, aber ich dachte,

00:21:24: du fragst jetzt nach der offline Betreuung.

00:21:26: Und wir vermitteln Kinderbetreuung viel in Familien,

00:21:30: die halt öfters Betreuungsengpässe haben.

00:21:33: Und dann sage ich, ich brauche mal Bibisitter regelmäßig,

00:21:36: Bibisitterin regelmäßig.

00:21:38: Da vermitteln wir schon, aber in dieser Case,

00:21:41: ich brauche jetzt eine Notfallbetreuung von heute auf morgen.

00:21:44: Diese Notfälle gibt es, ganz klar.

00:21:47: Aber ich glaube, da ist es auch ganz wichtig,

00:21:49: als Unternehmen eher den Zeichen zu setzen,

00:21:51: Flexibilität den Eltern zu ermöglichen.

00:21:53: Weil das ist wahre Familienfreundlichkeit.

00:21:56: Du hast einen Betreuungs-Enpass, wie verstehen das?

00:21:58: Du bist irgendwie Mutter, dann arbeitest du aus dem Homeoffice heute.

00:22:01: Wir gucken immer, dass wir eine andere Lösung finden.

00:22:03: Das ist was, was Eltern viel mehr annehmen, als zu sagen,

00:22:06: hier hast du deine Backup-Einrichtung,

00:22:08: da kannst du deinen Kind ja hinpacken.

00:22:10: Was dann einfach nicht angenommen wird in dem Sinne.

00:22:15: Und dann ist es tatsächlich so,

00:22:18: das ist einfach die Formate, von dem ich eben erzählt habe.

00:22:21: Und vielleicht kannst du das auch nachvollziehen, als Mutter,

00:22:25: fast eine größere Herausforderung sind.

00:22:27: Die Betreuung ist klar, das sind Betreuungsproblemen.

00:22:29: Wir wissen auch alle, wir haben eine Kita-Krise,

00:22:31: irgendwie, die da kommt und mangelnde Betreuungsplätze.

00:22:34: Aber wenn ich die ja einmal habe,

00:22:36: dann ist das Betreuungsproblem eben gegen das zu dem,

00:22:39: was ich im Alltag miteinander setze.

00:22:41: Also diese Themen, Schule, Erziehung, Geschwister schreit,

00:22:45: gleichberechtigte Partnerschaft, Medienkonsum,

00:22:50: der erste Alkoholkonsum und so weiter und so fort.

00:22:53: Das bringt ja bei Eltern nochmal ganz andere Fragezeichen mit sich,

00:22:58: wo sie sich auch Sorgen machen.

00:23:00: Und was natürlich dann auch mentale Belastungen

00:23:02: auch irgendwie erforsen können.

00:23:04: Also dieses Wort "Mental Load" bei Müttern ist ja ganz extrem.

00:23:08: Und da versuchen wir vor allem eben auch Lösungen anzubieten.

00:23:11: Wie kriege ich sowas in den Griff,

00:23:13: dieses Phänomen und darunter Unterstützung zu finden?

00:23:17: Mich hast du jetzt überzeugt.

00:23:19: Deswegen dachte ich, ich frag dich direkt mal,

00:23:21: kannst du die Werbetrommel rühren?

00:23:23: Wie komme ich zu euch? Wo findet man euch?

00:23:25: Einfach für alle, die jetzt sagen, "Waha, brauche ich."

00:23:28: Es geht ja darum, dass das Unternehmen machen.

00:23:31: Unternehmer sein. Es kann ja nicht die Einzelperson, die Privatperson oder geht das auch?

00:23:34: Es geht nur bei Unternehmen tatsächlich. Privatpersonen nicht, sondern wir sind da

00:23:41: halt eben für Unternehmen eine Software-as-a-Service-Leistung. Das heißt, wenn ihr als Unternehmen

00:23:47: Interesse daran habt, wo ihr zu implementieren, dann findet ihr uns bestimmt einmal über

00:23:52: den Link in den Show Notes, der eingebunden wird. Und sonst dürft ihr auch einfach googeln.

00:23:58: Ich postabe hier nochmal voio und genau zwei i und dann o. Und dann solltet ihr uns relativ

00:24:05: finden und dann könnt ihr natürlich auch einmal erst mal vor einem Demozugang bekommen,

00:24:09: zu der Plattform umzusehen. Was ist da alles drinne? Und dann würden wir je nachdem,

00:24:14: was ihr halt eben wirklich haben wollt, mit verschiedenen Paketen schauen, dass ihr das

00:24:20: richtig Paket für euch findet und dann das Ganze implementieren und dann haben eure

00:24:25: Mitarbeitenden in Zugriff. Und woran man jetzt erkennt, dass Kerstin selber Podcast-Hörerin ist,

00:24:30: ist, dass sie korrekterweise gesagt hat, man findet es in den Show Notes,

00:24:33: Leute, ich verlinke euch das natürlich. Und jetzt weiter im Skript. Ich wollte noch mal

00:24:39: auf ein anderes Thema, also Teil von Unternehmenskultur ist ja auch das Thema Inklusion. Und da bist du ja

00:24:45: eigentlich selbst oder da bist du ja eine der besten Spokespersons quasi dafür. Ich finde,

00:24:50: das Thema in der Gesellschaft immer noch viel zu wenig verankert und noch viel zu wenig in

00:24:56: Unternehmenskultur implementiert, also sowohl Inklusion als auch Diversity. Du hast ja selbst

00:25:02: eine, guck mal, da weiß ich schon gar nicht, wie ich es nennen soll. Was sagst du selbst dazu?

00:25:07: Ich habe gelernt, zu sagen Hörbehinderung. Ich musste das auch erst akzeptieren für mich.

00:25:11: Langer Weg dahin auch, aber ja, eine Hörbehinderung. Ich habe noch mal gegoogelt im Vorfeld,

00:25:19: was jetzt denn eigentlich politisch der Begriff ist und da auch noch mal gelesen,

00:25:23: dass es ganz viel auf das eigene Worthing ankommt. Also was schwierig ist und das finde

00:25:28: ich auch immer schwierig ist, wenn man so drum herumdruckst und sagt Herausforderung oder so,

00:25:32: weil es das ja irgendwie nicht trifft. Also ich finde, das klingt immer so, als wäre das was,

00:25:37: was man mit genug Anstrengungen ja schon irgendwie wiederheilen könnte oder loswerden könnte.

00:25:44: Also um das Thema mal so ein bisschen aufzukreifen, weil ich muss auf der anderen Seite sagen,

00:25:48: ich bin selber keine Expertin für das Thema. Ich habe das, bin auch noch nicht lange diese

00:25:54: Schwerbehinderung. Also ich bin quasi einseitig taubt zur Welt gekommen und habe vor ungefähr

00:25:59: sieben Jahren dann einfach rechts auch Hörverluste gehabt, sodass ich heute Hörbehinderung habe und

00:26:05: nur noch mit Hörgerät sozusagen höre und das natürlich auch Implikation auf meinem Berufsalltag

00:26:10: etc. hatte. Genau zu dem Thema, ich glaube, ich bin da selber keine Expertin und Expertin und

00:26:17: du sagst aber auch ein richtigen Punkt, so ein bisschen so dieses, was ich gelernt habe,

00:26:22: wie spricht man das an und ich bin auch selber jemand, der lernt, der manchmal so Berührungsängste hat

00:26:28: und ich habe da mal einen ganz wichtigen Tipp von jemandem bekommen, der auch im Rollstuhl sitzt

00:26:32: oder auch von anderen, die sage ich mal sichtbare Behinderungen haben, weil mir sieht man das ja

00:26:36: auch gar nicht. Man muss sich immer so ein bisschen fragen, woher kommen die Berührungsängste, die

00:26:41: man hat, weil ich glaube die Personen, die da einem gegenüber sind, haben die eigentlich nicht und sind

00:26:46: auch offen. Ich glaube, man sollte aber auch so ein bisschen und das ist glaube ich das, was wichtig

00:26:51: ist im Respekt vor allem bei denen, die eine sichtbare Behinderung haben. Die sind ja mehr als

00:26:56: das. Die sind ja trotzdem Menschen, die haben einen Beruf und oftmals werden die zu Anfang gefragt,

00:27:04: warum sitzt du denn im Rollstuhl? Und das ist die erste Frage, die sie hören. Und das würdest du

00:27:11: den Menschen, der keine sichtbare Behinderung hat, nicht fragen. Wo würdest du die andere Fragen

00:27:17: stellen? Und ich glaube, das ist so ein erster Punkt, mal zu überlegen, so wie begegne ich Menschen,

00:27:22: die anders sind als ich und warum stelle ich diese Fragen so. Und dann ist es glaube ich einfach auch

00:27:31: wichtig, einfach so ein, das anzuerkennen, dass man Herausforderung hat, gerade so,

00:27:35: dass du dich unsicher ist, so wie du das gerade gemacht hast und dann sagen, hey, ich bin mir

00:27:39: irgendwie unsicher, wie passt das denn für dich? Und ich glaube, das ist auch was, wo viele Menschen

00:27:44: irgendwie Verständnis haben, egal was man hat, ob das jetzt eine Behinderung ist oder ob das irgendwie

00:27:48: was anderes ist, das kann ja auch eine chronische Krankheit sein oder weiß ich nicht. Da einfach zu

00:27:56: einer Kenne, hey, ich bin hier gerade irgendwie unsicher, da kann ja auch niemand irgendwas

00:28:00: Böses zu tun, das ist ja vollkommen legitim, dass du das auch bist und dann findet man dann

00:28:04: Dialog und dann untergemittet. Das ist so mein Tipp, den ich da habe und da hast du das genau

00:28:10: richtig gemacht, mich zu fragen, wie würdest du das denn für dich bezeichnen? Und es gibt

00:28:15: bestimmt andere, die in sehr ähnlichen Situationen sind, die sich vielleicht gar nicht, also mit

00:28:22: diesem Begriff, ich habe eine Behinderung überhaupt nichts haben können, sondern irgendwie sagen,

00:28:27: ja ich habe eine gesundheitliche Herausforderung oder sowas, das ist so das, wie ich das bezeichne.

00:28:32: Genau genommen haben wir das ja dann auch, wir haben nämlich eine Seebehinderung, nur da ist es

00:28:37: irgendwie gesellschaftlich ganz anders anerkannt, vielleicht weil es einfach so viele betrifft,

00:28:41: aber ich bin auch mit einer starken Sehschöche geboren und die Leute sagen jetzt nicht als

00:28:45: erstes Sachen, warum trägst du eigentlich eine Brille? Also das trussiert ja keinen.

00:28:50: Ist übrigens bei Hörbehinderung tatsächlich, ich habe heute Morgen mit jemandem drüber gesprochen,

00:28:56: über Hörgeräte und wie hoch die Hemmschwelle ist und Menschen, die geringes Hörvermögen haben,

00:29:05: Hörhilfen in Anspruch zu nehmen und jeder zweiter da draußen läuft mit einer Brille rum.

00:29:10: Ich glaube, das hat viel mit Sozialisierung im Kindheitsalter auch zu tun, denn die Hörgeräte

00:29:15: kommen ja ganz oft, also ich kenne da keine Statistiken, aber es ist ja doch oft so,

00:29:20: dass sie im Alter dazu kommen und jemand dann zugeben muss, dass er jetzt diese Altershörgeschichten

00:29:25: dazu bekommt. Bei manchen ist das auch bei der Brille so, ich weiß nicht, da lässt sich drüber

00:29:30: diskutieren, warum das bei manchen Sachen besser anerkannt ist und bei manchen schlechter.

00:29:34: Es hat bestimmt auch ganz viel mit der eigenen Anerkennung von in Anführungsstrichen Schwäche

00:29:41: zu tun, sich einzugestehen, dass Dinge nicht so gut gehen wie es bei anderen geht, also dass das

00:29:46: mit der Brille vielleicht noch recht leicht, aber ich kenne auch genug Menschen, die eine Brille

00:29:49: bräuchten und keine tragen, weil sie sagen, das steht mir nicht oder so und ich mir einfach

00:29:56: denke, warum macht man sich selbst schwerer als es sein müsste? Aber ja, also will ich mal sagen,

00:30:03: das eigene Ego aber so ein Stück weit, ja, das vielleicht mit Schwäche eingestehen, gleichsetzen.

00:30:09: Ja, aber das geht um total oberflächliche Dinge wie die Optik, also die Optik bei Brillen doppelt

00:30:16: also auch bei mir war das ein langer Lernprozess, da könnte ich noch stundenlang drüber reden,

00:30:20: ich habe mir das auch am Anfang auch nicht eingeschoben, ich habe das lange Zeit nicht

00:30:23: kommuniziert, dass ich schlecht höre und wozu hat das bei mir geführt, das hat zum

00:30:30: einen zu Stress geführt, das hat dazu geführt, dass ich regelrecht Angst vor Situationen hatte,

00:30:37: in denen ich musste, ich muss viel kommunizieren und gut zuhören kann. Das hat sogar soweit geführt,

00:30:42: dass Teamkollegen und Kolleginnen, die gerade neu bei uns angefangen haben, die das noch nicht

00:30:48: wussten, mich als, also so ein Feedbackgespräch quasi, ja, Kerstin ist irgendwie immer so

00:30:54: nicht nahbar, kümmert sich nicht irgendwie um ich so ein bisschen abgehoben als, ne, so,

00:31:01: so interessiert sich nicht für uns, dass da solches Feedback kam und das haben wir wusste

00:31:07: und ich so, ich interessiere mich nicht für mein Team, und das war halt einfach rausgestellt,

00:31:15: ich habe die Stichbecken nicht gehört, wenn die morgens reingekommen sind und links neben mir standen

00:31:18: und guten Morgen gesagt haben. Und das ist glaube ich das, was man sich so ein bisschen bewusst

00:31:23: sagen muss, auch in Bezug auf sehr viele anderen Herausforderungen, die man irgendwie hat. Wenn

00:31:28: ich das nicht kommuniziere, kann darauf keine Rücksicht nehmen. Das ist auch, es gibt ja

00:31:32: viele unsichtbare Behinderungen und Krankheiten und Herausforderungen, auch das können chronisch

00:31:36: Rückschmerzen sein, das kann Migräne sein, das kann Hauterkrankungen, Darmerkrankungen sein,

00:31:41: etc. Und ich finde, es gibt immer einen Unterschied zwischen Privatsaal, das muss ich nicht unbedingt

00:31:47: auf der Arbeit, ich muss nicht sagen, wie geht es mir damit über den Fuhl und aber faktisch anerkennen,

00:31:51: ich habe diese Herausforderung. Aber wenn ich das nicht tue, auch in einem Arbeitskontext,

00:31:55: dann kann ich auch nicht inkludiert werden und ich kann auch nicht, mein Arbeitsumfeld kann auch

00:32:01: nicht so an mich angepasst werden, dass das für mich funktioniert. Im Gegensatz, ich melde mich

00:32:05: vielleicht irgendwie häufiger krank. Ich fehle häufiger. Und meine Führungskraft denkt sich dabei

00:32:11: als Resonanz daraus, weil wir es natürlich auch nicht anders gelernt haben. Die Person hat kein

00:32:15: Bock mehr, die sich motiviert, bewirbt sich vielleicht schon woanders. Obwohl das gerade Menschen

00:32:20: sind, die eigentlich ja schon sehr dankbar sind, dass sie einen festen Job haben, dass die Leistungen

00:32:25: bereitstraft sind, brauchen halt einfach nur ein anderes Working-Ambayament, das für sie funktioniert.

00:32:30: Und das kann sein, dass sie irgendwie flexibler arbeiten, dass sie mehr am Homeoffice arbeiten,

00:32:34: weil sie es abschonnd dunkeln können, wenn sie Migräne haben und dann nicht empfindlich sind.

00:32:38: Das sind unterschiedliche Thematiken. Und deswegen mein, wie gesagt,

00:32:43: ich bin bestimmt keine Inklusions-Expertin auf allen Bereichen. Es gibt auch ganz

00:32:48: unterschiedliche, dass man da berücksichtigen muss. Aber ich finde für mich persönlich immer,

00:32:51: Inklusionen sind also zwei Dimensionen. Das zum einen, dass wir einen Umfeld schaffen

00:32:57: müssen, wo man eine psychologische Sicherheit hat. Das heißt, ich habe keine Ängste,

00:33:03: dass ich keine Angst habe, das zu äußern, was ich benötige oder was ich für Herausforderungen

00:33:07: habe. Vor allem dann, wenn sie nicht sichtbar sind. Und auf der anderen Seite fängt das aber auch

00:33:12: nur bei mir an. Weil gerade dann, wenn es unsichtbar ist oder auch wenn es sichtbar ist, ist es trotzdem

00:33:19: wichtig, dass ich kommuniziere, was für Bedürfnisse habe, was für Herausforderungen habe. Weil

00:33:24: anders kann mein Umfeld da auch kein Rücksicht draufnehmen. Ja, finde ich super, weil es ja auch

00:33:29: ganz viel, wie du schon gesagt hast, auch um Abgrenzung geht. Also auf der einen Seite, das zu

00:33:34: äußern und quasi das Umfeld, das berufliche, wie auch das private mitzunehmen und zu sagen,

00:33:40: okay, was heißt denn das jetzt eigentlich? Ich habe diese Art der Behinderung der Einschränkung

00:33:44: und was bedeutet das jetzt für das tägliche Miteinander im Job, wie auch immer, welche

00:33:50: Dinge brauche ich oder welche Dinge kann ich vielleicht auch nicht so gut. Auf der anderen Seite

00:33:54: aber auch einfach eine gesellschaftliche Akzeptanz, finde ich. Und die fehlt mir in vielen Dingen

00:33:58: einfach noch. Also das ist noch so als, ja, wie du auch gesagt hast, das ist als kein Bock oder

00:34:04: ach, damit nimmt man sich jetzt schon wieder raus. Und das ist jetzt ja wunderbar. Das passt ja gerade.

00:34:09: Ja, also so dieses Entgegen des Leistungsprinzips, so ungefähr zu sagen, so da will jetzt jemand

00:34:16: einfach nicht. Das hat gar nichts damit zu tun, sondern das ist jetzt einfach gerade praktisch

00:34:21: und bequem. Ich ernanme mich noch, das hatte mir eine Kundin mal gesagt, dass ihre Mutter ist

00:34:27: für eine gute Idee hielt, die ist Anfang der 80er geboren, dass sie eine Schwerbehinderung

00:34:33: in einem schwerbehinderten Ausweis hat. Also im Prinzip hat sie gar nichts, sie hatte damals,

00:34:37: glaube ich, ein bisschen Asthma und hat jetzt einen schwerbehinderten Ausweis. Das, was früher mal

00:34:42: super gut war, so und heute eher zu einem Problem führt etc. Ja und dann sich fehlt mir die gesellschaftliche

00:34:53: Akzeptanz und wie du schon gesagt hast, das sind Behinderungen, die manchmal sichtbar sind,

00:34:58: manchmal auch einfach nicht sichtbar sind. Und ich weiß gar nicht, ob es dann Begriffen gibt,

00:35:02: aber das geht ja auch noch weiter mit geistig behinderten Menschen. Ich habe ein Onkel,

00:35:07: der geistig behindert ist, ich bin auch quasi damit aufgewachsen, mit geistig behinderten Menschen,

00:35:12: in meinem Umfeld und für mich war das immer normal und dann so im Jugend und Erwachsenenalter

00:35:18: zu sehen, wie mit diesen Menschen umgegangen wird, als wären das ansteckende Krankheiten,

00:35:23: wie der Leute die Straßenseite wechseln, also wirklich die Kinder wegziehen, wo ich immer

00:35:29: denke, die Gesellschaft da ist einfach noch ganz, ganz viel Arbeit, ganz viel zu tun und zu sagen,

00:35:37: auch die Menschen sind in der Lage Leistung zu bringen und wollen ja auch. Also es ist ja nicht

00:35:43: so, als wollen die den ganzen Tag rum sitzen, sondern die wollen ja auch Teil der Gesellschaft

00:35:47: sein, die wollen auch für ihr Geld arbeiten. Ich glaube, was wichtig ist, ist Kommunikation,

00:35:53: miteinander Austausch. Ich begrüße jeden, der da draußen ein V-Roll-Model ist, das ist,

00:36:00: glaube ich, ganz wichtig, der Vorbilder und auch den Muthaum vorbilden zu werden. Wir haben

00:36:10: da definitiv noch einen langen Weg. Ich finde aber auch einen Punkt immer, es ist ja auch,

00:36:13: ich glaube, man muss sich hier was auch selbst reflektieren, also auch ich reflektiere mich

00:36:18: selbst in dem Sinne, wo habe ich eigentlich an conscious buyers noch, wo habe ich und wo muss

00:36:25: ich das noch aufdecken, weil das ist ja auch was, was uns schon auch irgendwie innen gewogen ist.

00:36:30: Und auch es gibt bestimmt viele da draußen und da kriege ich eigentlich fast manchmal noch mehr

00:36:38: einen Hals, ehrlich gesagt, die ich bin so offen, ich bin nicht rassistisch oder ich bin ja keine

00:36:48: Vorurteile, ich bin total offen und so weiter und so fort. Und ich glaube, das ist schon auch wichtig,

00:36:56: ich würde von mir auch sein, super offen einstellen, aber ich habe bestimmt auch manchmal und auch

00:37:01: gerade im Job irgendwie, wenn ich hire und so weiter und so fort, immer noch unbemerkte

00:37:08: Vorurteile und das ist wichtig, sich da selbst zu challenging und zu überlegen, wo liegen die?

00:37:12: Und warum habe ich die eigentlich? Und warum habe ich der Berührungsängste oder warum habe ich irgendwie

00:37:17: mit dem Thema eben auseinanderzusetzen und nicht einfach zu sagen, ich bin super offen und mache

00:37:26: immer alles richtig? Ja, mein Mann sagt immer, wir sind halt schlecht erzogen, damit meint er jetzt

00:37:30: nicht unsere grundsätzliche Erziehung, sondern dass wir eben teilweise von Menschen erzogen sind,

00:37:35: weil denen Alltagsrazismus und auch Ausgrenzung von bestimmten Gruppen von Menschen einfach noch

00:37:41: an der Tagesordnung war, da wurden noch Worte benutzt, wo heute jeder den Mund sich zuhält und

00:37:45: sagt, oh Gott, das darf man noch nicht sagen. Und die werden dann auch heute noch benutzt,

00:37:48: von diesen Menschen sind wir großgezogen. Das heißt ja nicht, dass unsere Einstellung diese sein

00:37:52: mag, aber das ist ja auch gar nicht die Frage. Die Frage, ich habe neulich tatsächlich mir mit

00:37:57: jemandem geschrieben, der in seinem Podcast immer von Muddies spricht, aber im Negativen, immer wenn

00:38:02: jemand dick ist oder wenn er strickt oder wenn er irgendwie nicht so schnell denkt, dann sagt

00:38:08: immer, ja, wie ist so ne Muddy? Und dann, das war das erste Mal in meinem Leben, ich bin eine weiße

00:38:12: Zissfrau, dass ich ne Form von Ausgrenzung gefühlt habe und gedacht habe, nie, so geht es nicht.

00:38:18: Interessanterweise ist das ein schwuler Podcast. Und ich habe gesagt, also ich habe ihn ja gar nicht

00:38:23: drauf angesprochen, aber ich hatte halt gedacht, er hat mehr Feingefühl, wenn ich ihm sage,

00:38:26: dass das ein unangenehmes Gefühl war für mich, dass es ein ausgrenzendes Gefühl war, als Mutter

00:38:31: ständig so eine dicke, olle, langweilige Muddy sein zu müssen in seinen Augen und dann sagt er,

00:38:38: ja, dann ging das Gespräch interessant weiter, so wie ich nicht gedacht hätte. Worauf ich jetzt

00:38:44: hinaus wollte, ist einfach zu sagen, wir sind noch sehr schlecht erzogen und müssen schauen,

00:38:49: auch dass wir das besser weitergeben, offener weitergeben. Und es geht nicht nur um unsere

00:38:54: Einstellung, es geht nämlich ganz viel darum, wie es ankommt bei dem anderen. Und gerade da waren

00:38:59: wir ja am Anfang, da schließt sich vielleicht auch der Kreis, da müssen wir eben vielleicht

00:39:02: einfach in die Gruppe gehen, die wir ansprechen wollen und fragen, wie hättet ihr es denn eigentlich

00:39:06: am liebsten? Also wie wäre es denn für euch schön? So, dann ist es ein gutes Miteinander,

00:39:10: es geht nicht um uns und was wir fühlen, ich mag die doch alle, so ist es doch gar nicht gemeint,

00:39:16: darum geht es nicht. Das ist ja auch eines der gefährlichsten Vorurteile dieses I'm not biased

00:39:22: bias. Ich glaube, Adam Grant hat was darüber geschrieben, also dieses Vorurteil, dass wir

00:39:26: keine Vorurteile haben. Also man denkt also alle anderen ja klar auf jeden Fall alle Rassisten

00:39:32: und so, aber ich nicht, bin total offen und nee, nee. Aber ich glaube ja irgendwann, wenn man an

00:39:36: gewissen Dingen arbeitet und denkt so jetzt super, jetzt habe ich dringend gearbeitet,

00:39:40: dann jetzt bin ich durch mit dem Thema. Aber wie mit allen Themen der Selbstentwicklung ist man

00:39:46: damit ja nie fertig, sind wir ein Weg? Ja, ich glaube auch, dass darf man nicht für die

00:39:51: Beanschrung werden auch lange nicht mit diesem Thema durch sein. Genau, also das,

00:39:58: und dann sozusagen, ich bin irgendwie nur drei Trainings gemacht, Haken hinter,

00:40:02: definitiv eine falsche Einstellung. Ja, und da sind wir dann wieder am Anfang,

00:40:07: mit dem wie soll Unternehmenskultur eigentlich sein und was hilft es mir eigentlich, wenn eure

00:40:13: Kurse, eure Module mir da helfen quasi immer wieder den Finger in die Wunde zu legen und zu gucken,

00:40:19: wo kann ich mich eigentlich selbst entwickeln, wo habe ich noch blinde Flecken oder Vorurteile,

00:40:24: an denen ich arbeiten kann. Habt ihr Antirassismuskurse eigentlich? Ja, wir haben ankannte

00:40:31: Spies Training, auch in Teams, wir haben Umgang, wir haben auch Führungskräfte, auch wenn sie

00:40:37: merken zum Beispiel, sie haben irgendwie rassistische Stimmung im Team, wie können sie das irgendwie

00:40:42: moderieren. Da haben wir viele Angebote in dem Rahmen, was so unter den Themenbereich,

00:40:47: Arbeitsleben und Teamkultur fährt. Gut, cool. Auch Umgang mit Sexismus, Gleichberechtigung,

00:40:56: Altersdiversität, genau, die hatte ich eben gar nicht genannt. Nein, wir waren auch,

00:41:02: wir waren auch hängen geblieben bei den Kinderkursen, ich glaube du warst eigentlich noch gar nicht durch.

00:41:07: Nee, war ich auch immer so ein bisschen, das ist immer so der Nachteil, wenn ich ehrlich bin,

00:41:12: weil wir halt aus diesen Lebensphasen kommen und das Thema natürlich Diversity, ja alle Lebensphasen

00:41:19: betrifft. Deswegen, glaube ich, gibt mir das leider auch, kümmer ich einen guten Reminder so ein bisschen,

00:41:24: manchmal dann in dem Thema unter, aber das ist halt auch, ich sage auch immer, das ist ein Thema,

00:41:29: das eigentlich alle betrifft. Also man muss man selbst reflektieren, irgendwie welche Diversitäten

00:41:36: hat man eigentlich selber und dann wird man auch merken, so okay, die Vorurteile habe ich auch irgendwie

00:41:41: schon bekommen und warum bin ich dann eigentlich so forteils behauptet, welchen die andere

00:41:49: Diversity Snowmouse haben? Ja, super spannend. Wir haben nämlich mal zwei spannende Fragen zum

00:42:00: Schluss und die erste wäre, welche Menschen inspirieren dich? Das wurde ich schon mal gefragt

00:42:05: und mich inspirieren einfach wirklich die Menschen beim Umfeld. Mich inspiriert meine beste

00:42:10: Freundin, wenn sie mir ihrer Tochter irgendwie spielt und Sachen macht, dann finde ich, zeigt sie

00:42:17: da irgendwie ganz große Stärke oder wie ihr Leben im Menschenstest, so das eine. Mich inspiriert meine

00:42:22: Eltern, meine Mutter. Ich glaube, es sind echt wirklich eher so Menschen direkt aus meinem

00:42:27: Umfeld und gar nicht unbedingt diejenigen, die aus irgendwelchen Bild-Wort-Magazinen

00:42:34: runterscheiden, sondern einfach ja die Menschen, die so taktiklich miterleben. Das ist ganz spannend,

00:42:41: das kommt ganz häufig. Also ich glaube, wir hatten bisher nur ein oder zwei Personen, die wirklich

00:42:44: Personen genannt haben, so aus dem öffentlichen Leben. Bei ganz vielen sind es so die, das

00:42:50: nähere Umfeld, also dann auch konkret Mutter, Großmutter wie auch immer oder ja die Bubble an sich,

00:42:56: in der man sich so bewegt. Welches Buch hast du zuletzt gelesen oder gehört für Diskriminieren hier

00:43:03: nicht, ob man mit den Augen oder mit den Ohren? Ich muss nur gerade wirklich ein bisschen,

00:43:08: ich bin gerade ein Bucher am Lesen von Bernhard Schilck. Ich habe zuletzt gelesen von Alvin Penn,

00:43:18: Hotel New Hampshire. Also ich bin eher so, wenn mir das jetzt so hört, dann sind das halt einfach

00:43:25: wirklich romale Bücher. Bernhard, die Welt habe ich zuletzt gelesen auch und persönlich ein großer

00:43:34: Fan von Ferdinand von Schirra. Die habe ich auch alle, die lehste ich auch alle gerne,

00:43:40: wie du gerade aufgezählst. Genau, also wenn ihr jetzt irgendwie so Tipps erwartet hättet,

00:43:45: irgendwie um New Work und was was ich, was erhör ich, dann eher Podcast oder lesen irgendwie

00:43:51: Artikel. Aber ja. Wir haben keine Tipps erwartet, sondern sind beide nur kleine Lese ratten

00:43:58: beziehungsweise Hörratten und freuen uns immer über neue Empfehlungen und wir hoffen,

00:44:02: dass es auch unseren Hörerinnen, ich denke wir haben im Moment viel Hörerinnen, so gehen wird.

00:44:06: Deswegen habe ich das jetzt nicht gejendelt. Und ich glaube es macht auch zum Thema Nahbar,

00:44:10: es macht halt, gibt da nochmal einen persönlichen Eindruck von der Person? Ja, das stimmt. Ja.

00:44:17: Ein gutes Schleser. Ja, das hättest du ja auch zu wenig eigentlich. Aber das ist immer so ein

00:44:23: bisschen das, was dann doch zu kurz kommt und dann eher beim, auch viele andere Hobbys.

00:44:29: Wir fragen ja bewusst nicht, wann du es gelesen hast oder so oder was liest du gerade,

00:44:34: sondern was hast du zuletzt gelesen? Das kann ja auch vor 20 Jahren gewesen sein in der Schule.

00:44:38: Niemand muss sich hier diskriminiert fühlen. Jeder hat ja schon mal irgendwas gelesen. Von daher

00:44:44: geht das, glaube ich. Ja, was habe ich wieder gelesen? Homo Farber. Das war mein vorletztes

00:44:51: Buch, was ich lieber gelesen habe. Ich habe es wieder weggeschoben. Ich habe es in der Schule

00:44:54: gelesen. So was einzigen Buch in der Schule, was ich gut fand. Und dann habe ich das letztens,

00:44:58: wie wieder entdeckt, jetzt möchte ich es noch mal lesen. Und es ist ja auch ein Klassiker.

00:45:05: Kann ich aber wirklich jedem noch mal empfehlen, das nochmal zu lesen. Großartiges Buch. Die Bücher,

00:45:12: die wir in der Schule lesen sollen, sind oft Bücher, die man erst als Erwachsene finde,

00:45:16: ich voll und ganz zu schätzen weiß. Also mir ging das oft so. Also ich habe Wolfsblut und so was

00:45:20: alles haben wir gelesen. Das ist zwar eine trotzdehnte Geschichte, aber heute ist sie was anderes,

00:45:24: als sie damals war. Weiß ich, ob ich mit Faust noch mal antun würde. Das habe ich auch mal gelesen.

00:45:30: Ich habe Faust freiwillig gelesen. Wir haben es gar nicht in der Schule gelesen, aber Faust 1 fand

00:45:34: ich wirklich gut. Und bei Faust 2 war ich so, okay, entweder ist er verrückt oder ich bin verrückt.

00:45:38: Ich verstehe nichts. Ich habe sogar die Bibel gelesen aus reiner Leselust. Ich wollte halt verstehen,

00:45:46: was alle daran finden. Ich selber bin nicht christlich erzogen oder so. Das wollte ich halt

00:45:51: verstehen. Aber na ja, auch so als Teenager. Also vielleicht ist es doch eine gute Idee,

00:45:55: denen Erwachsenen Bücher nahezubringen. Ja. Schön. Vielen, vielen Dank, liebe Kerstin.

00:46:01: Vielen Dank. Ja, sehr gerne für das Gespräch. Hat mich sehr gefreut, mit euch ein bisschen

00:46:07: auch abzuschweifen, würde ich sagen. Ja, das ist ja das Schöne. Deswegen gibt es gar nicht so viele

00:46:12: Fragen, die wir im Vorfeld schon so vereinbaren, sondern wir schweifen ganz gerne mal ein bisschen

00:46:16: in die einzelnen Themen ab, die bei uns gut passen und die uns interessieren. Es war wirklich sehr

00:46:21: schön. Danke, Kerstin. Gerne. Mit all diesen neuen Infos wirst du jetzt zur Verstärkung deines

00:46:27: Umfelds. Wenn du jetzt noch Fragen hast, schreib uns an. Verstärkung@verwendopunkt.de

00:46:34: Verwendung schreibt sich Friedrich Anton Ida-Richardt, Viktor Emil Nordpol, Dora Otto.

00:46:40: Die genaue Adresse findest du aber auch nochmal in den Shownotes.

00:46:43: Lass uns gerne ein Abo da und bewerte uns auf Spotify, Apple Podcast und Co. Bis zum nächsten Mal.

00:46:51: [Musik]

00:47:01: porkchoppe, leckercheheben und so darauf.

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